Das Frühjahr ließ die länger werdenden Tage verstreichen.
Lea begann unter der Woche normale Arbeitszeiten wahrzunehmen und übernahm auch wieder selten den nächtlichen Notdienst.Das Leben im Haus spielte sich ein.
Das verlobte Paar stand morgens gemeinsam auf, um zusammen zu frühstücken. Es hatte sich eingebürgert, das es morgens immer etwas gesundes gab.
In ihrer Mittagspause erledigte Lea Einkäufe oder anderweitig notwendige Dinge.
Abends versuchten sie zusammen zu essen. Oft war der junge Arzt als erster Zuhause.
An den Wochenenden war ein Garten-und Landschafstbauer bei ihnen, der die Arbeit schon war dem Umzug aufgenommen hatte. Mitte April, also nur kurz nach dem Einzug, waren viele Sachen fertig, auch das Klettergerüst für die Jungs. Nun ging es noch darum den kleinen Pool mit Jacuzzi fertigzustellen. Aus Sicherheitsgründen wurde dieser auch eingezäunt.Alle zwei Wochen kamen seine Söhne, die das Haus mit wildem Leben füllten.
Der Große wurde in die zweite Klasse kommen, während der kleinere Junge in diesem Sommer erst fünf wurde.
Beide kamen sie mit der Trennung und der geplanten Scheidung zurecht.
Und sie kamen mit Lea zurecht. Sie ließ den Jungs immer ihre Zeit mit ihrem Papa, aber beide Jungs bestanden immer darauf, das sie dabei war.Und immer wieder, sowie immer öfter wenn Lea mit seinen Jungs durch den Garten tobte oder sie Abenteuer erlebten, regte sich in Mario der Wunsch nach einem weiteren Kind.
Er hoffte dabei stets auf ein Mädchen mit Leas Locken und ihrem Lachen.
Doch zunächst musste er das Lea erklären.Diese Gelegenheit kam ihm an Pfingsten. Sie wollten das verlängerte Feiertagswochenende aufgrund des Wetters in der Hütte, ihrem Liebesnest, verbringen.
Während beide gerade ihre üblichen Blutuntersuchungen hinter sich hatten, hatte er in der Hütte alles dabei, um die notwendige Verhütungsspritze legen zu können.
Mario hatte aber auch vor, seinen Wunsch an dem Wochenende kundzutun.An dem Freitag Abend hatten sie sich etwas zu essen mitgebracht, was sie bei offener Terrassentür auf der Couch zu sich nahmen.
Lea stibitzte ihm eine Peperoni von der Pizza.
Dieses spielerische deutete darauf hin, das sie fertig war und er legte seinen Pizzakarton auf dem Tisch ab.Mario zog seine Verlobte an sich und sie lagen halb auf der Couch. Sie lauschten dem leichten Wellenschlag des Sees.
Die ersten Grillen zirpten, die ersten Frösche quakten.
Les hatte ihren Kopf auf seiner Brust abgelegt und lauschte seinem Herzschlag. Seine Hand kraulte ihren Nacken, was eigentlich gefährlich war, denn das konnte sie gefährlich in den Schlaf gleiten lassen.„Ich habe alles dabei, um die Verhütungsspritze aufzufrischen!“, sprach er leise. Er spürte ihr Nicken und atmete tief durch.
„Aber, warum lassen wir sie nicht weg?“, setzte er nach.
Zunächst geschah nichts, keine Reaktion.
Dann aber richtete Lea sich auf, ohne ihn anzusehen.
Auch er setzte sich auf.
Sie drehte sich zu ihm, sah ihn ausdruckslos an.
„Ist das Dein Ernst?“, wollte sie beinahe flüsternd, „Du willst noch ein Kind? Noch eins mit mir?"Mario nickte.
„Ich könnte mir niemanden mehr vorstellen in der Mutterrolle, als Dich. Ich hatte nicht gedacht erneut diesen Wunsch zu verspüren, aber ich will es. Will es mit Dir!“, gab er seine Gedanken preis.Im nächsten Moment fiel ihm seine zukünftige Frau um den Hals. „Du ahnst garnicht, wie sehr mich das freut.“, gab sie zu.
Sie nuschelte leicht als sie in seiner Halsbeuge sprach: „Ich dachte, das deine Familienplanung mit den Jungs abgeschlossen wäre!“
Er schloss die Arme um die junge Frau, drückte sie fest an sich. "Du wolltest doch nie welche!", sagte er leise. "Ich wollte keine mit Kai! Vielleicht habe ich immer schon gewusst, daß es mit ihm nichts für die Ewigkeit ist.", gab sie zu verstehen.Beide hingen ihren Gedanken nach.
Beide dachten sie an die rasante Entwicklung ihrer Beziehung.Und auf Leas Gesicht legte sich ein Lächeln.
Es hatte Zeiten gegeben, da war sie unzufrieden, hatte den Gedanken an eine eigene Familie begraben.
Diese eine Nacht im Sommer im vergangenen Jahr hatte alles verändert.
Sie war nun zufrieden.
Vergeben, verlobt und dennoch so frei wie nie.
Und beide mit dem Wunsch nach ihrer eigenen kleinen Familie.Leicht löste sie sich und sah ihrem Herzensmensch in die Augen.
Er erwiderte ihren Blick, ehe sie den Mediziner küsste.Lea und Mario sind immer mehr in ihrem neuen Leben angekommen.
Ich freue mich auf eure Kommis.
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Jeden Tag ein wenig mehr
Roman d'amourSie kannten sich. Sie waren Freunde. Sie waren vergeben. Und sie hätten nie einen Gedanken an das verschwendet, was auf sie zukam!