Wahre Liebe? -oder doch mektab?

Kapitel 5

„Ich muss mit dir reden!" sagte er leise. Er guckte mir immer noch ununterbrochen in meine Augen. Meine Knie drohten schlapp zu werden. Ich hatte das Gefühl ich kippe gleich um. Ich hielt mich mühsam auf den Beinen.

„Worüber?" fragte ich mit zittriger Stimme.

„Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Komm morgen bitte gegen 18 Uhr in mein Laden ich erkläre dir alles ausführlich einverstanden?"

Sein Blick wanderte auf meine Lippen als würde er darauf warten das ich was sagte.

„Wie soll ich das machen ich kann doch nicht einfach zu dir kommen."

„Nimm Anas mit dann denken deine Eltern nichts Schlimmes."

Wie konnte er sowas sagen? Ich sollte meine Eltern anlügen um zu einem jungen zu gehen? Sowas würde nicht zu mir passen. Außerdem was meinte er mit Schlimmes? Was hatte er nur vor?

Aber ich nickte nur. Ich konnte nicht anders. Irgendetwas in mir passierte. Ein komisches Gefühl durchfuhr mich. Es gefiel mir ganz und gar nicht.

Er sah mir wieder in meine Augen. Eine gefühlte Ewigkeit standen wir so da bis er sich umdrehte und ging. Ich war echt durch den Wind. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Ich suchte Anas, verabschiedete mich von Yousra, Ilias, meinem Onkel, meiner Tante und ging nach Hause.

Zuhause wartete einiges auf mich zu tun. Die Hochzeitsvorbereitungen begannen und ich musste den Sklaven spielen. Gegen 1 Uhr nachts versuchte ich zu schlafen doch ich dachte nur noch an das Treffen am morgigen Tag. Was wollte er mir nur sagen ich konnte es mir nicht denken. Ich hatte so viele Fragen im Kopf bis ich dann schließlich einschlief...

Ich wurde von einem heftigen Klopfen an meiner Tür geweckt und schrak auf. Ich wollte die Tür nicht einfach auf machen da ich mich noch umziehen musste. Daher fragte ich wer an der Tür sei... Doch es kam keine Antwort. Ich wurde unruhig wer könnte das in aller frühe sein. Es klopfte wieder. Doch wieder keine Antwort...

Es blieb mir nichts anderes übrig als mich anzuziehen mein Kopftuch zu binden und nachzuschauen.

Ich war eigenartiger Weise sehr aufgeregt. Ich öffnete meine Tür und staunte nicht schlecht als ich sah wer vor mir stand...