Tag 2
Stegi und Veni hatten sich schweigend in den noch unerforschten Teil der Höhle begeben, begannen diesen aus zu leuchten. In den Wänden waren immer mal wieder Erze, meist aber nur Kohle, welche sie schon zu genüge hatten. Ab und zu kam ihnen auch mal ein Mob entgegen, den man jedoch recht simpel mit einem Schwert töten konnte. Immer mal wieder, legte der blonde kleinere Pausen ein, doch als Veni ihn darauf angesprochen hatte, hatte er sofort weiter gemacht und gesagt, es sei nichts. Das er erschöpft von gestern und nun auch dem Streit mit Tim war, konnte sich der Brünette denken. Doch drauf ansprechen wollte er ihn auch nicht. Der blonde hätte es so oder so abgestritten. An einer der Wände hing noch etwas Gold, was aber ziemlich weit oben hing. Nach kurzer Überlegung kletterte Stegi an einer Wand hoch, wobei er darauf bedacht war, möglichst vorsichtig zu klettern. Veni beäugte das ganze zweifelnd. Er hielt es für keine gute Idee, da hoch zu klettern. Mehrmals rutschte Stegi mit dem Fuß ab, den er gerade nach oben zog, platzierte ihn noch mal neu und testete den Halt. Dabei lag seine volle Konzentration beim Klettern. Das oben im dunklen ein Skelett stand, sahen beide leider zu spät. Ein Pfeil traf den blonden am Bein, der schmerzhaft aufschrie und den halt an der Wand verlor. Er stürzte zehn Meter nach unten, schloss innerlich in diesen zwei drei Sekunden Fall mit seinem Leben ab. Veni hatte zum Glück schnell reagiert und versucht ihn auf zu fangen. Durch die Wucht, die Stegis doch zierlicher Körper hatte, wurden sie beide zu Boden gerissen. „ Alles ok bei dir?", zischte Veni und rieb sich den Hinterkopf. „ Von meinen Bein mal abgesehen schon, es war glaub nur der Schock. Bei dir auch alles ok?", erwiderte Stegi und richtete sich auf, sodass er saß und den anderen nicht mehr zerquetschte. Den Blick richtete der blonde Weg von seinem Bein, da er nicht unbedingt die Wunde sehen wollte. Er spürte auch so gut genug, dass eine Menge Blut sein Bein hinab lief. „ Das sieht echt übel aus. Wir gehen erst mal zu den anderen zurück und kümmern uns dann darum. Hältst du das so lange noch aus?" Stegi nickte nur, woraufhin Veni aufstand und ihm die Hand hin hielt. Dankbar griff Stegi danach, ließ sich hoch ziehen. Er wankte etwas, kam unsicher zu stehen. Durch sein Bein jagte eine Welle des Schmerzes nach der anderen und am liebsten würde er laut schreien, so weh tat es. Er riss sich aber zusammen, humpelte gestützt von Veni auf einem Bein zurück. Wobei dieser einen Großteil des Gewichts des blonden trug. Weit mussten sie gar nicht laufen, da kamen ihnen die anderen beiden schon entgegen. Den Schrei hatte man locker durch die gesamte Schlucht gehört, da es auch extrem hallte. Die beiden wirkten extrem besorgt und Tim schlug sich sogar eine Hand vor den Mund, als er Stegis Bein sah. Der blonde ließ sich an der Wand hinab gleiten, streckte sobald er saß sein verletztes Bein aus. Was sich gar nicht mal als so einfach war. Den ein oder anderen Schmerzenslaut konnte er sich dabei jedoch nicht verkneifen. „ Was hast du gemacht?", fragte Tim besorgt und warf Veni einen bösen Blick zu, der hätte töten können. So viel zum Thema aufpassen. „ Jetzt mach mich nicht zum Schuldigen, er hätte auch genauso gut tot sein können.", giftete Veni zurück. Er sah ein, dass er nicht richtig aufgepasst hatte, aber das war kein Grund ihn an zu machen. „ Leute es wäre vielleicht sinnvoll mit dem streiten auf zu hören und mir zu helfen. In meinem Bein steckt immer noch ein verdammter Pfeil.", unterbrach Stegi die beiden, mit einem ernsten Blick, da das ganze sonst noch länger so gegangen wäre. Beide sahen entschuldigend zu dem blonden hinab und Tim kniete sich neben ihn. Eine Hand legte er auf das unverletzte Bein, die Stegi jedoch sofort weg schob. Er war immer noch sauer auf ihn, was der blonde mit seinen Blicken auch mehr als deutlich zeigte. Wobei wirklich sauer war er nicht, aber er wollte jetzt nicht nachgeben, sonst würden Tim nichts daraus lernen. Diese Unachtsamkeit hatte Basti genutzt, um den Pfeils aus Stegis Bein zu ziehen, was diesem einen schmerzhaften Laut entlockte. „ Sag mal spinnst du? Hättest du mich nicht wenigstens vorwarnen können?", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Die Wunde begann nun noch stärker zu bluten und sah allgemein echt ekelhaft aus. „ Heul doch, jetzt ist er wenigstens draußen." Da sie nichts besseres hatten, säuberte Basti die Wunde mit etwas Wasser und wickelte notdürftig ein Stück Stoff drum, welches er von seinen Socken abgetrennt hatte. Nicht das hygienischste, aber mit Wasser gewaschen musste es reichen. Stegi beschwerte sich nicht, denn ihm war jedes Mittel recht, um zu überleben. Die Chancen mit einem verletzten Bein überhaupt etwas ausrichten zu können, wenn es zu einem Kampf kam, waren jedoch schwindend gering. „ So da wir mit dir so nicht weiter machen können, schlag ich vor, dass wir erstmal hier bleiben und Pause machen. Tim und Stegi ihr legt euch gefälligst hin und ruht euch aus. Wir können es nicht gebrauchen, dass zwei von und zu nichts zu gebrauchen sind." „ Genau. Und bei Gelegenheit wäre es ganz schön, wenn ihr euren Kindergartenstreit klären könntet.", pflichtete Basti ihm bei. Das konnte auch gut warten, bis er wieder wach war, dachte sich Stegi und schloss die Augen. Der Boden war einfach nur hart und ungemütlich und er fragte sich, wie er letzte Nacht überhaupt Schlaf gefunden hatte. Stegi spürte, wie sich ein Arm um ihn legte und er ein Stück in Richtung des anderen gezogen wurde. Protestieren wollte er schlichtweg nicht, da Stegi es doch ganz angenehm fand, so nah bei Tim zu liegen. Er war schön warm und sein Herzschlag hatte eine beruhigende, ja fast schon einschläfernde Wirkung auf Stegi. Und ehe man sich versah, waren beide eingeschlafen. Veni und Basti schmunzelten nur darüber, wie süß die beiden zusammen waren. Es war schade, dass sie nicht merkten, dass der jeweils andere auch mehr für einen empfand. Aber irgendwann würden sie das schon raus bekommen. Sofern sie es beide lebend aus der Arena schafften.
Ja ist doch schon länger her, das letzte Kapitel. Ähm also Schule und kaum Freizeit, aber hier ein Kapitel was ich schnell beim Bahnfahren geschrieben hab. Hoffe es ist trotzdem ok.
Hab an der Reihenfolge der Kapitel etwas verändert. Hoffe das stört keinen und ihr kommt damit zurecht.
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Die Tribute von Varo
Fiksi PenggemarTeil eins: Vierundzwanzig Tribute, zwölf Distrikte, ein Sieger und Haufenweise Youtuber, die um den Sieg auf Leben und Tod kämpfen. Einer dieser Youtuber ist Manuel aka Germanletsplay. Er ist neunzehn und kommt aus Distrikt zwölf. Ebenfalls aus s...