My best friends brother

Kapitel 18.

Hey Leute! Heute ist Weihnachten! Kanns noch gar nicht glauben, bei uns ist es so gar nicht in Weihnachtlich:/aber jedenfalls wünsche ich euch Frohe Weihnachten!
Und nun euch hoffentlich viel Spaß bei dem Kapitel!:)
Nächstes Kapitel kommt an Silvester:)
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18.
Schniefend stand ich vor dem Klospiegel und versuchte halbwegs, meine Klamotten wieder in Ordnung zu bringen. Mit meinen Haaren konnte ich heute sowie so nichts mehr anfangen. Sie waren total verklebt und hingen nass an mir herunter. Außerdem stanken sie nach kaltem Café. Am liebsten hätte ich sie mir jetzt abgeschnitten und mir eine Perrücke gekauft. Ich wollte da nicht mehr raus. Ich wusste nicht, ob die Kumpels von Ryan noch draußen standen und vielleicht auf mich warteten. Wütend und mit Tränen in den Augen feuerte ich das nasse Papier in den Mülleimer und wusch mein Gesicht. Ich sah schrecklich aus! Aber es half doch alles nichts! Ich würde die vier doch irgendwann wieder sehen, dann brauchte ich mich jetzt nicht verstecken! Also gut. Ich würde da jetzt raus gehen und mich der Welt als Café übergossener Clown präsentieren. Es konnte doch nicht noch schlimmer werden. Also, was solls?!Entschieden stapfte ich aus dem Klo und flüchtete aus der Kirche.
Draußen herrschte ein riesen Tumult. Rettung, Polizei und eine Menge Leute standen rund um unseren Stand und weiter weg in der Nähe. Oh Mein Gott! Was war DASS denn?!Doch bevor ich mich näher umschauen konnte, kam ein Polizist, vielleicht ende zwanzig und super hot, auf mich zu gerannt. Er hatte einen Notizblock in der Hand und einen Stift in seiner Brusttasche, der leicht herraus schaute. Seine Uniform war eng anliegend und stand ihm echt gut!"Grüß Gott! Sind sie Tess Lynley?", fragte er und schaute mich eindringlich an. Ehrlich, er sah ein wenig beängstigend aus!
"Ähm..ja...Ja! Das bin ich! Wieso?", fragte ich leicht verlegen. Dieser Mann machte selbst eine wie mich (eine mit verdammt bekloppten Mundwerk) nervös! Das hatte bis jetzt keiner geschafft! Außer Ryan natürlich...
"Gut! Dann müssen sie jetzt bitte ins Revier mit kommen.", sagte er. Streng und fies. So richtig fies. Zumindest kam er so rüber.
Doch ehe ich antworten konnte und protestieren, dass ich auf keinen Fall mit auf die Wache komme, kam ein mitte vierzig Jähriger zu uns rüber.
"Hallo! Ich bin Oberpolizist Havald. Schön sie zu sehen Miss...?"
"Lynley!", antwortete ich. Er machte einen viel netteren und sympathischeren Einsruck als sein Polizeikollege.
"Ben, lässt du uns bitte für einen Augenblick allein?", widmete er sich dem Ende zwanzig jährigen Polizisten, der mich unfreundlich musterte.
"Gut, Chef! Wenn sie es wollen. Ich bin dann drüben bei dem Tatort."
Oberpolizist (ich nen ihn jetzt einfach mal O-Polizist) Havald nickte ihm zu und wartete, bis er außer Hörweite war, bevor er sich wieder mir widmete.
"Können wir ein Stück gehen?", bat er mich und schenkte mir ein herzliches Lächeln.
Ernsthaft! Was war da los?! Das machte mir wirklich Angst! Hatte ich was falsches getan? Wurde ich jetzt verhaftet????!! Oh scheiße das schadet aber mega meinem Ego! Und meinem Stolz! Wenn ich in einer Kammer umzingelt von Idioten mein leben lang fest saß! OH MEIN GOTT! Das überlebe ich nicht! Nie und nimmer!
"Was ist hier los?", fragte ich mit zitternder Stimme. Nicht nur dass! Ich zitterte überhaupt am ganzen Körper! Konnte es nicht bendigen.
"Wie du sicher schon gehört hast..", fing er an, während wir uns immer weiter von dem Tumult entfernten "..ist ein Junge, ungefähr in deinem Alter oder etwas älter, gerade von der Rettung mit schweren Gehrinblutungen ins LKH gebracht worden.", brachte er es schließlich fertig.
Warte mal, WAAAAS?!!!! Mit schweren Gehirnblutungen?!!! Ein Typ in meinem Alter oder etwas älter?!!! Oh ohh!! Das hieß nichts gutes.
"U-un-und wie ka-ka-ha-kam es dazu?"
"Ein junges Mädchen dürfte ihn geschubst haben und er ist dann nach hinten getaumelt und mit dem Hinterkopf gegen etwas spitzes gestoßen."
Oh Fack! Ganz klar! Mit dem "jungen Mädchen" war ich gemeint. Vielleicht wusste er nicht, dass hier gerade von mir die Rede war, aber ich wusste es!! Zu hundert Prozent!
"Und? Ähm..wisst ihr..äh..schon..ähm..wer..also...wer der Täter..ähm..war?",hackte ich nach.
Lieber Gott, bitte sag, dass er jetzt nicht sagt:"Sie, Miss Lynley!"
Oh Gott! Wie schrecklich wäre DASS denn?!
"Nein, leider noch nicht."
"Und wieso reden sie dann mit mir?"
"Wir hatten gehofft, sie als Zeugen der Tat befragen zu können. Es würde uns sehr weiter helfen und uns die Suche nach dem Täter erleichtern.", antwortete er mir.
Ich sollte als Zeuge aussagen?!!
Aber...wieso hatte dann dieser "Ben" gesagt, ich müsse mit auf's Revier?
"Und wieso wollte dann ihr Kollege mich mit auf die Polizeiwache schleppen? Glauben sie etwa, ich bin der Täter?", fragte ich schockierd.
Dabei war ich es ja!!
O-Polizist Havald schüttelte verärgert den Kopf.
"Dieser Kerl ist neu hier und glaubt, ihm gehört die Welt! Er hatte nur eine Vermutung das du es bist. Mach dir nicht weiter darüber Gedanken!" Und mist dieser verdammte Kerl hatte Recht mit seiner Vermutung! Und wie Recht er hatte! Verdammt noch mal! Was mach ich denn jetzt?!
Ich musste wohl ziemlich nieder geschlagen ausgesehen haben, denn der O-Polizist Havald legte mir lächelnd seine Hand auf die Schulter und sah mich aufmunternt an.
"Er macht das immer so, wär der Täter ist und wer nicht, wer ihm halt gefällt.", klärte er mich auf.
Super, dass heißt nicht nur, dass er mit seiner blöden Vermutung recht hat! Nein, dass bedeutet auch, ich gefalle ihm nicht! Okay, im Augenblick schaue ich auch nicht gerade hübsch aus.. Aber trotzdem!
"Ich bitte dich nur, komm doch nächsten Freitag aufs Revier und dann können wir dich etwas über die Tat fragen. Vielleicht kannst du uns ja weiterhelfen."
Ich nickte nur. Schon wieder.
"Gut, danke."
Damit gingen wir wieder zurück zu den anderen.
Was hatte ich getan?! Morgen würde es wahrscheinlich in der Zeitung und überall stehen! Ich konnte nur beten, dass dieser Kumpel von Ryan (der Dank mir nun in Lebensgefahr schwebt!! Oh Mein Gott!!) es überlebt. Dann, dann fühle ich mich wenigstens nicht soooo schuldig!

An diesem Tag redete ich nicht mehr viel. Ich war bloß froh, als wir daheim waren und ich mich in mein Zimmer verkriechen konnte. Morgen hatte ich wenigstens Emely etwas zu erzählen. Aber sie würde es sowie so aus der Zeitung heraus lesen.
Oh Mann! Was hatte ich da nur wieder angestellt?