you broke me first...

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... Sie wollte gerade umdrehen und gehen, als die Tür doch aufging. Doch was sie sah schorkierte sie...

*Rey Pov*
Es war Ben, doch nicht der Ben, den ich kannte.
Er stand da vor mir, mit einem halb geöffneten Hemd und nur in Boxershorts.
Unter seinen leicht geröteten Augen, zierten sich starke Augenringe und direkt umhüllte mich der Geruch von Alkohol.

,,Ben wir müssen reden" fing ich an, doch sein Erscheinungsbild lenkte mich ab.
,,Hast du getrunken"
,,Mhh" brummte er.
,,Rey, verschwinde" nuschelte er und man konnte deutlich merken, dass er ziemlich angetrunken war.
,,Ben..." sagte ich und drängte mich an ihm vorbei in Richtung Apartment.

Was ich dort sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Überall lagen leere Vodka Flaschen und ,,Zigaretten" rum.  Aber das, war nicht das, was mich in diesen Schockzustand versetzt hatte...

Auf der Couch lag eine Frau, in einem sehr freizügigen, schwarzen Dessous.
,,Beeen, kommst du?" sagte sie gespielt traurig und ich konnte auch in ihrer Stimme direkt raushören, dass sie betrunken war.
,,Ben? Was soll das?!" sagte ich empört und nun wurde auch die Frau auf mich aufmerksam.
,,Wer ist diese kleine.." fing sie an, doch ich wandte mich direkt wieder zu Ben.

,,So ist das also? Kaum mache ich einen Fehler, holst du dir direkt eine NUTTE?!" schrie ich ihn empört an.
,,Deine Worte.. waren ziemlich deutlich, Prinzesschen. Dich dürfte es wirklich nicht mehr interessieren, mit wem ich wann schlafe."
Bei Bens Aussage, stiegen mir Tränen in die Augen.
Er hatte recht, aber genau deswegen war ich ja hier.

,,Was fällt dir ein mich so zu nennen?!" rief die Frau und kam auf mich zu.
,,Hör mal zu du kleine Schlampe, mir ist es egal wer du bist, oder warum du hier bist. Aber selbst wenn ich eine wäre, wer sagt das DU mich so nennen darfst? Wenn ich du wäre würde ich von hier verschwinden, niemand will dich hier." sagte sie, während sie anfing, mich bedrohlich gegen eine Wand zu drücken. Sie richtete ihren Blick nach ihren Worten kurz zu Ben und fuhr dann fort.
,,Ich habe schon oft mit Leuten wie dir zu tuen gehabt. So... moralisch.
Mädchen würde er etwas von dir wollen würde er jetzt etwas tuen.
Ich mag vielleicht die sein, mit der er gerade Spaß hat, aber du... du bist nichts."
sagte sie und im nächsten Moment schloss ich nur reflexartig meine Augen, als ich sah, dass sie mit ihrer linken Hand anfing auszuholen.

* Klatsch *

Ich konnte nicht schnell reagieren und fühlte nur, während ich zu Boden fiel, den stechenden Schmerz in meiner Wange.
Ich konnte nicht vermeiden, dass mir Tränen in die Augen stiegen.
Ben stand während des Geschehens nur regungslos an seinem Platz herum.

Es wurde mir zu viel und das letzte was ich wollte, war vor dieser Frau zusammenzubrechen.

*Erzähler Pov*

Rey stand schnell auf und stieß die Frau von sich weg. So schnell es ging, ging sie zur Tür ohne Ben eines einzigen Blickes zu würdigen.
Doch trotz dessen konnte Ben ihren Schmerz spüren. Nicht den Schmerz an ihrer Wange, sondern die Stiche in ihrem Herzen.

Als Rey durch die Tür ging, kam die Frau auf Ben zu und legte ihre Arme um seinen Hals
,,Wir sind sie los Honey"
Doch Bens Blick blieb starr auf der Tür.
,,Was ist denn jetzt los. Bedeutet dir Miss Unschuldig etwas?" stichelte sie Ironisch.

Er blickte sie nur kurz an und riss sich dann von ihr los.
Ben taumelte Rey ,so schnell er konnte, durch die Tür hinterher. Tatsächlich wartete sie noch auf den Aufzug.
,,Rey! Jetzt verdammte scheiße warte!"
Sie drehte sich zu ihm um.

Er konnte die Tränen in ihren Augen deutlich erkennen.
,,Ich war da um mit dir zu reden, aber wie ich sehe, wäre das garnicht nötig gewesen!"
,,Rey, jetzt lass mich doch erklären.."
,,Nein Ben, da gibts nicht zu erklären. Du bist betrunken und hast dir die erst beste mit nachhause genommen. Ich wollte mit dir reden, ich wollte sagen, dass das was ich gemacht habe ein.. ein...
Ein Fehler war."
,,Deine Worte waren ziemlich deutlich, ich.. ich dachte...FUCK! Ja ich habe mit ihr geschlafen und ich habe mich betrunken und Drogen genommen und dabei zu gesehen wie dir weh getan wurde.
Aber glaub mir du.."
Rey wartete seine Worte garnicht erst ab, sondern holte aus und verpasste ihm eine.
Er blickte zu ihr auf und hielt sich, emotionslos, die Wange.

Genau in dem Moment kam der Aufzug.
,,Ich hatte mich gegen ihn entschieden, aber FÜR dich. Jetzt merke ich, dass du unfähig bist zu.." sie brach ab und fing einen neuen Satz an.
,,Ich habe mich um entschieden" sagte sie bloß und die Türen gingen zu.

Ben blieb kurz stehen.
Was meinte sie damit?
Letztendlich wurde er von seiner Wut gepackt und schlug mehr Mals gegen die Fahrstuhltür.
Irgendwann sank er daran hinunter und stützte seinen Kopf in die Hände.
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Naja, das lief aber nicht so gut für die beiden 😕
Was denkt ihr, wie wird es weiter gehen? Werden sie einen Weg zurück zueinander finden? Und von welcher Entscheidung hat Rey wohl gesprochen?
Lasst mich eure Vermutungen in den Kommentaren wissen
Bis zum nächsten Kapitel
Lea

That one Night Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt