Was man in der ersten Nacht träumt...

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Lea blinzelte.
Durch das riesige Fenster in der Dachschräge fiel die grelle Morgensonne in ihr Gesicht.
Am Vorabend waren sie zu erschöpft gewesen um an das Herablassen der Jalousien zu denken.

Die junge Frau drehte sich auf den Rücken und legte den Unterarm über ihre Augen.
„Du musst wieder ausziehen, Frühaufsteher sind abartig!“, brummte es neben ihr verschlafen.
Sie schmunzelte und drehte sich dem Knäuel aus Kissen und Decke zu. Vorsichtig zupfte sie die Decke etwas hinunter und sah in ein verschlafenes Gesicht. Auf der Wange zeigten sich Abdrücke vom Kissen. Er kniff die Augen regelrecht zu.

Schnell schlüpfte die junge Frau mit unter die Decke des Arztes. Ihre Hände glitten so gleich unter das hochgerutschte Shirt welches er zum Schlafen trug.
„Hast du etwas schönes geträumt? Du weißt, ja, das was man in der ersten Nacht träumt, das geht in Erfüllung!“, hauchte Lea dem jungen Mann ins Ohr.
Ihre Lippen waren seinem Ohr dabei so nah, das ihr warmer Atem seinen Nacken streifte. Aber er nickte.
Er fühlte ihre Lippen, die sich über sein markantes Kinn küssten um dann auf seinen Lippen zu stoppen. Einige Sekunden genossen sie diese ersten keuschen Küsse am Morgen.

„Verrätst du mir was Du geträumt hast?“, murmelte sie fragend.
Mario schüttelte den Kopf.
„Wenn ich es dir sage, dann geht es nicht in Erfüllung!“, flüsterte er.
Lea zog einen kleinen Schmollmund und spürte gleichzeitig wie sich seine Arme um ihren schlanken Köper schoben.
„Aber ich zeige es Dir!“, hauchte er heiser. Und diese heisere Stimme reichte, um in ihrem Bauch ein unbändiges Kribbeln zu entfachen.

Mario drehte sich leicht, so dass Lea auf dem Rücken lag.
Sein Gesicht schwebte über ihrem.
Seine  Finger verfingen sich in ihren Haaren und er strich ihr eine Locke aus der Stirn.
Ein Bein schob er zwischen ihre und senkte dann seine Lippen auf ihre hinab.

Er, der über ihr lag und der dominantere sein wollte, wurde durch die Tatsache, das seine zukünftige Frau vorsichtig an seiner Lippe knabberte und dann ihre kleine Zunge in seinen Mund schob völlig aus der Bahn geworfen.
Er liebte es sie zu küssen und geküsst zu werden. Mit ihr konnte er über Stunden irgendwo stehen oder sitzen und sie küssen.
Seinerseits schob er seine Zunge in ihren Mund und er intensivierte das Gefühl.
Er schmeckte sie, er fühlte sie.
Und sein Blut geriet allmählich in Wallung.

Beide entledigten sie sich des Shirts, oder in ihrem Fall des Tanktops, ehe sie zu einem weiteren Kuss zusammentrafen.
Er spürte ihre Brüste an seinem Oberkörper, die harten Nippel, die ihm wie der Seufzer, der ihr entwich, zeigten, das sie mochte was geschah.
Sie ließ ihre Finger über seinen Rücken tanzen und streichelte über seine Flanken, was er mit einer wohligen Gänsehaut quittierte.
Mit einem Griff unter eine Kniekehle ihres freiliegenden Beines schlang er dieses um seinen Körper.

Lea, die ihren Körper kaum noch beherrschen konnte, rieb ihren Intimbereich an seiner in Boxershorts gefangenen  Männlichkeit.
Ihr Atem beschleunigte sich, während seiner Kehle ein erstes Stöhnen entwich.
Er wanderte mit den Lippen ihren Hals hinab und knabberte an der erhitzten Haut ehe er ihre aufgerichteten Nippel verwöhnte.
Die junge Frau wölbte ihm ihren Körper entgegen, seufzte auf und bat heiser um mehr.

Dies veranlasste ihn sich mit den Lippen weiter hinab zu arbeiten. Ihren einfachen Slip zog er ihr dabei direkt mit aus.
Er küsste ihre Innenschenkel, genoss es, wie sie sich erwartend wand.
Während er ihren feucht glitzernden Schambereich begutachtete schenkte er seiner Erregung Freiheit und zog die Boxershorts aus.

Lea konnte nicht anders als zu stöhnen, als er seine Zungenspitze das erste Mal durch ihre Spalte gleiten ließ.
Die Art und Weise wie sie seinen Namen stöhnte ließ seine Erregung verdächtig zucken.
Nur wenige Zungenschläge gönnte er ihr, ehe er sich wieder zu ihr empor arbeitete.

Sein Köper fand sich zwischen ihren Beinen wieder, ein Platz, von dem er wusste das er sich jedes Mal verlor. So hatte er es sich immer vorgestellt. Ob wild und hemmungslos oder zärtlich langsam, mit ihr zusammen fühlte es sich vollkommen an.
Quälend langsam schob er sich in sie und küsste sie.

Küssend fielen sie in einen gemächlichen Bewegungsrhytmus, der sie anstachelte aber nicht zu sehr antrieb.
Lea war es nach kurzer Zeit, die die Kraft aufwand um sie beide zu drehen. Und er ließ es auch zu.
Sie genoss es ihn zu reiten und ihn unter Kontrolle zu haben.
Sie konnte das Tempo bestimmen.
Sie konnte die Intensität der Reibung bestimmen.

Mit geschlossenen Augen stützte sie sich nach hinten ab und wusste genau wie sehr es Mario anmachte, das ihre Brüste mit jeder Bewegung wippen.
Mario richtete sich auf, hielt sie mit einem Arm umschlungen und war ihrem Becken hilflos ausgeliefert. Mit dem zweiten Arm stützte er sich ab.
Ihre innere Muskulatur quälte ihn, doch er empfand es als süße Qual.

Ein Schweissfilm überzog ihre beider Körper, ihr Atem ging keuchend und hemmungsloses Stöhnen erfüllte das Haus.
Während Mario kaum mehr seinen Orgasmus aufhalten konnte, war Lea noch nicht ganz so weit.
Doch er wusste wie er sie zu einem gemeinsamen Höhepunkt bringen könnte.
Er schob eine Hand zwischen ihre Körper, an den Punkt wo sie verbunden waren.
Und während sie ihn ritt, stimulierte er ihre Klit, was sie gleichzeitig explodieren ließ.

Während der Orgasmus abflachte, ließen sich beide nach hinten sinken, außer Atem, aber mehr als befriedigt.

„Das hast Du geträumt!“, keuchte die junge Frau atemlos.
Mario lachte kurz auf.
„So in etwa“, gab er zu, aber die Realität war besser. Sie sah ihn grinsen, den Mann der ihre Welt bedeutete und der ihre Welt immer wieder auf eine positive Art erschütterte.
"Muss ich immer noch ausziehen?", wollte sie wissen, während sie  auf ihm liegen blieb. "Du bleibst bei mir!", entgegnete er.
"Immer das gleiche. Kaum hatten sie Sex, darf man bleiben!", murmelte sie und erhielt dafür einen kleinen Stoss gegen die Schulter.

Sie küssten sich innig, genossen die Zweisamkeit.
Erst am späten Vormittag standen sie auf, um sich nach einer gemeinsamen Dusche fertig zu machen.
Das sonntägliche Mittagessen mit seinen Eltern war angesagt. Seine Söhne waren mit dabei. Mario sah bei frühlingshaften Temperaturen, wie seine Verlobte mit ihnen herumtobte. Mit dem kleinen auf dem Schoss schaukelte sie, mit dem grossen spielte sie Fußball. Es war ihr egal, das ihre Haare zerzausten, sie ausser Atem war, sie wollte ihm bei seinen Söhne zur Seite stehen.
Bald würde er mit ihr reden, denn in ihm brodelte noch mehr.
Mehr was sie beide betraf.

Sie wohnen zusammen!
Der Schritt ist gemacht...

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