Deal

69 5 3
                                    

„ Veni sag mal spinnst du? Wenn ihr beide tot seid, bin ich ganz alleine.", kam es wütend von Basti, doch er fing gleich wieder aufgrund des Rauches an zu husten. Wie konnte er nur so verdammt leichtsinnig mit ihrem Leben umgehen. Wenn er alleine wäre, konnte er sich genauso gut selbst umbringen. So würde er doch nur auf den nächst besten Spieler oder die Border warten, bis er starb. Oder verdurstete. Darauf konnte er gut verzichten. „ Es ist unsere einzige Chance. Tim hat's auch an der Schulter erwischt und die werden keine Ruhe geben. Ihr beide seid unglaublich schwach, wenn das so weiter geht, sind wir bald alle tot. Wir können euch nicht immer verteidigen und uns selbst auch noch retten. Bleib du hier bei Stegi.", antwortete Veni. Für ihn würde er alles tun und bei Tim und Stegi wusste er, dass es genauso war. Keiner von ihnen würde den anderen sterben lassen, wenn es nicht irgendwie vermeidbar war. Entweder sie siegten als Team, oder sie starben als Team, andere Optionen waren ausgeschlossen.
Na schön, wenn ihr unbedingt wollt. Kommt aus eurem Schutz raus, ich werde euch nicht sofort angreifen. Vor euch seht ihr eine kleine Kuppel. Oben ist der Timer und es gibt kleine Schutzmauern. Bauen dürft ihr nichts. Waffen reichen aus. Ihr werdet in dem Bereich kämpfen. Wenn die zehn Minuten um sind und ihr noch leben solltet, wird in der Mitte ein Rucksack sein. Ihr müsst ihn euch dann nur noch schnappen und aus der Kuppel raus kommen. Wenn ihr bereit seid, treten ein. Es wird sofort los gehen.
Als sie den Stein abbauten, hatte sich vor ihnen eine kleine Kuppel aufgetan. Am äußeren Ring der Kuppel verlief ein Lavagraben, nur eine kleine Brücke gab ihnen sie Möglichkeit ins Innere zu kommen. Der Boden war glatt und aus Stein. Nur in der Mitte war ein Wasserloch und in der Mitte ragte ein Podest empor. Keine Bäume, keine Berge, Höhle oder ähnliches. Es wurde ernst. Die beiden legten ihre Rucksäcke ab, nahmen nur Schwert und Pfeil und Bogen mit. Mehr würden sie nicht brauchen. Von den beiden nahmen sie sicherheitshalber auch mal die Pfeile mit. Starben sie hier drin, brachten den beiden die Pfeile auch nichts mehr. Tim umarmte Veni noch mal kurz, um sich selbst Mut zu machen. Eventuell auch, weil es vielleicht das letzte mal war, dass er das tun konnte. So sicher, dass sie gewinnen war er sich nämlich überhaupt nicht. Sie drehten sich beide nicht mehr zu Basti und Stegi um. Sie hatten ein Ziel vor Augen und wenn sie dies nicht erreichten, sollten ihre verletzten Körper und die traurigen Blicke nicht das letzte sein, was sie von den beiden in Erinnerung behielten. Auch wenn sie die fröhlichen und unbesorgten Augenblicke nicht in Erinnerung behalten würden, war das besser als Trauer und Schmerz. Sie zückten beide ihr Schwert, traten dicht zusammen und überschritten die magische Grenze. In der Mitte tauchten ein paar Zombies auf. Kurz warf Veni einen Blick nach oben. Der Timer lief runter. Das war schon mal gut. Als er jedoch nach unten sah, waren da nicht nur Zombies. Auch Skelette, irgendwelche grünen Teile und fliegende Viecher, die über der Mitte in der Höhe kreisten. „ Ok Bogen und erstmal die Skelette weg. Wenn die uns treffen gute Nacht.", meinte Veni. Sie packten beide ihr Schwert weg, nahmen stattdessen den Bogen zur Hand und legten einen Pfeil ein. Sie spannten beide und zielten auf ein Skelett. Beide Pfeile trafen und das Skelett zerfiel zu Knochen. Die Zombies kamen immer weiter auf sie zu, während die Skelette aus der Entfernung schossen. Sie blieben dicht beieinander, wanderten gegen den Uhrzeigersinn, um die Skelette aus der Entfernung abzuschießen und die Zombies auf Abstand zu halten. Dabei blieben sie stets am äußeren Rand. Als nur noch Zombies und diese grünen Teile da waren traten sie näher heran mit gezücktem Schwert. Je näher sie kamen, desto lauter wurde das stöhnen der Zombies. Einige schubsten sie mit Tritten einfach runter in die Lava, wo sie sofort verpufften. Doch plötzlich fing etwas an zu zischen. Irgendwo her kannte Veni dieses Geräusch. Sie traten beide erschrocken zurück und wurden von der Wucht der Explosion umgerissen. Kurz danach folgten zwei weitere Explosion. Tim hatte zu seinem Glück etwas weiter hinten gestanden und ihm wurde nicht schwarz vor Augen, weshalb er Veni aufhalf und weg zog. Die Menge an Zombies hatte sich durch die Explosion drastisch verkleinert, dass war gut so. „ Ok also vor den Teilen müsse wir echt verdammt aufpassen. War zwar gut, dass die sich gesprengt haben, aber das will ich nicht noch mal erleben." Tim nickte, stach einem Zombie direkt vor sich sein Schwert durch die Brust. Als er es wieder raus zog, sackte es zusammen und verpuffte zu irgendwas komischen. Na lecker, dachte Tim und widmete sich weiteren Zombies. Veni blieb immer in seiner Nähe. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass es noch acht Minuten waren. Ach du Heimatland, dass würde anstrengend werden. Plötzlich schrie Veni neben ihm auf. Als er herüber sah, blutete seine Schulter von einem Biss. Er half ihm die Zombies vor sich auszuschalten. Kurzer Hand zog er ihn hinter eine Mauer weit weg von den Zombies und drückte ihn zu Boden. „ Sitzen bleiben, die Zombies sehen uns hier nicht.", murmelte er und sah kurz über die Barriere. Keiner der Zombies schien aktiv zu ihnen zu laufen, also hatte keiner sie im Visier. „ Die Flug teile aber schon. Achtung!", rief Veni. Gerade so konnte Tim noch einen Schlag ausführen und das Ding töten. Scheiße war das knapp. „ Geht deine Schulter?" „ Könnte schlimmer sein. Zähne zusammen beißen und durch."
Bereitmachen für spawn Welle zwei von vier.
„ Scheiße.", riefen beide gleichzeitig. Tim wagte einen kurzen Blick hinter der Mauer hervor. In der Mitte flogen irgendwelche gelben Teile die in Flammen standen und um die gelbe Lohen kreisten und unten drunter schwarze Skelette mit Schwertern in der Hand. Besser als mit Bogen, aber nicht sonderlich viel. Sofort duckte sich Tim wieder runter und presste sich mit dem Rücken an die Wand. „ Wir bekommen gerade ganz große Probleme."

Die Tribute von Varo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt