Kapitel 57

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"Was hast du? Wir sind doch jetzt verheiratet!" fragte er mich da ich mich nicht von der Stelle rührte.
"Du kapierst es nicht oder? Du wirst mich weder anfassen noch in irgendeiner Weise berühren. Ich bin nicht bereit dazu. Und in nächster Zeit werde ich das auch nicht sein. Also versuche es erst gar nicht! Hast du mich verstanden?!" erwiderte ich abweisend. Ohne ein Kommentar abzuwarten ging ich an ihm vorbei ins Wohnzimmer und legte mich aufs Sofa. Ich beschloss hier zu schlafen. Ich fühlte mich miserabel. Es war als würde ich Yousef betrügen. Nichts desto trotz war ich immer noch Yousefs Frau. Und das hier... war einfach nur Falsch von vorne bis hinten.

So ging das eine ganze Weile weiter. Es vergingen Tage, Wochen und Monate in denen wir nur das Nötigste mit einander sprachen und ich ihn nach wie vor nicht an mich heran ließ. Er war zwar immer noch der festen Überzeugung ich würde mich noch irgendwann ändern, jedoch bemerkte ich wie ihm die Situation über den Kopf wuchs. Was mich anging... Ich hatte die Hoffnung schon komplett verloren. Ich hatte seit meinem Henna Abend nichts mehr von Yousef gehört oder gesehen. Ich musste Wohl oder Übel damit abschließen---

Eines Freitagabends, ein Tag vor Amins und Lailas Hochzeit saß ich wie immer im Wohnzimmer und zappte durch das Fernseher Programm. Da nichts interessantes ausgestrahlt wurde, schaltete ich den Fernseher aus und entschied mich dazu etwas zu lesen. Das Buch, das ich suchte war im Schlafzimmer also tappte ich mit kleinen Schritten den Flur entlang bis ich vor der Tür stand. Komisch... Ich hörte gar nichts, obwohl Hamza da war. Ich dachte mir nichts dabei also öffnete ich einfach die Tür und erblickte einen völlig verweinten und aufgelösten Hamza, der jämmerlich auf dem Bett lag und die Wand anstarrte.

Ich war schockiert von diesem Anblick. Ich liebte ihn zwar nicht dennoch war er mir sehr wichtig und ich konnte ihn nicht so leiden sehen. Ich setzte mich neben ihn aufs Bett. "Hamza... Was ist den los? Ist irgendetwas passiert?" Ein kurzen Moment lang sagte er nichts. Er blieb einfach in seiner Position und lauschte dem knarren den unsere Nachbarn verursachten wenn sie durch ihre Wohnung liefen. "Muss ich erst so erbärmlich Verzweifeln bis du mir deine Aufmerksamkeit schenkst?" "Hamza du weißt was ich dazu sage. Ich habe dir oft genug vor unserer Hochzeit gesagt, dass ich dich nicht lieben kann. Ich habe dir ganz genau gesagt, ich werde dich nicht glücklich machen können! Und so hart es auch kling aber das alles hast du dir selber zuzuschreiben." Er überlegte kurz, dann sprach er weiter. "Du hast mir nie erzählt wer er war?" Ich musste kurz schlucken...
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Salam ihr lieben ♥
Ich weiß das ist leider ein sehr kurzes Kapitel, dafür gibt es morgen gleich das nächste.
Verzeiht mir meine Verspätung ihr dürft mir nicht böse sein wenn es mal etwas länger dauert als gedacht. Ich bin momentan auch nicht zuhause und habe leider nicht mehr allzu viel Zeit zum schreiben aber ich werde natürlich jede freie Minute dafür nutzen.
Da ich gerade schon dabei bin wollte ich mich vom tiefsten Herzen bei euch allen bedanken. Als ich angefangen habe, hätte ich niemals mit so vielen süßen kommentaren gerechnet und euch habe ich auch meine Motivation zu verdanken denn jeder der schoneinmal eine Geschichte geschrieben hat weiß wie viel Geduld man damit haben muss. Mein besondere Dank gilt @Simus2 da sie eine wunderbare Person ist die mich seit Tag 1 supported. Jeder der sie noch nicht kennt sollte ihre Geschichte auschecken.
Ansonsten freue ich mich immer was von euch zu hören anhand votes oder Kommis.
Ich wünsche jedem von euch noch einen wunderschönen sonnigen Tag und verbringt nicht den ganzen Tag am Handy ♥♥♥
Eure Leyla ♡♡♡

Wahre Liebe? -oder doch mektab?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt