Ich werde heiraten

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*Reys Wohnung*

Poe hatte sie den ganzen Weg versucht davon abzubringen, vergebens.
Sie umarmte ihn zur Verabschiedung nur kurz und verschwand dann schnell im Mehrfamilienhaus.

Vor ihrer Tür stockte sie

𝐈𝐠 & 𝐊𝐞𝐧𝗼𝐛𝐢

Lass sie am Schild ab.
Was tust du hier Rey?
NEIN STOP DU GEHST DA JETZT REIN!
Mal wieder eine Debatte mit sich selbst.

Letztendlich schloss sie die Tür auf....
,,Hallo?" hörte sie Robis Stimme.
,,Ich bin's"
,,Schatz?"
,,Mh"
Er kam aus dem Wohnzimmer zur ihr und zog sie in eine feste Umarmung.

,,Hast du dich entschieden?" sie hörte seine Nervosität deutlich raus.
Rey blickte noch kurz zu Boden bevor sie ein leises
,,mh" grummelte.
,,Ich.. Ich möchte deine Frau werden" sie zwang sich wieder ein einigermaßen glaubwürdiges Lächeln auf.
Robi wartete nicht lange und vereinte seine Lippen mit ihren.

Da war es wieder. Dieses Gefühl.
Sie fühlte sich nicht nur nicht wohl, sondern falsch.
Sie küsste hier einen Freund, nicht etwa ihren.
Er war nicht die Person, die sie liebte.

Langsam löste sie sich von ihm.
,,Ich hatte echt anstrengende zwei Wochen.
Meinst du, ich kann jetzt schon schlafen gehen?"
,,Oh Liebling, du kannst schlafen wann immer du möchtest"

Sie wollte gerade gehen, doch etwas hielt sie fest
,,Du wirst mich glücklich machen oder? Und niemals betrunken ,vor mir, Dinge tuen. Oder..."
,,Rey alles in Ordnung?"
Sie bemerkte, wie vertieft sie war und riss sich zurück in die Gegenwart.
,,Ähh Ja sorry. Kann ich morgen es allen sagen?"
Mit allen, meinte sie Ben.
Sie hielt es für richtig, ihm es persönlich zu sagen. Er sollte es von ihr hören.
,,Von mir aus, aber warum nicht jetzt?"
,,Ich bin müde"
Er kam auf sie zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn
,,Was immer du willst"
,,Robi, ich weiß das es schwierig wird aber... ich möchte dich so schnell wie möglich heiraten. Am besten schon in ein paar Wochen oder in einem Monat?"
Dann habe ich es hinter mir

Er blickte sie nur erstaunt an.
,,Ich werde mein bestes geben." sagte er, mit einem sanften und liebevollen Lächeln.
,,Ich habe dich garnicht verdient"
Rey zog ihn in eine Umarmung, damit er die Schuldgefühle in ihren Augen nicht ablesen konnte.

Als sie sich lösten ging Rey schnell ins Schlafzimmer und warf sich aufs Bett.
In ihrer Tasche raschelte etwas. Sie griff danach und blicke die Zeichnung von Ben an.
,,Oh Ben" sagte sie bedauernd und schlief schlussendlich ein.

**********
Nächster Morgen.

Rey saß bereits in einem Taxi auf dem Weg zum Hotel.
Ja, sie hatte keinen Führerschein. Sie hatte damals die Prüfung gemacht und nur wegen 1 Fehlerpunkt zu viel, ist sie durchgefallen. Sie hatte nicht das Geld, um ihn nochmal zumachen und hatte sich seit dem nicht mehr selber hinters Steuer gesetzt.

Ihr Herz klopfte schnell gegen ihre Brust, als sie ankam und sich in die Lobby, des Hotels, begab.

,,Rey?" hörte sie eine bekannte Stimme
,,Armitage?" sie drehte sich um und sah ihrer rot haarigen Freund, hinter der Rezeptionstheke (?😂)
stehen.
,,Was machst du hier?"
,,Ich werde heiraten"
,,Ja ich weiß, aber warum bist du dann hier?"
,,Ich möchte es Ben sagen."
,,Ich dachte, du möchtest ihn nicht wieder sehen?"
,,Stimmt auch, aber er sollte es erfahren... von mir."
,,Wenn du meinst. Soll ich dich nach oben begleiten?"
Sie schüttelte bloß mit dem Kopf und gab ihm ein dankendes Lächeln, bevor sie sich in Richtung Aufzug drehte.

Ganz ruhig Rey. Du gehst da jetzt rein, sagst es ihm und verschwindest wieder. Du bist verlobt.

Sie klopfte...
Ben öffnete die Tür und sah sie überrascht an.
,,Rey was..."
,,Ich möchte dir etwas sagen und ich denke, du solltest es von mir hören!" unterbrach sie ihn.
,,Ist sie noch hier?"
,,Wer?"
sie warf ihm einen abwertenden Blick zu.
,,Ah sie...Nein, sie ist gestern, nach dem du weg warst gegangen."
Das er sie rausgeworfen hat, ließ er aus.

,,Du bist nicht betrunken" fiel ihr auf.
,,Verkatert, aber nicht betrunken. Überrascht?"
,,Bei dir... überrascht mich überhaupt nichts mehr, Ben Solo." sagte sie abwertend.
,,Wir werden sehen" flüsterte er leise zu sich selber.
,,Also Prinzesschen, warum bist du hier?"
,,Ich wollte es dir selber sagen, bevor du es von jemand anderem erfährst..."
,,Hab ich schon verstanden. Fängst du jetzt auch mal an?"
,,Ben ich... ich werde heiraten." sagte sie und blickte verlegen zu Boden.
,,Du veraschst mich?"
Sie schüttelte nur mit dem Kopf.
,,Warum?! Du liebst ihn nicht und das weißt du!" er wurde deutlich lauter.

,,Was hat es dich anzugehen?! Sieh es positiv, dann hast du mich nicht mehr im Nacken und kannst mit so vielen schlafen wie du willst!"
,,Was wenn ich das garnicht will?" fragte er sowohl bedrohlich als auch herausfordernd.
,,Ach vergiss es! Ich wollte dir das nur sagen, damit du es nicht aus zweiter Hand erfährst. War wohl ein Fehler. Weißt du was, ich gehe zu meinem Verlobten." sagte sie wütend und wollte gehen.

,,Rey warte"
,,Orrrr WAS?!"
,,Würde ich dich jetzt küssen, würdest du schwören nichts zu empfinden? Wenn du nichts empfindest, lass ich dich für immer in Ruhe. Wenn doch dann... heirate ihn nicht." er kam ihr näher...
,,Warum? Warum sollte ich ihn nicht heiraten? Sag es!"
Sie bekam keine Antwort
,,Ben, ich bin verlobt."
,,Wovor hast du solche Angst? Das du etwas fühlen könntest?"
,,Nein!"
Doch
dachte sie.

Er kam ihr immer näher und mit jedem Schritt, den er auf sie zumachte, ging sie einen zurück.
Mittlerweile stand sie schon an einer Wand.
,,Ben, Ich werde heiraten." ihre Stimme brach immer wieder.
Doch er kam immer und immer näher bis zwischen ihre Gesichter nur noch eine Hand gepasst hätte.
,,Ben bitte"
,,shh" sagte er und legte einen Finger auf ihr Lippen.

Sie versucht mit aller Kraft nicht auf seine Lippen zu schauen, sondern weiterhin in die Augen.
Es war eine Spannung, eine so unglaublich große Spannung, zwischen den beiden.
Bis Ben die letzten Centimeter überwunden hatte und ihre Lippen, mit den seinen, vereinte.

Egal was du tust... Erwidere bloß nicht. Du hast einen Verlobten der dich liebt und den du nicht...
STOP.
Warum sind seine Lippen so verdammt weich.
Ich sollte... ich kann ni..nur ganz kurz? NEIN
Doch..?

Sie war wie in einer Debatte mit sich selbst, so das sie garnicht merkte, wie sie anfing den Kuss zu erwidern. Anders als der erste, war dieser aber nicht so ruhig.
Er triefte vor Verlangen und nach der Sucht nach dem jeweils anderen.
Ja, sie schlang vielleicht nicht ihre Beine um ihn, aber der Kuss war intensiv.
Irgendwann fing sie an auf seiner Unterlippe herum zu beißen, welches ihm ein leises Stöhnen entlockte.
Rey grinste in den Kuss hinein und gab sich ihm völlig hin bis...

REY WAS TUST DU DA?! DU FÜHLST NICHTS FÜR IHN, GAR NICHTS.

Rey bemerkte erst jetzt was sie gerade tat und schubste ihn von sich weg.
,,Du elendes Arschloch, hast du nichts besser zu tuen als Verlobte Frauen zu küssen?!" fauchte sie wütend.
,,Eigentlich ja, aber ich kann auch mal eine Ausnahme machen."
,,Es war ein Fehler hier her zu kommen...
Weißt du was?! Das war's und dieses Mal meine ich es ernst! ICH MÖCHTE DICH NIE WIEDER SEHEN UND WAG ES DICH AUF MEINER HOCHZEIT AUF ZU KREUZEN! VERSTANDEN?"
Schrie sie in wütend an.
,,Rey..."
,,NEIN BEN, ICH GEHE. EIN SCHÖNES LEBEN NOCH DU WIXER."
sagte sie und ließ Ben, und sein Apartment, hinter sich.

Als sie unten angekommen war, ließ sie sich von Hux nachhause fahren. Auf der Fahrt erzählte sie ihm alles.
,,Es war die richtige Entscheidung Rey"
,,Warum fühlt es sich dann so Falsch an?"
,,Weil du auf deine Kopf, deinen Verstand, gehört hast."
,,Ich..verstehe nicht"
,,Ich glaube, dass dir der Abstand zu ihm gut tut, aber wenn ich eins gelernt habe...
Dann das der Kopf, in Liebesdingen keine große Hilfe ist, wenn dein Herz bereits jemand anderem gehört."
Sie wandte ihren Blick zum Fenster.
,,Wahrscheinlich" gab sie nur von sich.
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Erstmal sorry, ich habe das Kapitel gestern nach angefangen und gerade beendet. Blöd nur das ich von meiner Weisheitszahn OP zurück gekommen bin, also bitte vergebt mir das das alles so bisschen... Komisch ist😅
Naja... was denkt ihr wie es weiter geht?
Bleibt gesund und bis zum nächsten Kapitel,
Lea

That one Night Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt