Der Morgen

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*Ben Solo Pov*

Ich wachte langsam auf, aus meinem tatsächlich ruhigen Schlaf. Normalerweise hatte ich wirklich Probleme beim schlafen...Wurde von Alpträumen wach gehalten oder kam erst garnicht zum schlafen.
Aber heute war das anders. Warum?
Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und warf einen Blick auf die Uhr.

09:11 Uhr

Heute war Sonntag, was auch heißt: Keine Arbeit
Ich wollte mich gerade umdrehen, doch irgendetwas hielt mich zurück. Irgendwas lag auf meiner Brust und scheinbar generell halb auf mir.
Ich öffnete ruckartig die Augen und hob den Kopf leicht an. Mein Herz machte einen Aussetzer, als ich sah wer mich da friedlich anlächelte...
Rey

Sie war wach und trotzdem ruhte ihr Kopf, zu meiner vollen zufrieden Stellung, auf meiner Brust.
Als ich bemerkte das sowohl sie, als auch ich nackt waren, blitzten die Erinnerungen von letzter Nacht auf.
Ohne es zu wollen, oder zu merken, konnte ich mir beim Gedanken sie gestern weit aus mehr als nur geküsst zu haben, ein Lachen nicht verkneifen.
Ich wusste, dass sie es auch wollte hatte.

,,Guten Morgen du Schlafmütze" lächelte sie mir entgegen.
Ich streichelte behutsam ihr Haar und erwiderte, immer noch strahlend, ein liebevolles:
,,Hey"
Sie schaute mich verschlafen an
,,Warum grinst du so?" fragte sie, aber alles andere als vorwurfsvoll.
,,Du bist hier"
,,Klingt es komisch, wenn ich sagen würde, dass ich gerade nirgendwo lieber wäre?"
Ich schüttelte mit dem Kopf.

Wusste sie eigentlich wie schön sie war, wenn sie so lachte? Oder das sie damit mein Herz so erwärmt, dass es der Sonne Konkurrenz machen könnte?

,,Letzte Nacht war wunderschön" unterbrach sie meine Gedanken.
,,Die schönste Nacht meines ganzen Lebens." lachte ich.
Ohne zu wissen was ich tat, holte ich sie höher zu mir und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie kicherte nur und musterte mit ihren perfekten, grünen Augen meine.
Sie kam näher und vereinte unsere Lippen mit einem liebevollen Kuss.
Meine Hände glitten an ihren nackten Rücken, um sie näher zu mir zu holen.
Alles was ich wollte war, dass dieser Moment nie endet. Ich wollte Rey ewig so in meinem Arm halten.

Doch alles hat ein Ende, denn plötzlich riss sie sich von mir los und fragte hektisch:
,,Wie spät ist es?"
,,09:17Uhr"
,,Ich muss zur Arbeit"
,,Rey..." sagte ich und lenkte ihr Kinn so, dass sie mich ansehen musste.
,,...Es ist Sonntag"
,,Nicht wenn du in einem Café arbeitest!"

Und das war es auch schon mit der Ruhe am Morgen, denn sie stand auf und suchte ihre Sachen zusammen.
,,Du kannst ins Badezimmer" sagte ich und deutete auf das Zimmer, gegenüber von dem Bett.
Sie nickte dankend und verschwand darin.
Auch ich holte mir neue Sachen und zog mich um.

Nach 10 Minuten kam sie, in ihrem Outfit von gestern, raus.
,,Ben?"  rief sie in den Raum hinein.
Ich war schon im Wohnzimmer
,,Hier"
Sie kam zu mir.
,,Oh je sieh mal.." sagte sie und deutete auf ihren Hals, der von Knutschflecken übermannt wurde.
,,Ich sollte sie verdecken. Was denken sonst meine Freunde? Oder generell die Leute?" fragte sie panisch. Ich gab ihr ein Zeichen zu warten und kam wenig später mit einem dunkel grauen Schal zurück.
,,Hier, nimm den." sagte ich und übergab ihn ihr.
Ich betrachtet noch einmal mein Werk:
,,Ich hab gute Arbeit geleistet." grinste ich.
Rey schenkte mir nur ein Ironisches lachen.

Doch plötzlich fiel mir etwas auf...
,,Möchtest du so raus gehen?"
,,Was meinst du?"
,,Es ist kalt draußen. Wie bist du überhaupt her gekommen?" fragte ich in einem ungewohnt, besorgten Ton.
,,Genau so... und zu Fuß eben."
,,Wieso sagst du denn nichts? Warte einen Moment!" ich verschwand wieder in meinem Zimmer.

Ich durchsuchte meinen Kleiderschrank, nach einem Hoodie, der mit zu klein war.
Ich fand tatsächlich einen, zwar passt er mir noch so gerade, aber er war kleiner als meine anderen.
Ich ging wieder zu ihr und drückte ihn ihr in die Hand.
,,Zieh den an und ich werde dich fahren."
,,Ben... Danke aber das musst du nicht. Ich komme schon alleine klar."
,,Na gut, aber nur unter zwei Bedingungen:
Du ziehst jetzt den Pulli an und lässt mich dir Geld fürs Taxi geben. Ach so und das ganze OHNE Widerrede."
,,Das sind drei!" stellte sie, gespielt empört, fest.
,,Das ist mir egal" antworte ich mit einem grinsen.

Widerwillig zog sie den Hoodie an, der ihr dann doch viel zu groß war.
Aber sie sah toll in meinen Sachen aus und irgendwann, werde ich ihr das auch sagen...
,,Ich kann dich nicht nach draußen bringen" sagte ich und sie schaute mich nur verwirrt an
,,Wenn du nicht möchtest, dass jemand hier von erfährt, wäre es dir wahrscheinlich nicht lieb, wenn das morgen in irgendeiner Zeitung steht.
Und außerdem dürfte ich dann nicht das machen"
Sagte ich und zog sie zu mir, in einen langen, liebevollen Kuss.

Nach dem wir uns lösten, schaute sie mich, mit leicht geröteten Wangen, verlegen an.
,,Ich schreibe dir" sagte sie und ich gab ihr mit einem Nicken, mein Einverständniss.

An der Tür drückte sie mir noch einen zarten Kuss auf die Wange und verabschiedete sich mit einem
,,Bis bald Ben"
Ich hielt mir nur lächelnd die Wange und blickte ihr lange hinterher
,,Bis hoffentlich ganz bald Rey"
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Das Kapitel sollte eigentlich erst morgen kommen, aber naja, ich wurde von der guten Reyflywalker ,,überredet" es heute noch zu posten. Also enjoy.
Die beiden sind schon süß, oder? Hoffen wir mal, dass es auch so bleibt.
Bis dahin bleibt gesund und bis zum nächsten Kapitel,
Lea✨

That one Night Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt