Veni dröhnte der Kopf, als er zu sich kam. Flatternd öffnete er die Augen. Alles um ihn herum verschwamm und er kniff die Augen wieder zusammen. Augen öffnen war ne ganz miese Idee. Er versuchte ruhig zu bleiben und atmete einige Male tief durch. Irgendwie fühlte er sich komisch. Etwas stimmte nicht. Ganz gewaltig. Er fühlte sich irgendwie benebelt. Vorsichtig bewegte er den Arm, was auch ging, wenn auch etwas langsam. Als er sich an die Schläfe fassen wollte, spürte er dort etwas. Jetzt spürte er auch einen leichten Schmerz an der anderen Hand und mehrere Schläuche, die darauf zuliefen. War er im Krankenhaus? Nein, dass definitiv nicht. Diese Arena. Jetzt kam ihm allen in den Sinn, wenn auch verzerrt. Die hatten sie ruhig gestellt und unter Drogen gesetzt, damit sie schwiegen und keine Probleme machten. Und dies floss wohl auch durch die Schläuche. Ohne groß nachzudenken zog er die Schläuche raus. Sofort wurden es etwas besser und er öffnete die Augen. Er entfernte nun auch das Teil von seine Schläfe. Eine Elektrode, die mit einem Monitor verbunden war. Links befand sich auch noch, die er ebenfalls entfernte, ehe er sich aufrichtete. Kurz wurde ihm schwindelig. Er war unversehrt. Neben ihm in einem Bett lag Basti. Unversehrt und friedlich schlafend. Das hier war die reale Welt. Alles davor war nur eine Simulation. Erleichtert stand er auf, ging kurz zu Basti rüber und strich ihm über die Wange. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Bei ihm die Elektroden zu entfernen traute er sich im Moment nicht. Was wenn es irgendwas wichtiges war und er ihn umbrachte. Schließlich hatte er keine Ahnung, was hier für was zuständig war und was auslöste. Plötzlich hörte er eine leise Stimme seinen Namen murmeln. Er schob den weißen Vorhang zur Seite. In dem Gang stand eine blonde kleine Gestalt. Maudado. Aber er hörte auch Schritte, die nicht von ihm stammten. Sofort zog er ihn an der Hand rein und lugte dann vorsichtig hervor. Mehrere dieser abgetrennten Bereiche fanden sich in dem großen Raum. Dort lagen dann sicher auch die anderen. Es gab keine Fenster und nur eine Tür. Und er sah einen Wachmann. Er legte einen Finger vor die Lippen und deutete Maudado dann hier zu bleiben, ehe er sich von hinten an den Wachmann anschlich. Von hinten presste er ihm eine Hand auf den Mund und trat ihm dann so fest er konnte in die Kniekehlen. Sicherheitshalber verpasste er dem Typen noch einen Schlag auf den Kopf und ließ ihn dann zusammen sacken. Er schliff ihn unter den Armen gegriffen hinter den erst besten Vorhang, wo zwei weitere Personen lagen, ebenfalls mit diesen Maschinen verbunden. Er ging wieder zu Maudado zurück, der ihn ängstlich ansah. „ Keine sorge kleiner. Der ist nur bewusstlos. Ist sonst noch jemand wach?", fragte er möglichst ruhig. Doch die Frage klärte sich von selbst, als ihn jemand von hinten antippte. Er drehte sich um und sah vier weitere Personen hinter sich. Sie waren die letzten Überlebenden gewesen. Dieser Strudel hatte sie wohl aus der Simulation geholt. „ Pläne?", fragte Fazon. Und wie er die hatte. „ Ich will testen, ob es was ausmacht diese Elektroden bei noch schlafenden zu entfernen. Am besten bei Clove. Sie hat sich beide Runden selbst umgebracht. Ich glaub, die verzeiht es uns, wenn sie nicht mehr aufwacht. Wenn es bei ihr funktioniert wecken wir die anderen und hauen ab. Wir bleiben immer und ich wiederhole immer dicht geschlossen und in Zweiergruppen. Sonderlich viel Zeit werden wir nicht haben, bis die merken, dass wir weg sind. Ich weiß nicht, was uns erwartet." Sanft nickten alle. Sie sahen noch etwas ängstlich aus. Ehrlich, die hatte er auch. Er ging wieder hinter den Vorhang, hinter den er sich den Wachmann geschliffen hatte. Dort lag auch Clove. Mit geschlossenen Augen zog er die Elektroden ab. Erst passierte nichts, doch dann regte sie sich und schlug die Augen auf. „ Wie fühlst du dich?", fragte er unvermittelt. Damit bekam er gleich mehrere Informationen, die er dringend brauchte. „ Mir ist komisch. Wo bin ich hier?", fragte sie etwas desorientiert und sah die Gruppe hinter Veni an. „ Ok entfernt bei jedem den ihr finden könnt erst die Elektroden und dann die Schläuche. Für große Erklärungen bleibt keine Zeit. Gebt die Info einfach weiter. Fangt hinten an. Je schneller wir rauskommen, desto besser." forderte er die anderen auf. Während die gingen, half er Clove sich aufzusetzen und entfernte die Schläuche. „ Wenn du fit bist, hilf einfach.", bat er sie und verschwand dann hinter dem Vorhang wo Basti noch lag. Er entfernte die Elektroden auch bei ihm und zog die Schläuche. Was das genau für ein Chemie Cocktail war, wollte er lieber gar nicht wissen. Langsam schien er die Augen aufzubekommen und sah ihn verwirrt an. Kurz küsste er ihn auf die Stirn und half ihm auf. „ Das mit Tim, ich.", fing er an, als er sich scheinbar an das erinnern konnte, was in der Arena passiert war. Aber erstens war das vergessen, zweitens nicht echt und drittens hatten sie dafür im Moment keine Zeit. „ Ich weiß. Geh die Reihen durch und entfern das Zeug bei jedem. Die Schläuche zuletzt. Stell einfach keine Fragen und gib das so weiter. Wenn wir fertig sind, komm zu mir." Noch mal küsste er ihn kurz auf die Stirn und ließ ihn dann alleine. Hinter dem nächsten Vorhang fand er Stegi und Tim. Letzterer hatte eine Platzwunde am Kopf, sah aber so weit gut aus. Er musste unwillkürlich lächeln. Sanft strich er Stegi über die Wange ehe er auch bei ihm das Zeug entfernte. Kurzerhand hob er ihn hoch und setzte ihn zu Tim aufs Bett, noch bevor er die Augen offen hatte. Es würde ihm gut tun, ihn als erstes zu sehen und zu wissen, dass er lebte. Nach seinem Nervenzusammenbruch war das besonders wichtig. Er befreite nun auch Tim von sämtlichen Verkabelungen. Stegi sah ihn kurz an, lächelte dann aber und zog ihn in seine Arme. „ Es tut mir leid.", hauchte Stegi erschöpft. Sofort schüttelte er den Kopf. Passiert war Basti nichts und außerdem war das einfach nicht der passende Moment. „ Kümmer dich lieber um Tim. Wenn ihr zwei aufstehen könnt, entfernt bei jedem zuerst diese Elektroden und dann die Schläuche. Keine Fragen stellen einfach weitergeben und machen. Wir haben keine Zeit." Kurz lächelte er noch mal, ehe er weiter ging. Er konnte noch sehen, wie Stegi Tim wach küsste. Hinter dem nächsten Vorgang war schon jemand, deswegen fing er auf der gegenüberliegenden Seite an.
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Die Tribute von Varo
FanficTeil eins: Vierundzwanzig Tribute, zwölf Distrikte, ein Sieger und Haufenweise Youtuber, die um den Sieg auf Leben und Tod kämpfen. Einer dieser Youtuber ist Manuel aka Germanletsplay. Er ist neunzehn und kommt aus Distrikt zwölf. Ebenfalls aus s...