Die nächsten Tage rannen dahin.
Vergingen aufgrund der neuen Situationen sehr schnell.
Der Sommer zeigte sich von seiner schönsten und heißesten Seite.Lea arbeitete, übernahm bei den Temperaturen auch die wenigen Notdienste. Sie schlief nicht gut bei der Hitze und gönnte so den anderen ihr frei.
Nach der Trennung von Kai fühlte sie sich allein schon in der Wohnung befreit. Als sei eine tonnenschwere Last verschwunden. Sie hatte nicht erwartet, das es sie alles derart belastete.
Er war bereits in seiner neuen Wohnung untergekommen und sie hatte den Eindruck sich neu entfalten zu können.
Ihre Vermieter von der Wohnung in dem kleinen Haus schienen nicht überrascht, als die junge Frau den Mietvertrag änderte.e
Die Apothekerin schlief auf der Couch, bis ihr neues Bett geliefert wurde, welches sie bestellt hatte. Auch eine neue Couch war bestellt und sie hoffte bald neu eingerichtet zu sein.
Auch auf ihrer Arbeit hatte sie die Trennung kundgetan. Tim war bei der Information etwas zurückhaltend, war er durch den Verein nicht nur ihr Arbeitgeber, sondern auch ihr Freund. Seine Frau Hannah hingegen, eine gute Freundin von Lea, suchte das Gespräch und beglückwünschte sie letztendlich zu ihrer Entscheidung. Wie einige andere auch hatten sie nur auf den Moment gewartet.Und das dann der Urlaub von Mario beendet war, signalisierte ihr eine einzige Nachricht.
„Ich bin gelandet! Sehen wir uns morgen Abend?"
Die junge Frau freute sich über die Nachricht.
Wollte ihn sehen.
Sie teilte ihm mit, daß sie Notdienst hatte und sich freuen würde ihn in der Hütte am See sehen zu können. Mario bestätigte das.Mario kam an dem Donnerstag Abend spät in der Kleinstadt an, welche seine Heimat war.
Sein bester Freund Tim hatte ihn am Flughafen abgeholt und zuhause abgesetzt.
Er wollte dort einige Sachen packen und dann zu seiner Bleibe für die nächsten Tage fahren.Es war dunkel als er bei Tim und Hannah ankam. Die blonde Frau hatte ihm bereits das großzügige Gästezimmer mit eigenem Bad vorbereitet.
Sie umarmte ihn stumm, wusste sie um den Grund seines Besuches. Aber Sabine war auch eine ihrer besten Freundinnen.Als Mario auf die Terrasse trat saß sein bester Freund dort, wartete mit zwei gut gekühlten Flaschen Bier auf ihn.
Der hochgewachsene Arzt setzte sich hin und nahm eine der Flaschen dankend an. Erst gönnte er sich einen Schluck, dann setzte er sich hin.
Dann besahen beide den Sternenhimmel.Der Apothekenbesitzer war es dann, der das Schweigen unterbrach.
„Und das mit euch ist endgültig?"
Mario seufzte und blickte ihn dann an.
„Ja, das ist endgültig. Es geht so nicht weiter. Seit wir das Gespräch hatten , fühle ich mich freier!", erklärte der Arzt.
Tim musterte ihn. „Versteh mich nicht falsch, ich mag Sabine. Allerdings habe ich eure Ehe, eure Beziehung nie verstanden.", gab er zu.
Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern.
"Hast Du sie eigentlich je geliebt, wirklich geliebt?", wollte er wissen.
„Besonders in den vergangenen Wochen und Monaten habe ich mich das zunehmend gefragt. Sicher, ich war verliebt, aber habe ich sie geliebt? Richtig innig geliebt? Ich glaube nicht! Sie kannte mich, sie ist die Mutter meiner Söhne, aber mehr als Freundschaft ist da nicht.", offenbarte er vor seinem besten Freund.
Tim musterte seinen Kumpel, den Arzt, den Vater zweier Söhne. Und er musste zugeben, das er entspannter wirkte, trotz dieses verändernden Lebensabschnitt.
"Steckt da eine andere Frau hinter?", platzte es aus ihm hinaus. Der Kopf von Mario schnellte herum.
„Nicht in dem Sinne, wie Du meinst, aber ich habe mehrere Gespräche gehabt die mir die Augen geöffnet haben! Ich glaube, das da noch mehr ist, aber eben nicht mit Sabine.", erklärte er gerade genug, um dessen Frage zu beantworten.Gemeinsam genossen sie das Bier an dem lauen Abend ehe sie schlafen gingen.
Mario textete noch mit Lea, die einen ruhigen Notdienst hatte.Wach lag er dann im Bett.
Er blickte auf seine Hand, an welcher er seinen Ehering noch trug.
Er setzte sich auf und blickte das Symbol der Unendlichkeit an.
Und er legte ihn ab.In dem goldenen Fingerreif war der Name von Sabine eingraviert, aber er mochte ihn nicht mehr tragen.
Diese Ehe war ein Teil seines Lebens, aber sie war vorbei.Allerdings gab es eine Frage, die nun über allem schwebte.
Was kommt als nächstes?
DU LIEST GERADE
Jeden Tag ein wenig mehr
RomanceSie kannten sich. Sie waren Freunde. Sie waren vergeben. Und sie hätten nie einen Gedanken an das verschwendet, was auf sie zukam!