𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.

Chapter 39

„Deine Mütze sitzt nicht richtig.", meinte Marshall kichernd und rückte meine Mütze zurecht.

Marshall nahm daraufhin meine Hand und lief mit mir die Treppen runter zur Lobby, wo wir dann mit den Jungs weiter Billard spielten. Aus der Gruppe hat niemand wirklich gefragt, wohin wir verschwunden waren, wahrscheinlich wussten die, was wir die letzten 15 Minuten gemacht hatten.

„Wir wollten kiffen gehen, ihr kommt doch mit?", fragte Denaun und stupste Marshall leicht an, der immernoch meine Hand festhielt.

Marshall nickte und schnappte sich bei Rondell einen Joint, die Rondell jedem von uns anbot. Die Jungs nahmen ihre Flaschen und verließen unser Hotel, Marshall rannte den Jungs lachend hinterher.

Ich lief hinter den Jungs her und schaute grinsend auf den Boden, weil ich immernoch nicht glauben konnte, was wir uns vorhin gesagt hatten.
Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Mann, der bekannt ist für seine gewalttätigen Songs und Wutausbrüchen jemals sagen würde, dass er mich unfassbar lieben tut. Und in diesem Moment wusste ich sofort, dass ich diesen Vollidioten nicht verlieren durfte.

„Baby, kommst du?"

Marshall blieb kurz stehen und zog mich zu sich, nahm meine Hand und rannte los. Wir alle rannten zum Park, den wir vom Bus aus - nicht weit vom Hotel entfernt - gesehen hatten.

Die Jungs besetzten sofort die zwei Bänke und ich musste dann natürlich stehen. Marshall klopfte daraufhin auf seinen Schoß und winkte mich zu sich, natürlich setzte ich mich dann zu ihm, weil ich um ehrlich zu sein nicht stehen wollte.

Die Hip-Hop Gruppe zündeten ihre Joints an und zogen alle gleichzeitig an ihnen, atmeten den Rauch Sekunden später wieder aus und jubelten wie kleine Affen. Marshall gab mir seinen Joint in die Hand und grinste mich an.

„Ladies first."

„Wie romantisch, Mr. Mathers.", daraufhin zog ich langsam an dem Joint und hustete kurz auf, jedoch entspannte ich mich wieder und atmete den Rauch ganz langsam aus, ich wollte nämlich unbedingt diesen reizenden, warmen Rausch in mir spüren.

Marshall nahm mein Gesicht in seine Hände und drehte mich, sodass er mich von hinten auf die Lippen küssen konnte.
Für einem kurzen Moment fand ich es unangenehm, vor den Jungs uns zu küssen weil die uns zum ersten mal so in Love sahen, aber irgendwann wurde es mir auch egal und ich erwiderte endlich den Kuss.

„Du bist dran."

Ich hielt den Joint Marshall hin, den er vorsichtig in die Hand nahm und an seine Lippen setzte, dachte dabei nicht unseren Blickkontakt zu unterbrechen. Nachdem er dran gezogen hatte, atmete er den Rauch langsam aus und pustete bisschen Rauch in mein Gesicht, woraufhin ich mit meiner Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte und leise los kicherte.

„Das sah attraktiv aus.", meinte ich leise und schaute auf seine weichen Lippen, die bei dem wenig Licht im Park etwas dunkel aussahen.

„Okay, reicht jetzt. Fickt hinterm Baum, aber nicht hier. Ihr seid unerträglich.", sagte Proof laut, woraufhin alle anfingen zu lachen.

„Ich fetz' dich gleich, du scheiß Bastard."

Marshall nahm einen Bierdeckel vom Tisch und warf ihn dann an Proofs Stirn, der lachend seine Hände zur Seite streckte und dann seinen Mittelfinger zeigte.

„Den steck ich dir gleich in dein Arsch.", Marshall zeigte grinsend zu Proofs Finger und lachte laut auf, was mich leicht zusammen zucken ließ.

„Sorry, Babe.", flüsterte der Blondschopf in mein Ohr und küsste leicht meinen Hals. Ich nahm vorsichtig seine Hand in meine und lehnte mich langsam zurück, sodass Marshall mich jetzt umarmte.

„Schaut was ich hier habe!"

Denaun holte aus seiner Hosentasche eine kleine Schachtel, aus der er eine kleine Menge Pillen rausholte.
Jeder schnappte sich mindestens zwei von diesen Pillen und schluckte sie mit bisschen Bier runter. Marshall nahm sich auch zwei und schaute mich kurz an, als würde er nach meiner Erlaubnis fragen.

„Es ist dein Leben, Marsh.", flüsterte ich leise und lehnte mich wieder zurück an seine Schulter.

Marshall schluckte beide Pillen jetzt auch runter und trank mit bisschen Energie nach, ich schaute zu ihm hoch und seufzte leise auf, jedoch so, das Marshall es nicht bemerkte.

Es frustrierte mich immernoch, das Marshall sich keine Hilfe suchen wollte. Ich wollte nicht, dass er sich selbst kaputt macht und uns mit Sorgen leben lässt. Ich wollte nicht vor jemandem stehen, der mal jemand anderes was.

Ich spürte Marshalls Finger an meiner Hüfte, die leicht meine Seite rauf und runter fuhren. In diesem Moment merkte ich, das ich ihn trotzdem noch lieben würde, selbst wenn er jemand anderes sein wird.

„Hör auf soviel nachzudenken und hab Spaß, Babe.", Marshall drehte mit seinem Zeigefinger vorsichtig mein Gesicht zu sich und küsste sanft meine Lippen.

Die ganze Nacht waren wir am lachen und trinken gewesen, das wir garnicht bemerkten, wie spät es schon wurde. Wir liefen alle wieder zurück zum Hotel, als plötzlich Marshall und Proof die grandiose Idee bekamen, mit einem Stein das Fenster vom Hotel einzuschlagen.

„Verdammte Scheiße, was habt ihr gemacht!?", ich zog an Marshalls Ärmel und schnipste mit meinen Fingern vor seiner Nase, um Marshall wieder in die Realität zurück zu holen.

Der Besitzer, der jetzt gerufen wurde, kam aufgebracht zu uns raus und zeigte auf das zerbrochene Fenster, schrie dabei genervt die Jungs an.

Daraufhin lief ich schnell zur Rezeption und fragte nach Pauls Zimmernummer, um ihn anzurufen und Bescheid zu geben, dass die Jungs scheiße gebaut hatten.

„Sie waren die ganze Nacht schon laut gewesen, aber mussten sie auch noch das Fenster einschlagen?"

Marshall sah lachend zu dem Besitzer, woraufhin ich ihn etwas fester anstupste und den Kopf schüttelte.

„Unser Manager wird es gleich regeln kommen, es tut mir unfassbar leid für das Verhalten dieser Männer.", meinte ich bisschen unsicher. „Erlauben sie uns noch eine Nacht hier zu übernachten, wir werden morgen schon weg sein."

In dem Moment kam Paul aufgebracht runter und starrte auf das zerbrochene Glas auf dem Boden, das die beiden Jungs zerbrochen hatten.

„Was ist hier passiert?"

„Sehen sie etwa nicht, was wohl passiert sein könnte?", meinte der Besitzer genervt und stützte seine Hände an seine Hüfte.

„Sagen sie mir einfach, wie viel es kosten wird und wir vergessen das alles hier.", sagte Paul frustriert und lief daraufhin mit dem Besitzer in sein Büro.

„Musste das sein?", sagte ich wütend und kreuzte meine Arme vor der Brust.

„War doch lustig.", meinte Bizarre und alle lachten. Ich schüttelte entsetzt meinen Kopf und lief in die Lobby zu einem Sessel, wo ich mich dann müde hinpflanzte.

Meine Nerven waren kurz vorm platzen und diese Müdigkeit machte es nicht besser. Ich hoffte in diesem Moment einfach nur, das wir hier noch eine Nacht bleiben konnten.

🖤
Das Buch kommt bald zum Ende hehe.
Habt ihr schon the slim shady show geschaut? Gibt es auf Youtube :)💗 xx