Kapitel 26.

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Das Mädchen was ihr da oben auf dem Bild seht ist Emely:)!
So, ich hoffe euch gefällt das Kapitel und freue mich über Feedback und Votes:)!
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26.
"Wo warst du denn bitte die ganze Zeit?" Aufgeregt kam Emely auf mich zugerannt und umarmte mich heftig.
"Au!", beschwerte ich mich, was aber nicht mehr als ein murmeln war, da mein Kopf noch immer so brummte.
Em löste sich von mir und nahm meinen Kopf in beide Hände.
"Du schaust nicht wirklich gut aus. Kater?", fragte sie mitfühlend.
Ich nickte leicht, woraufhin sie mich stützte und auf die Couch im Wohnzimmer ablegte.
"Soll ich dir was bringen?"
"Mhm."
"Warte Tess! Ich bring dir schnell was!"
Schon höre ich ihre Schritte im Bad verschwinden.
Matt klappte ich meine Augen zu und legte meine Hand auf die Stirn.
Konnte der verdammte Kater nicht lamgsam aufhören?!
Es war bereits Mittag und mir ging es nicht wirklich besser als in der Früh.
Mittlerweile hatte ich Ryan überreden können, mich zu Em gehen zu lassen.

Ich verspürte einen nassen Fetzen auf meiner Stirn, die das hemmern in meinen Kopf leicht milderte.
"Hier. Ich hab dir einen Apfel mitgenommen. Und hier was zum trinken! Warte! Ich hol dir noch schnell eine Tablette!" Em überschlug sich fast selbst mit ihren eigenen Worten.
Ich fasste ihren Unterarm und schaute ihr tief in die Augen.
"Em. Beruhig dich. Ich habe bloß einen Kater, ich sterbe nicht!"
Sie nickte kurz, bevor sie ein Glas Wasser und eine Tablette holen ging.
Der frische, knackig aussehende Apfel lag am kleinen Tisch.
Irgendwie hatte ich gerade Lust auf einen Apfel.
Also setzte ich mich auf und nahm ein paar Bissen.

"Hier!" Em hielt mir ein Glas Wasser und eine Tablette hin.
Ich spühlte die Tablette mit einen großen Schluck Wasser hinunter und aß schließlich den Apfel fertig.
Em brachte mir noch einmal einen nassen Fetzen und drückte mich dann auf die Couch.
"Schlaf jetzt noch ein bisschen und erzähl mir nachher alles. Wo du warst, was du gemacht hast und du weißt schon."
Ich nickte nur und schlief dann ein. Wieder einmal.
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"Aslo, wo warst du gestern Nacht?"
Emely und ich hockten mit Schnejacken und x-tausend Decken auf unserem Balkon und starrten in die Dunkelheit.
Es war bald Mitternacht und mein Kater hatte zum Glück um einiges nachgelassen. Ich verspürte nur noch einen kleinen Druck auf der Stirn, weiter nichts.
"Ja, also, ähm, ganz ehrlich?"
"Ganz ehrlich!", wiederholte Em.
Ich nahm meine Tasse Tee zu mir heran und hielt sie mir unter die Nase.
Früchte, wärme, Zimt und noch ein anderer Duft, den ich nicht entziffern konnte, strömten um mich herum.
Ich setzte die heiße Tasse an meiner Unterlippe an und nahm einen kleinen Schluck.
"Ich war bei Ryan", gestand ich schließlich.
Ems Augen weiteten sich und ein grinsen umspielte ihre Lippen.
"Ernsthaft jetzt? Das ist ja unglaublich! Seit ihr zusammen? Habt ihr euch geküsst?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, wir sind micht zusammen und küssen, dass ist so eine Sache.."
"Jetzt erzähl schon! Habt ihr euch geküsst oder nicht? Oder Oh Mann! Habt ihr vielleicht miteinander..na, du weißt schon."
"Nein Em! Wir haben nicht miteinander geschlafen! Na ja, er wollte mich küssen, aber.."
"Du hast ihn doch nicht abgewehrt oder?", fragte sie schockierend und stopfte sich ein Stück Schokotorte in den Mund.
Ich schüttelte wiedermals den Kopf.
"Glaubst du ernsthaft ich bin so dumm?", gab ich ihr die Gegenfrage. Emely blieb stumm und ich war mir da auch nicht ganz so sicher. Ich konnte es mir vorstellen, dass ich so dumm war. Weil ich eben schon viele Sachen kaputt gemacht hatte! Obwohl ich es doch wollte!
"Was dann?", hackte Em nach.
Sterne leuchteten hell auf dem klaren Nachthimmel und der zunehmende Halbmond strahlte uns fröhlich an. Ich wusste nicht wieso, aber ich mochte die Nacht, dass unendeckte und gefährliche was sie so besonders machte.
"Tess?" Ich zuckte leicht zusammen und sah Em an.
Ich hatte mich ganz in der wunderschönen Nacht verloren.
"Na ja, bevor überhaupt irgendwas passieren konnte, bin ich, ähm, eingeschlafen."
"Waas?!" Emely bekam einen derartig Lachanfall, dass ich schon Angst hatte unsere Hotelnachbarn würden sich aufregen wegen Störungen.
"Es ist nicht witzig!", zischte ich ihr zu.
"Doch ein kleines bisschen schon", gluckste sie und schnappte, ihren Bauch haltent, nach Luft.
"Und was habt ihr so gemacht?", fragte sie weiter, als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
"Na nichts. Nur am nächsten Tag hat er mich versorgt und ein wenig gequatscht."
"Okay. Und, was wollte er gestern Abend von dir. Als ihr gemeinsam raus gingt."
Ich verdrehte grinsend die Augen. Emely war einer der neugierigsten Menschen auf dem Planeten Erde die ich kannte.
"Wir haben über Gott und die Welt geredet", antwortete ich gelassen. Das wir wortwörtlich darüber geredet hatten ließ ich lieber mal stecken.
"Wow! Also ihr seit ja beide mega langweilig", murmelte sie und boxte mir dann grinsend in den Oberarm.
"Ja, danke ne."
Wir grinsten uns beide an und tranken unsere Tees aus.
"Also, ich hab keinen Plan was du machst, aber ich geh jetzt schlafen." Emely stand auf und marschierte mit einem 'Gute Nacht' ins innere des Hotelszimmers zurück.

Ich blieb noch ein wenig herausen sitzen und genoss die stille und Finsternis.
Ich hatte nicht gewusst, dass der nächste Tag so miserable aber auch so wunderschön werden konnte.

My best friends brotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt