Trauer

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Tag 1

Wäre Maudado gestanden, wäre er sich in sich zusammen gesackt. Sein lautes schluchzen hallte durch den Wald. Fazon versuchte den anderen zu trösten, da Palle nicht wirklich in der Lage dazu schien. Fazon kannte die Gruppe doch zu wenig, um all zu großes Mitleid zu empfinden. Der Körper des kleineren bebte vor schluchzen, zitterte leicht vor Kälte. „ Er ist jetzt an einem besseren Ort.", versprach Fazon, strich dem anderen beruhigend über den Rücken. Ein es wird alles gut, wäre einfach nur falsch gewesen. Nichts auf dieser Welt konnte Zombey wieder zurück bringen. Und das wusste jeder von ihnen. Und Manu. Manu stand einfach nur wie versteinert da, zeigte keinerlei Emotionen. Er war fassungslos, wütend, frustriert und traurig zu gleich, zeigte jedoch nach außen ihn keinerlei Emotionen. Er wünschte sich aus tiefstem Herzen, dass alles ein schrecklicher Albtraum war, aus dem er gleich erwachen würde. Doch er wusste, dass das hier die Realität war. Palles verschwommener Blick gilt zu Manu, er rappelte sich auf und lief auf ihn zu. Mehrmals musste er sich über die Augen wischen, um einigermaßen klar zu sehen. Bei Manu angekommen, zog er diesen mit aller Vorsicht in seine Arme. Palle wusste nicht, was Manu noch ertragen würde und was nicht. Manu war, was Gefühle anging eine äußerst komplexe Person. Eine Umarmung konnte da schon zu viel werden. „ Manu du musst nicht den starken spielen, es ist ok zu weinen.", schniefte Palle, strich sanft über den Rücken des größeren. Manu rührte sich jedoch keinen Centimeter, versuchte das Chaos in seinem Kopf zu ordnen. Und plötzlich war da leere. Einzig und allein das Gefühl der Machtlosigkeit beherrschte seinen Körper. Ohne etwas tun zu können, verdrehten sich Manus Augen und er kippte um. Hätte Palle ihn nicht gehalten, wäre er wohl mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. „ Scheiße Manu? Alles ok, hörst du mich?", fragte Palle panisch, rüttelte sanft am Körper des größeren. „ Was ist los Palle?", fragte Fazon, blickte verwirrt zu Ihnen. Und auch Maudados glasig verschwommener Blick ging in ihre Richtung. „ Er ist bewusstlos. Wir sollten schnellstens einen warmen Platz suchen und etwas Abstand gewinnen." „ Nein ich bleib hier.", protestierte Maudado sofort. „ Nein es ist besser wenn wir gehen. Ich kann Zombey so nicht sehen. Ich möchte den fröhlichen, verspielten und starken Zombey in Erinnerung behalten und nicht seine blutüberströmte Leiche. Ich möchte ihn einfach so in Erinnerung behalten, wie ich ihn zuletzt außerhalb dieser komischen Arena gesehen hab. Die Bilder der Leiche werden uns schon noch lang genug verfolgen. Verabschiede dich und dann lass uns gehen. Mehr als ihn in unseren Herzen mit uns zu tragen können wir nicht tun.", erwiderte Palle mitfühlend. In seinen Händen lag der eiskalte Körper von Manu, der sich immer noch nicht bewegte. „ Krieg ich noch eine Minute alleine?", fragte Maudado mit bebender Stimme. „ Natürlich!" Die drei entfernten sich ein gutes Stück, sodass der blonde schließlich alleine war. „ Es tut mir so unendlich leid Zombey. Eigentlich sollte ich hier liegen und nicht du. Du warst so ein liebenswürdiger Mensch und jetzt bist du Tod. Einfach so weg und das für immer. In meinem Herzen wird immer ein Stück zu dir gehören, welches nur darauf wartet, sich wieder zusammen zu schließen. Du warst ein wundervoller Mensch, mit all deinen Fehlern und Macken, aber auch mit all deinen guten Seiten. Sie haben dich zu dem Menschen gemacht, in den ich mich verliebt hab und den ich immer lieben werde. Ich werd das hier für dich durchstehen. Leb wohl Zombey." Er strich noch mal über seine eiskalte Hand, hauchte ihm sogar einen Kuss auf die Lippen, ehe er sich schweren Herzens von ihm entfernte. Das einzige was dem blonden von seinem Freund blieb war das Armband, was er ein mal gemacht hatte und die Erinnerung an alles, was sie erlebt hatten. Ein leichter Windhauch strömte an ihm vorbei, begleitete ihn stetig. Er gab dem blonden das Gefühl, dass Zombey immer noch bei ihm war und ihn beschütze. Er wischte sich die Tränen aus den Augen, wobei immer wieder welche nach flossen. Bald schon hatte er die anderen wieder eingeholt, die nicht in bester Verfassung waren. Manu war mindestens genau so blass wie Zombey geworden, wenn nicht sogar noch blasser. Bilder eines Toten Manus zogen an Maudados geistigem Auge vorbei. Auch Zombey war einige Male darunter. Er kniff die Augen zusammen, was den unangenehmen Nebeneffekt hatte, dass die Bilder schärfer wurden, aber keinesfalls verschwanden. „ Maurice komm jetzt nicht umkippen, ich kann dich nicht tragen. Wir haben es gleich, dann kannst du dich ausruhen." Fazon war vor den kleineren getreten, hatte nach seiner Hand gegriffen und zog ihn vorsichtig vorwärts. Tränen strömten wie Wasserfälle aus Maurice Augen, er wollte diese Bilder nicht mehr sehen. „ Augen auf, dann wird es besser.", riet Fazon. Auf ein mal waren die Bilder weg und er erblickt Fazon, der auch etwas verheult war. Er rang sich ein Lächeln ab, welches danke heißen sollte. Es wirkte jedoch alles andere als echt. Eher gequält, ja fast schon hölzern.

Sie schafften es in die wärmere Zone, wo es trotz der null Grad unglaublich warm war. Erste Tiere tummelten sich hier rum, aber auch Höhlen und Felsvorsprünge. In einer kleinen Höhle ließ sich die Gruppe fallen. Fazon kümmerte sich um ein Lagerfeuer, Palle inspirierte den Rucksack auf brauchbare Sachen, Manu war immer noch weggetreten und Maudado starrte gedankenverloren Löcher in die Luft. Seine Gedanken hingen dabei die ganze Zeit bei Zombey. Im Rucksack lagen neben einer Plane Wasserflaschen, Streichhölzer und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Schweigend gab er die Packung an Fazon, der ein Feuer entzündete. Draußen fing es bereits an zu dämmern. Manu drehte sich leicht, woraufhin Palle sofort zu ihm schaute. Doch der braunhaarige schien sich wirklich nur gedreht zu haben. Wenigstens hatte er wieder ein wenig mehr Farbe im Gesicht. „ Wollt ihr zwei euch hinlegen? Wir können nichts mehr machen und ich denke wir brauchen alle mal eine Pause." „ Du bist glaub mehr fertig als ich, leg du dich doch hin." Misstrauisch sah Palle den anderen an, wank dann aber ab. „ Ich werd eh nicht schlafen können, bis Manu aufwacht. Legt ihr euch hin." „ Ok, wenn was ist weck mich." Fazon rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen, Maudado blieb an der Wand angelehnt. Man konnte nicht genau sagen, ob er schlief, oder ob er wach war.

Ja ist schon wieder ne Weile her. Tut mir leid, aber Schule macht gerade Stress. Und um ehrlich zu sein drück ich mich auch ein wenig vor dem folgenden. Hoffe ihr könnt mir Zombeys Tod und auch die folgendem verzeihen. See you next time.

Die Tribute von Varo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt