Verdienen

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Der Arzt und die Apothekerin sahen sich nach der Frage weiter an.
In ihrem Bauch machte sich eine wohlige Wärme breit.

Sie löste ihre Hände von seinen und legte ihre feingliedrigen Finger auf seine Wangen.
Ihre Stirn ließ sie gegen seine sinken, stupste seine Nase mit ihrer an.
Unter dieser liebevollen Geste schlossen beide ihre Augen.
„Ich genieße es mit Dir zusammen zu sein!“, gab die junge Frau leise zu und sie spürte sein zustimmendes Nicken.
„Lass uns sehen was passiert, langsam. Lass uns sehen wohin das führt“, bat sie.
„Du sprichst mir aus der Seele!“, verriet er.
Scherzhaft meinte Lea aber dann: „Ich kenne allerdings Deinen Single- Ruf. Und ich werde nicht eine von vielen sein!“
Er lachte kurz auf und drückte einen flüchtigen Kuss auf die Lippen der jungen Frau. Beide öffneten sie die Augen, ihre Blicke trafen sich. Er fand das ihr Blick klar und wachsam erschien, das dieser Blick bis auf den Grund seiner Seele schauen kann.
Irgendwann würde Mario sagen, das es dieser eine Blick gewesen sei, der alles erklärt hatte, der für ihn alles in ein rechtes Licht gerückt hatte, aber jetzt erkannte er nur, das es ihr mit ihrer Aussage sehr ernst war. Früher, vor Sabine, hatten ihm seine vielen Abenteuer schon oft gesagt, das sie nicht eine von vielen sein wollten. Da hatte ihn das nie interessiert. Jetzt wollte er selber nicht, das sie eine von vielen war.

Beide erhoben sich und sie blickten zum See.
An den Seezugängen an den anderen Hütten tummelten sich Familien im Wasser. Auch der offene Sandstrand auf der anderen Seite war gut besucht.
„Abkühlung gefällig?“, fragte er und ging rein ohne sich umzublicken.

Sie folgte ihm und schloss die Terrassentür hinter sich.
Im Gehen öffnete sie den Bikini und zog das Oberteil aus.
Mario stand mit dem Rücken zu ihr und wollte sich selber umziehen. Das Lea nun hinter ihm stand und sich selber ausgezogen hatte, was er immer noch nicht registriert zu haben schien.
Auch ihre knappe Shorts ließ sie zu Boden fallen.

„Wollen wir uns die Abkühlung nicht vorher verdienen?“, hauchte Lea gerade laut genug. Der hochgewachsene Mann sah über seine Schulter und drehte sich abrupt um.
Gierig glitt sein Blick über den Körper der schlanken Frau.

Sie atmete tief ein und aus, wobei ihre Brüste sich hoben und sanken.
Der Körper des Mediziners reagierte umgehend und er spürte wie der Platz in seiner Hose weniger wurde.
Er wurde hart und wusste nicht, wieso er jetzt solche Reaktionen auf die Freundin zeigte.

Während sie ihn ansah machten sich ihre Hände an seiner Shorts zu schaffen. Sie öffnete diese und zog sie ihm mit seiner Boxershorts hinunter. Sie leckte sich kurz über ihre trockenen Lippen, was sein Blut zum Sieden brachte.
„Himmel, ich kann es kaum erwarten dich in mir zu spüren!“, platzte es aus ihr heraus. Das war wieder das, was ihn immer wieder aus der Bahn warf. Bewusst oder unbewusst, sie hatte  eine Natürlichkeit an sich mit Sexualität umzugehen, die ihn fesselte.
Dann gab sie ihm einen Schubs, so dass er rücklings auf das Bett fiel.
Ehe er reagieren konnte, kniete sie über ihm und ließ sich auf seinen  Schoß sinken.

Mehr als bereit nahm sie seine Erektion ganz in sich auf. Wohlig seufzte sie auf, als er sie völlig ausfüllt. Ihren Kopf hatte sie im Nacken liegen.
Langsam und rhythmisch bewegte sie ihr Becken.
Beide waren sie heiß aufeinander, beide wollten sie es schnell. Beide glaubten sie, das die drei Wochen seit dem letzten Mal kaum mehr zu ertragen waren.
Seine Hände fuhren über ihre Oberschenkel an ihrer Hüfte hinauf. Seine Hände umfassten ihre Brüste, massierten sie gleichmäßig.
„Mach schnell!“, raunte er und sie erfüllte ihm den Wunsch.
Sie dirigierte sie beide wild und hemmungslos zum Orgasmus, den sie mit minutenlanger Atemlosigkeit quittierten.

Nur zögerlich ließ sie sich neben ihn gleiten.
„Wenn es jetzt immer so ist, wenn wir uns drei Wochen nicht gesehen haben, dann fliege ich morgen wieder in Urlaub!“, bemerkte er heiser.
Die junge Frau stand auf und sah zu ihm.
„Untersteh dich!“, drohte sie spielerisch mit erhobenem Zeigefinger.

Auch Mario setzte sich auf. Er sah ihr nach, wie sie nackt zum Tisch ging und aus der Flasche Wasser trank, die er zuvor dort abgestellt hatte.
Er stand auf und nahm ihr die Flasche aus der Hand, um ebenfalls zu trinken.
Beide zogen ihre Badesachen an und traten auf die Terrasse.
Von der Liege, wo sie zuvor geschlummert hatte, nahm Lea Sonnenmilch und cremte sich ein. Mario tat es ihr gleich.

Erst danach gingen sie in den See und verschafften sich eine Abkühlung. Sie schwammen kurze Züge, ließen sich treiben. Oder aber sie knutschten umschlungen in Ufernähe, wo sie stehen konnten.
Immer wieder wechselten sie zwischen den Liegen und dem erfrischenden Nass hin und her.

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