Kapitel 50

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Mein Herz klopfte bis zum Hals. Meine Knie drohten schwach zu werden. Schritt für Schritt näherte ich mich Yousef. Seine wunderschönen Augen leuchteten schon von weitem. Sie spiegelten Trauer. Ja, Trauer und Leid. Ich konnte seine sonst so fröhlich strahlenden Augen nicht mehr erkennen. Das Licht war kurz davor zu erlöschen.

Nun war es soweit. Wir standen uns gegenüber. Unsere Herzen gebrochen, unsere Gesichter verweint. Den Schmerz konnte man nicht mehr messen, die Trauer nicht mehr verdecken. Das Schicksal hatte es bestimmt, die Liebe zu ermorden.

„Komm mit mir mit! Bitte jetzt können wir noch verschwinden!“ Yousef nahm meine Hand und bettelte mich verzweifelt an.

„Ja und dann? Was wird dann Yousef? Ohne den Segen meiner Eltern und der deiner, wird unsere Liebe scheitern!“ antworte ich mit einer etwas hysterischen Stimme.

„Aber was sollen wir denn sonst machen? Wie hört dieser Schmerz endlich auf? Wie Dounia Wie??“

Ich konnte ihm nicht antworten. Meine Antwort waren meine Tränen die mir ununterbrochen meine Wangen runter glitten. Der Schmerz verdoppelte sich. Ich sah ihm in die Augen und kam ihm näher.

Ich nahm seinen Kopf in meiner Hände und wischte ihm mit meinen Daumen seine Tränen weg. Ich lächelte ihn kurz an.

Er sah mir weiterhin in die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er kam mit seinem Gesicht immer näher an meines. Bis wir irgendwann nur noch Millimeter voneinander entfernt waren. Nun blickte ich auf seine Lippen und schloss meine Augen. Sanft spürte ich wie seine wundervoll geschmeidigen Lippen meine berührten, als wollten sie mir was sagen. Ich wünschte mir, dass dieser Moment niemals vergangen wäre… Er war einfach nur vollkommen. Doch es waren nur Sekunden. Sekunden in denen ich meine ganzen Probleme und Sorgen vergessen konnte. Inder ich einfach aus der Realität entfliehen konnte. Sekunden, die ich niemals vergessen würde!

Als wir uns dann wieder lösten stand ich noch lange so in seinen Armen. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Doch ich wusste, je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, desto schwerer würde der Abschied werden. Also löste ich mich von Yousef. Von meinem Leben in Form eines Menschen. So fühlte es sich zumindest an, denn ich dachte, so muss es sich anfühlen wenn man tot ist.

„Das wars jetzt also?“ flüsterte Yousef. Ich sah wie er sich bemühte stark zu sein. Stark für mich.

„Ja das war es… Unsere Herzen werden immer vereint sein, glaube mir.“

Er strich mir noch einmal sanft über mein Gesicht…

„Ich liebe dich“

„Ich liebe dich auch“

Das waren unsere letzten Worte bevor ich mich umdrehte und davon ging…

So die Geschichte endet hier, hat sie euch gefallen. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit also hat sie leider kein Happy End.

Oder vielleicht doch?

Ich hoffe ich habe euch kurz geschockt. Sollte ein 50. Kapitel Special werden. Es geht weiter meine Lieben.
Ihr habt bestimmt schon gemerkt, dass ich nur jede woche ein Kapitel poste. Das liegt daran, dass ich momentan sehr wenig Zeit habe zu schreiben aber das wird sich in den nächsten wochen ändern sofern nichts dazwischen kommt.
Da das heutige Kapitel echt kurz war könnt ihr euch in den nächsten Tagen auf ein weiteres Kapitel freuen. 
An dieser Stelle wollte ich mich auch für eure Unterstützung inform von votes und komis bedanken. Ihr versüßt mir das Schreiben enorm und ich freue mich immerwieder von euch zu hören.
Ich wünsche jedem von euch noch einen wunderschönen sonnigen Tag und ganz viel Liebe♥♥
Eure Leyla ♡♡♡

Wahre Liebe? -oder doch mektab?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt