Vater

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Es war erst 20 Uhr, doch Rey und Ben lagen schon erschöpft im Bett. Eher Rey, aber Ben wollte das es ihr gut geht. Am liebsten würde er sie nie wieder hergeben. Endlich gehörte sie ihm, nur ihm.
Er würde sie behandeln wie eine Königin. Ben wollte, dass es Rey an nichts fehlt.

Reys Kopf lag auf Bens Brust. Sie malte kleine Kreise auf seine Hand Innenseite, während ihre andere Hand unter Bens lag, die über auf ihrer Taille ruhte.
Sie verstand nicht warum sie von diesem bisschen rumlaufen, so erschöpft war. Okay...eigentlich wusste sie es.
Aber das alles wirkte für die Schwangere noch immer unreal, besonders weil Ben noch nicht davon wusste. Wann wäre der richtige Zeitpunkt um es ihm zu sagen? Gibt es so etwas überhaupt?
Wie immer, hatte sie keine Antwort bereit.

Ben zog seine Hand weg und streichelte ihr über den Kopf.
,,Eyyy" sagte Rey empört.
,,Warst du etwa noch nicht damit fertig mir Kunstwerke auf die Hand zu malen?" lachte er.
Rey lächelte ihn ironisch an, bevor sie sich aussetzte.
Ben schaute sie nur verwirrt an.

,,Hast du schonmal darüber nach gedacht wie es wäre Vater zu sein?" fragte sie.
Ben dachte kurz nach.
,,Um ehrlich zu sein...nein"
,,Ach so" sagte sie und wandte ihren Blick, etwas enttäuscht ab.
Ben machte sie direkt Vorwürfe und setzte sich neben sie..
,,Du? Hast du schonmal daran gedacht wie es wäre Mutter zu sein?"
,,Früher...Meinen Kindern sollte es besser gehen als..mir."

Ben nahm sie in den Arm und gab ihr eine Kuss auf die Haare.
,,Wenn ich irgendwann ein Kind bekomme dann nur mit dir" sagte er.
Sie drehte sich verblüfft zu ihm um.
,,Guck nicht so überrascht. Ich hab so etwas auch noch nie empfunden." lachte er etwas peinlich berührt.
,,Ich liebe dich" flüsterte Rey.
Ben erwiderte die drei Worte, in dem er ihre Lippen kurz verband.
,,Ich möchte ein Mädchen, sie sollte so stark werden wie du." sagte er in die Stille hinein.

,,Ich bin nicht stark."
,,Du bist stärker als du denkst."
,,Möchtest du..Kinder?" fragte sie schüchtern.

,,Nicht jetzt."
Aus Reys Gesicht verschwand jede Farbe.
Er würde sie hassen, sie nie wiedersehen wollen.
Das Kind würde seinen Vater nicht kennen....

Ben bemerkte wie Gedanken versunken sie war und nahm sie kurzer Hand, im brautstyle, auf seine starken Arme. ,,Ben was..?"
,,Ich möchte dir noch etwas schenken."

Er trug sie, wie geplant, zum Balkon und ließ sie dort runter.
,,Warte hier" sagte er und verschwand zurück ins Innere des Apartments.
Als er wieder kam hielt er eine Schachtel in der Hand.
,,Wird das jetzt ein Heiratsantrag?" lachte Rey, doch Ben reagierte nicht.
Er gab ihr die Schachtel und deutete darauf hin, dass sie sie öffnen solle.

Zum Vorschein kam eine wunderschöne, goldene Kette, die Rey die Sprache verschlug.
,,Ben...das..ich...wow" stotterte sie.
,,Darf ich?" fragte er.
Sie nickte und gab ihm die Kette.
Rey nahm ihre Haare in die Hände und holte sie vorsichtig nach vorne. Ben öffnete den Verschluss, legte die Kette um Reys Hals und schloss ihn wieder.

Sie drehte sich zu ihm um und fiel ihm dankbar in die Arme.
,,Heißt das..sie gefällt dir?"
Sie nickte.

**********

Rey stand am Balkon und schaute über die wunderschöne Stadt hinweg.
Sie war tief in ihren Gedanken versunken.
Die Brünette hatte eine Entschluss gefasst:
Sie würde Ben es noch heute sagen.

Plötzlich spürte sie zwei starke Arme um ihre Hüfte und ein leichtes Gewicht auf ihrer linken Schulter.
,,Worüber denkst du nach?" fragte er ruhig.

Jetzt oder nie Rey.

,,Da ist etwas, was du noch nicht weißt..."
Sie drehte sich aus seinem Arm heraus, so das sie ihn angucken konnte.
,,Du weißt ja noch...wo wir zum ersten Mal..mit einander geschlafen haben..Haben wir da ein Kondom benutzt?" fragte sie schüchtern.
Ben verstand nicht, worauf sie hinaus wollte..
,,Nicht das ich wüsste,Rey. Wir waren betrunken. Worauf willst du hinaus?"

Sie senkte ihren Blick und fing an auf ihrer Unterlippe zu kauen.
,,Ben...ich..ich bin schwanger. Aber ich weiß nicht...ob es von dir ist." sprach sie, doch schön im Köchen Moment wollte sie es ungeschehen machen.
,,Was soll das heißen du bist schwanger und weißt nicht, ob es von mir ist?!"
,,Ich ähm..es könnte auch von...Robi sein. Aber ich möchte es nur mit dir. Es soll deins sein." sagte sie schon fast weinend.
,,Deine Wünsche nützen nichts, wenn er der Vater ist." sagte er zwar ruhig, doch Rey wusste wie sauer und hilflos er sich fühlte.

Ben ging schnellen Schrittes durch die Tür und ließ Rey stehen.
,,Ben...wo willst du hin?!" fragte sie und brach in Tränen aus.
Keine Antwort.

Ben ging in den Park und ließ sich auf einer Bank nieder.
Er liebte Rey und er wollte nur mit ihr eine Zukunft. Aber jetzt schon? War er bereit Vater zu werden?

Er fasste sich verzweifelt in die Haare und augenblicklich überkamen ihn die Schuldgefühle, für die Art, wie er Rey gerade stehen gelassen hatte.
Es gab nur noch eine Person, die ihm helfen könnte...

Er wählte die Nummer und wartete bis die Person annahm....

,,Ben?" klang es von der anderen Seite der Leitung.

Ben

,,Leia? Ist...Han da?"
,,Möchtest du mit ihm sprechen?"
,,Ja"

Kurt hörte Ben nichts mehr bis sich Han Solo bekannte Stimme meldete :

,,Ben"
,,Ich brauche einen Rat"
Er fing an zu erzählen...

Nach dem er fertig war, hörte er seine Vater kurz seufzen.
,,Was hättest du gemacht, wer ich nicht von dir gewesen?"
,,Liebst du Rey?"
,,Ja"
,,Ich habe deine Mutter auch geliebt, das tue ich immer noch. Selbst wenn du nicht mein Sohn gewesen wärst, wäre ich dein Vater geworden. Lass sie nicht alleine Ben. Sei für sie da. Das ganze ist noch schwerer für sie als für dich."
,,Danke"
Ben wollte gerade auflegen, doch Han hielt ihn ab:
,,Ben?"
,,Ja?"
,,Alles gute."
,,Wofür?"
,,Du wirst Vater"
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Ich hab das Kapitel nur halb korrigiert also schonmal sorry. Ich bin damit allgemein nicht so zufrieden aber jaaa.
Was passiert wohl als Nächstes?
Bis dahin.. möde die Macht mit euch sein und bis zum nächsten Kapitel,
Lea

That one Night Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt