Kapitel 12

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„Salam Dounia" sagte Hamza der plötzlich neben mir stand.

„Salam" erwiderte ich mit einem Lächeln.

Meine Hände zitterten. Mein Herz schlug schneller als ich denken konnte.

Meine Knie drohten schwach zu werden, ich hielt mich am Geländer fest hinter dem die wunderschöne Aussicht lag.

Auch Hamza lehnte sich neben mich ans Geländer.

Ohne mich anzusehen fing er an zu reden.

„Dounia... ich weiß nicht was du fühlst, ich kann es auch nicht beeinflussen. Wenn du nur sehen könntest wie sehr ich dich will...

Ich weiß du bist mir die letzten Tage aus dem Weg gegangen. Ich kann mir schon denken was das zu bedeuten hat aber ich will..." Ich unterbrach ihn.

„Nein Hamza, glaub nicht das ich mich schon entschieden habe. Es stimmt schon ich bin dir aus den Weg gegangen aber ich brauchte nur die Zeit um darüber nachdenken zu können..."

Was sag ich da... Ich machte ihm Hoffnungen, ich sah wie er anfing breit zu Grinsen.

Ich hatte ihn bis jetzt noch nie so Glücklich gesehen.

Sein Lachen war bezaubernd. Er hatte unglaublich gerade Zähne und zum dahin schmelzende Lippen.

Das wollte ich gar nicht sagen. Ich konnte nur nicht sehn wie enttäuscht er von mir war. Ich wollte ihn nicht unglücklich machen.

Da wusste ich noch nicht wie unglücklich ihn noch machen würde...

Auf jeden Fall begann er auf einmal an richtig zu lachen und ich musste automatisch mitlachen...

„Hamzaa warum lachst du???" fragte ich ihn neugierig.

„Hahahaha ich hab mich nur gerade an etwas erinnert... Weißt du noch damals als du im Laden meines Vaters was einkaufen wolltest und du dann vor allen Menschen einfach hingefallen bist. Ich wollte nicht das sie über dich lachen das wegen trug ich dich einfach raus damit es aussah als hättest du irgendwelche Schmerzen..."

„Hahahaha achjaaa und ich hab mich die ganze Zeit gefragt warum du mich auf einmal raus getragen hast. Danke du hast damals wahrscheinlich mein Tag gerettet.

Wir lachten noch kurz darüber und sahen uns dann die in die Augen.

„Was wirst du antworten Dounia?" fragte er plötzlich.

Ich musste kurz Schlucken. Was sollte ich jetzt sagen. Will er wirklich schon eine Antwort hören. Die kann ich ihm jetzt noch nicht geben...

„Hamza, ich muss das erstmal mit meinen Eltern besprechen ich hoffe du verstehst das. Davor kann ich dir keine Antwort geben ok?!"

Er lächelte leicht.

„Komm wir gehen zu den anderen."

Ich war glücklich. Ich wusste nicht weshalb doch ich fühlte mich unendlich erleichtert.

Wir verbrachten noch einen wunderschönen Tag zusammen. Wir 5 waren wieder vereint.

Nur meine Schwester fehlte...

Zuhause angekommen halfen Yousra, Laila und ich noch ein bisschen bei den letzten Vorbereitungen. Neben bei wurde natürlich getanzt gesungen und eine wunderschöne Zeit verbracht. Ich liebte Hochzeiten und ich war gespannt wann meine organisiert wurde...

Abends erzählte ich dann Yousra und Laila was passierte und über was Hamza und ich sprachen.

Sie freuten sich beide für mich und rieten mir ihn zu heiraten.

„Wallah Dounia du findest kein besseren" sagten sie!

„Du wirst glücklich mit ihm" sagten sie!

„Trau dich, du bist nicht zu jung" sagten sie!

Ich dachte ununterbrochen darüber nach... was sprach eigentlich dagegen? Ich mochte ihn sehr. Ich hatte das Gefühl er liebt mich. Er sah unglaublich gut aus. Er könnte mich problemlos versorgen. Ich wusste nicht warum ich nein sagen sollte.

Also beschloss ich am morgigen Tag mit meiner Mutter darüber zu reden.

Denn wären meine Eltern nicht einverstanden damit könnte ich es gleich vergessen.

Ich schlief unglaublich unruhig. Immer wieder stellte ich mir das Gespräch zwischen mir und meiner Mutter vor... Ich legte mir ein paar Sätze zu recht dachte an ein paar mögliche Reaktionen von ihr bis ich irgendwann meine Augen schloss und einschlief.

Wahre Liebe? -oder doch mektab?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt