Erschöpft ließ ich mich in unser Bett plumsen. Ich fühlte mich so ausgelauckt. Hatte keine Kraft mehr. Vier Stunden mit vollgas die Pisten runter zu düsen war echt anstengend! Glaubt mir.
Emely war noch unten in der Eingangshalle. Sie wollte noch Zeit alleine mit Marc verbringen.
Ryan spielte unten in der Spiele Halle mit Herr und Frau Bauer Drehfußball. Wo er bestimmt gewann!
Und ich hockte da gelangweilt im Zimmer rum. Aber wenigstens gab es etwas positives zum Thema:'Komaunfall'.
Jasper war nun endlich aufgewacht! Und es ging ihm entsprechend gut! Das hatten wir eben gerade gefeiert beim Abendessen.
Mir ist ein großer, fetter Stein vom Herzen gefallen, als ich das von Ry gehört hatte!
Auch wenn ich den Unfall nicht verursacht hätte, wäre ich wahrscheinlich auch ausgeflippt. Ryan hatte einfach so süß und erleichtert ausgesehen!
Ob er weiß, dass ich das seinem Kumpel angetan habe? Dean berichtet ihn ja schließlich Tag täglich.
Vielleicht hatte er das weggelassen? Oder Ryan hat mir einfach nichts gesagt.
War auch gut so. Keiner sollte etwas davon erfahren!Mühsam rappelte ich mich vom Bett auf und schlitterte hinunter ins Wohnzimmer.
Der helle Strahl vom Mond erleuchtete das Zimmer und ließ alles freundlicher und netter, aber genauso mysteriös wirken.
Ich hüpfte auf die Couch und schaltete den Fernseher ein.
Nur noch ein paar Minuten in den Kasten gaffen, bevor ich schlafen ging.~~~
Knall. Schritte. Knall. Stille.
Mürrisch schlug ich meine Augen auf. Was war das denn?! Wenn mich jemand aufwecken wollte, stellte ich mich Tot!
Aber vielleicht war es ja ein Einbrecher!
Keinen Augenschlag später saß ich senkrecht da. Was sollte ich dann machen?! Ich konnte keine Kampfart! Wie sollte ich mich wehren?
Aber, ein Einbrecher hatte doch keinen Zimmerschlüssel, oder? Na ja, geklaut? Doch, wo war dann Em?Ich tastete die Betthälfte neben mir ab. Keiner da. Sie schien auch nicht benutzt aus. Wo hatte Em dann geschlafen? Wo war sie überhaupt?
Die Neugier packte mich und ich tapste vorsichtig hinunter ins erste Stockwerk.
Keine Spur von irgendjemanden.Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder rauf ins Schlafzimmer trotten, als ich ein kleines, schimmerntes Licht im Badezimmer und ein geschluchzte warnahm.
Ich bewegte mich auf Zehenspitzen auf die Tür zu.
Achtsam presste ich mein rechtes Ohr darauf und versuchte, irgendwas, was da drinnen stattfand heraus zu hören.
Und wieder ein...,geschluchzte?!
Wer war da denn bitte drinnen?Plötzlich schoss es mir wie schuppen vor die Augen und ich drückte in windeseile die Tür auf. Zugesperrt. Na toll!
Ich hemmerte wie eine wild gewordene auf die Badezimmertür ein und schrie immer wieder denselben Namen:
"Emely! Emely! Was ist denn los?! Emely! Mach die Tür auf! Emely!"Kurz herschte drinnen eine Totenstille, dass ich glaubte, dass..äh keine, sie wäre in Unmacht gefallen.
Dann drehte sich der Schlüssel im Schloss und eine total aufgelöste Em fiel mir heulend um die Arme."Hey. Was ist denn los?", flüsterde ich ihr ins Ohr und strich dabei beruhigend über ihr blondes Haar.
Sie löste sich langsam von mir und sah mir tief in die Augen.
Ihre Wangen schmückten schwarze Striche. Von der Wimperntusche.
Ihre Augen waren rot und angeschwollen. Ihre Haare waren durcheinander. Und überhaupt sah sie völlig aufgelöst aus."Ich hab was ganz, ganz schreckliches gemacht, Tess!"
"Was denn?"
"Es ist einfach nur furchtbar." Sie begann jetzt erneut zu weinen. Ich beförderte sie zur Couch und drückte sie darauf.
Zusammen saßen wir da. Sie verheult, ich besorgt."Na sag schon, komm", drängte ich sie mit leiser, mitfühlenden Stimme.
Sie sah mich mit ihren verqollen Augen traurig an.
"I-ich habe die Wette verloren!"

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My best friends brother
RomanceTess ist übermütig, hat ein großes Mundwerk und ist beliebt. Ihre beste Freundin Em lädt sie eines Tages zu sich ein zum übernachten. Was sie nicht weiß, Em hat jetzt einen großen Bruder, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Wenn er da ist, schaltet...