Fred zog die Rollläden in der kompletten Wohnung hoch.
Vielleicht war es wirklich das beste, wenn Gwendolyn vorerst bei Emily blieb.
Vor wenigen Stunden hatten die Mädchen ihren gesamten Kleiderschrank in drei riesigen Koffern untergebracht und waren danach fluchtartig aus der Wohnung geeilt.
Gwendolyn hatte ihm zum Abschied gesagt, dass er sich melden sollte, wenn er endlich bereit war, mit ihr über alles zu reden.Bald würde es soweit sein.
Er würde ihr alles erzählen, sobald er den Stalker dingfest gemacht hatte.
Das war momentan seine höchste Priorität.
Er würde sich auf die Lauer legen und den Mistkerl schnappen.
Die Chancen standen gut, dass er noch einmal hier auftauchte, um ein weiteres Paket vorbei zu bringen.
Fred würde den ganzen Tag aus dem Fenster sehen und den Stalker überraschen, sobald er hier auftauchte.Er hatte sich gut auf diesen Moment vorbereitet.
Den ganzen Morgen hatte er damit verbracht, den richtigen Umgang mit der Pistole zu lernen.
Der Kerl konnte sich auf was gefasst machen.
Es war allein seine Schuld, dass Fred Stress mit Gwendolyn hatte.
Nur wegen diesem Bastard stand seine Beziehung auf dem Spiel.
Er konnte schon verstehen, dass Gwendolyn so reagierte.Schon öfter hatte er mit dem Gedanken gespielt, ihr einfach die Wahrheit zu sagen, doch er fürchtete sich zu sehr vor ihrer Reaktion.
Gwendolyn war nicht gerade eine Person, die in solchen Situationen ruhig bleiben und den Ball flach halten konnte.
Wahrscheinlich hätte sie, trotz der ausdrücklichen Warnung, darauf bestanden, die Polizei zu informieren.Damit hätte sie bloß ihr eigenes Leben gefährdet.
Bei solchen Mistkerlen musste man anders vorgehen.
Sie dann überraschen, wenn sie es am wenigsten erwarteten.
Im richtigen Moment zuschlagen.Freds Blick war starr aus dem Fenster gerichtet.
In der rechten Hand hielt er die Pistole.
Natürlich würde er sie nicht sofort benutzen, sondern erstmal lediglich als Mittel zur Einschüchterung verwenden.
Schließlich wollte er von dem Stalker persönlich erfahren, was das mit den Paketen sollte und wieso er Gwendolyn fotografiert hatte.Der Kerl würde den Mund schon aufmachen, da war er sich sicher.
Plötzlich sah er auf der anderen Straßenseite eine verdächtige Gestalt, die ihr Gesicht unter einer viel zu großen Kapuze verbarg.
Unter ihrem Arm klemmte ein verbeultes Paket.Kein Zweifel.
Bei dieser Person handelte es sich um Gwendolyns Stalker.
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Verlangen
Misterio / SuspensoNachdem Fred etwas auf einer ominösen Internetseite bestellt hat, bekommt er seltsame Pakete zugeschickt, deren Inhalt ihn zuerst an einen Scherz glauben lässt. Als der Absender jedoch androht, seine Freundin zu ermorden, erkennt er den Ernst der La...