Lea wachte am Morgen durch einen kühleren Windhauch auf. Mit geschlossenen Augen räkelte sie sich auf dem großen Bett und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
Erinnerungen der letzten Nacht stahlen sich in ihre Gedanken.
Als sie die Augen öffnete, stellte sie fest, das sie allein in dem Bett lag.
Sie richtete sich auf und erhob sich. Nackt wie sie immer noch war trat sie um den Raumtrenner. Die Terrassentür war noch immer auf und die junge Frau wähnte Mario draußen, als ein keuchendes Geräusch sie stoppte. Das kam nicht von draußen.
Das Geräusch ertönte ein weiteres Mal und lenkte sie Richtung des Badezimmers.Erst da bemerkte sie, dass es aus der Duschkabine dampfte. Mario war nicht im See baden wie sie vermutet hatte, sondern er war duschen. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und sie wusste was sie jetzt wollte.
Nur leicht öffnete sie die Tür der Duschkabine um sie hinter sich gleich wieder zu schließen. Kurzzeitig war die schlanke Gestalt vom Wassernebel umhüllt, aber sie konnte Mario genau vor sich erkennen.Lea machte durch den Dampf einen kleinen Schritt auf ihn zu, als ein erneutes keuchendes Geräusch ertönte.
Jetzt wusste sie aber um den Ursprung und das war der nackte Mann vor ihr.
Er stand mit dem Rücken halb zu ihr, bemerkte sie nicht. Seine Augen hielt er geschlossen.
Mit einer Hand stützte er sich an den feuchten Fliesen ab.
Leas Blick wanderte zu seiner anderen Hand, die geschlossen um sein erregiertes Glied lag. Diese bewegte er selbst.
Auf und ab, in einem trägen, aber gleichmäßigem Rhytmus.
Ein Grinsen umspielte nun ihre Lippen. Sie erwischte Ihre Affäre, ihren besten Freund, gerade dabei, wie er es sich selbst besorgte, und es machte sie an.
Ihr Atem beschleunigte sich augenblicklich und sie spürte ihr Herz bis zum Hals schlagen. In ihrer Körpermitte zentrierte sich ein angenehmes Kribbeln, eine wohlige Wärme und ihre Brustwarzen richteten sich auf.Sie zögerte nicht und legte ihre Hand um seine auf seinen aufgerichteten Liebesstab und flüsterte: „Lass mich das machen.“ Erschrocken sah er sie an. Sein Blick wandelte sich in schieres Erstaunen, als sie dann vor ihm auf die Knie sank.
Seine Frau hatte sich nie vor ihm auf die Knie niedergelassen und ihm einen Blow Job zu besorgen. Geschweige denn das sie es ihm gerne mit der Hand gemacht hatte. Und jetzt kniete vor ihm eine Frau, die genau wusste, auf was er stand.
Ihre schlanken Hände umfassten seinen Po und hielten so seine Körpermitte vor ihrem Gesicht. Ihren forschen Blick hielt sie auf ihn gerichtet, als sie ihre Zunge das erste Mal langsam über
seine Spitze streicheln ließ. Sachte umkreiste sie seine Eichel, spürte sein zittern. „Gott Lea, bitte nicht!“, stöhnte er auf, auch wenn er es so sehr wollte.
Doch die junge Frau nahm sein Stöhnen als Aufforderung und verschwendete keinen Gedanken daran nun aufzuhören. Forsch neckte sie seine Spitze weiterhin mit ihrer Zunge, lauschte nur zu gerne dem wieder aufkommenden Stöhnen. Dann aber schloss sie ihre Lippen um seine pralle Männlichkeit und saugte lustvoll daran. Mario stützte sich jetzt mit beiden Händen an der Wand an. Sein Stöhnen kam regelmäßig und es veranlasste sie, eine ihrer Hände zu ihrer pochenden Mitte gleiten zu lassen, um sich selbst auch etwas Spaß zu verschaffen.Mario aber schien nun andere Pläne zu haben, denn er zog sie auf.
Mit einem Arm hob er sie mit einer unglaublichen Leichtigkeit hoch. Ihre Hände wühlten in seinen nassen Haaren, ihre langen Beine schlang sie um seine schlanke Mitte. Mit kreisenden Bewegungen rieb sie heißen und erwartenden Eingang an seiner Spitze.
Langsam und anregend fanden sie beide auf diesem Wege zusammen, wählten wie so oft in den vergangenen Wochen die härtere Gangart. Seine Stöße waren hart und unkontrolliert. Er pumpte regelrecht in sie und ihr Becken begegnete seinem mit dem gleichen heftigen Aktionismus.
Auch ihr Stöhnen erfüllte den Raum, aber seines erklang regelrecht animalisch und wild. Lea erlebte ihn pur, echt und ohne irgendeine Zurückhaltung. Sie zwang sich die Augen geöffnet zu halten. Sie wollte ihn beobachten, wollte sehen, wie er dieses Mal ohne sie über die Hürde namens Orgasmus stürzte.
Wollte sehen, wie er es erlebte, denn durch seine vorherige Handarbeit war er der Klippe viel näher als sie.
Und sie erlebte es.
Seine Augen waren geschlossen, seine Lippen bebten unter seinem Stöhnen und er vergaß das Atmen beinahe vollkommen, es zählte nicht. In seiner Phase ohne jegliche Kontrolle leckte er sich genüsslich über die Lippen, keuchte laut, stöhnte abgehackt.
Das Pumpen wurde noch einmal stärker und es fühlte sich an, als würde er in ihr noch mehr anschwellen.
Intensiv erlebte sie das Gefühl, als er sich in ihre ergoss und seine körperliche Aktivität abflachte.Als er wieder zu Atem kam und die Nachwehen des Höhepunktes überwunden hatte, glitt er aus ihr heraus und stellte sie vorsichtig auf ihre Füße.
„Lea, es ist mir etwas unangenehm, dass du mich dabei erwischt hast! Aber ich will dass du weißt, was mich dazu getrieben hat.“, raunte er leise und hielt die Augen geschlossen. Ihre Hände umschlossen sanft sein Gesicht. „Mario, …!“, weiter kam sie nicht, denn er verschloss ihre Lippen mit einem innigen Kuss, bis sie nickend zustimmte. „Heute früh, bevor du langsam anfingst aufzuwachen, da entwich dir ein leises Stöhnen. Du sagtest, dass ich dich nehmen sollte, aber du hast geschlafen. Dann hast Du dich in meinem Arm gedreht und die Decke rutschte weg. Der Blick auf deine ebenmäßigen Brüste, die aufgerichteten Warzen, da überkam es mich. Ich kenne das von mir nicht. Sicher habe ich es mir in den vergangenen Jahren auch selber gemacht um Druck abzulassen, aber das mir meine Hormone keine andere Wahl lassen und ich sofort kommen wollte, das kenne ich nicht mal aus meiner Teenagerzeit. Und glaub mir ich habe früher oft Hand angelegt!“, gestand er ihr und sah sie an.
Lea reckte sich ihm entgegen, streichelte mit ihren Lippen über seine. „Wenn es noch einmal dazu kommt, dann weck mich auf!“, forderte sie murmelnd und schob ihre Zunge durch seine Lippen, um ihn intensiver zu küssen.
Mario hörte was sie sagte, aber er kannte es so nicht. So einen Sex wünschte sich Mann doch täglich, mit ihr war es so anders.Gemeinsam duschten sie, ehe sie sich anzogen.
Als sie dann auf die Terrasse traten, wurden sie in der Frühe mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.
Sie saß auf seinem Schoß, als sie schweigend das Erwachen der Natur beobachteten.
Er hielt sie umschlungen, hin und wieder küssten sie sich sanft.Doch sie wussten, das ihre Nacht vorbei war und noch am frühen Morgen erhob Lea sich, um ihre Sachen einzusammeln.
Gemeinsam gingen sie zu ihrem Auto.Ehe sie in ihr Auto steigen konnte, zog er sie an sich und stahl sich noch einige Küsse. Leicht löste er sich und griff in seine Hosentasche.
Einen Schlüssel, den er rauszog, reichte er ihr.
„Es ist jetzt unser Geheimnis!“, gab er an.Mario strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „In drei Wochen bin ich donnerstags abends wieder da, lass uns den Samstag hier genießen.“, sagte er leise.
Lea sah ihn lange an.
„Melde Dich, wenn Du wieder da bist, vielleicht ändert der Urlaub etwas!“, entgegnete sie, doch er schüttelte den Kopf.
Er hielt ihr Gesicht in seinen Händen.
„Ich will garnicht, das sich etwas ändert!“, gab er zu.Nach einem weiteren Kuss stieg Lea in ihr Auto.
Langsam fuhr sie über den holprigen Waldweg zurück in die Realität.Eine Realität, die sie so nicht mehr wollte.
Eine Realität, die sie schon lange nicht mehr glücklich machte.
Sie wusste, das sie sich trennen musste.
Sie wollte ihr Leben wieder haben.
Um ihretwillen.Um frei zu sein.
Nicht für Mario, der eine willkommene und unverhoffte Wendung war.
Sie wollte frei sein für sich selber.
Sie wollte leben.
![](https://img.wattpad.com/cover/195543617-288-k103514.jpg)
DU LIEST GERADE
Jeden Tag ein wenig mehr
RomanceSie kannten sich. Sie waren Freunde. Sie waren vergeben. Und sie hätten nie einen Gedanken an das verschwendet, was auf sie zukam!