Nur noch zehn

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Er glaubte einfach an sich, er konnte es schaffen. Sein Gegenüber sah zwar stark aus, doch war verwundet. Auf dem Shirt sah er bereits Blutspuren, doch auch Risse an seiner Haut. Quer über seiner linken Augenbraue zierte ihn eine leicht blutende Narbe. Doch der psychisch kranke Gesichtsausdruck verriet Manuel, dass ein krank in dieser Arena gewordener Mensch vor ihm stand. „ Schön, endlich wieder morden zu dürfen! Ich habe schon zu lange keinem Menschen mehr meine Klinge in seinen Hals rammen dürfen." Manuel verstand die kranken Gedanken nicht wirklich, auch wenn ihn oft solche Gedanken plagten. Doch er versuchte alles auszublenden. Für Maudado würde er nun über Leichen gehen müssen. Er wollte den Blonden nicht alleine lassen, dieser würde es nicht verkraften. Und er würde für alle toten Menschen, die bereits hier ihr Leben lassen mussten, kämpfen. Aufgeben war keine Option. Und der Mann vor ihm war nur eine Plage, die er erledigen musste. Er vergaß seine Umgebung bis auf ein paar Bäume und konzentrierte sich auf seinen Feind.

Manuel entfachte das Gefecht und rannte direkt auf den Unbekannten los, ihre Schwerter klirrten und keiner der beiden wollte nachgeben. „ Du bist nur ein verletzter Wicht, der endgültig sein Licht verlieren wird." Die Worte seines Gegenübers ignorierte er. Seine Schwachstelle durfte einfach nicht zu offensichtlich werden und ihn verwundbar machen. Ob der Typ vor ihm ihn schon einmal beobachtet hatte? Vielleicht beide ausspioniert hatte? „ Du bist schlussendlich doch genauso gebrochen wie wir alle. Du bist krank geworden. Doch ich lasse dein Leid beenden." Das leuchtende Schwert strahlte eine unglaubliche Stärke aus und Manu wich nach hinten aus, als der Druck zu stark wurde. Das Lachen des anderen Mannes wurde laut, gehässig und Manuel fragte sich wirklich, dass er noch nicht genau so wie der Mann vor ihm krank geendet war. Diese Arena war der pure Tod für die Psyche und den Körper. „ Da schaust du, was? Dieses verzauberte Schwert hat ganz tolle Fähigkeiten. Es ist durch ein paar enchantments unglaublich stark geworden. Es ist viel stärker als dein jämmerliches und hat einen tollen Effekt." Durch seinen so starken Laut hielt er sich leicht schmerzend an seine Schläfe. Der Schnitt in seinem Gesicht schmerzte dem Unbekannten unglaublich und Manu sah eine gute Gelegenheit. Frontal auf ihn rennend traf er seinen linken Arm und blieb weiterhin offensiv. Sein Gegenüber blieb jedoch vom Ausdruck her kalt, wurde eher zu einem Grinsen und er traf die Schulter des Braunhaarigen. Die Stelle tat mehr weh als alles andere und fing an regelrecht zu brennen. Tief brannten sich langsam Wunden in die Haut und Manu japste auf. Doch den Schmerz musste er ignorieren. In seinen Gedanken schwebte nur der Sieg und der Schutz Maudados.

Immer mehr stürzten sich die Männer ins Gefecht und der Kampf schien endlos. Der Unbekannte wich zu den Bäumen aus, Pfeile flogen wild umher. Doch Manu blockte sie gekonnt ab. Er spielte mit seinem Feind und drängte ihn immer mehr zu einem Fluss in ihrer Nähe. „ Wir machen dem Ganzen hier jetzt ein Ende!", schrie Manuel und schoss einen Pfeil ins Knie seines Gegenübers. Dieser krächzte laut und schoss ebenso einen Pfeil auf den Mann mit den langen braunen Haaren. Es traf seine rechte Schulter und durch seinen Körper durchfuhr unglaubliche Hitze. Erneut kamen Wunden dazu, welche sich wie Lava durch die Haut Manuels brannte. Den Pfeil entzog er, da er glücklicherweise nicht wie zuerst gedacht durch ihn durchdrang, sondern ihn nur schliff und die obere Haut umfasste. Der Unbekannte jedoch stolperte langsam vor Schmerz Richtung des Flusses und Manu wechselte zur Offensive.

Die enchantments des Unbekannten war wirklich sehr gereift. Hätte er nicht gedacht, als er den Mann vor ihm stehen sah. Ihr Frontalkampf führte nur zu weiteren Schnittwunden an ihren Körpern. Das Blut spritze auf das Gras, ihre Kleidung und ihre Schwerter. Manuel brannten die Wunden immer mehr, dem Unbekannten tat der Pfeil im Knie unglaublich weh. Doch keiner der beiden wollte aufgeben. Niemals. Bis zum bitteren Ende würden beide kämpfen. Manu traf seinen Gegenüber definitiv besser, jedoch schmerzte es Manuel umso mehr, wenn sein Gegner ihn traf. Doch ein erneuter Treffer von Manu mit dem Schwert auf den Pfeil, der im Knie des anderen noch verweilte, brachte den anderen zwangsläufig zum Fall. Direkt in den Fluss. Das Wasser füllte sich immer wieder für Sekunden in der Luft des vor Schmerz Krümmenden. Doch anstatt, dass Manu es endlich mit dem letzten Hieb beendete, schubste er vorerst das Schwert außer Reichweite der Hand des Liegenden und stellte seinen Fuß auf den schwer hebenden und senkenden Brustkorb des Unbekannten. Dieser rang nach Luft und atmete sogleich das Wasser ein.

Manu lehnte sich langsam nach unten und hielt den Kopf des anderen am Hals nach unten, sodass er keine Luft bekam. Er spielte ein wenig und ließ den Feind auch mal auftauchen. „ Na, wie fühlt es sich an endlich befreit zu werden?", fragte Manuel schelmisch und sah die aufgrund des Wassers roten Augen seines Gegenübers. „ Glaub nicht, du b...bist sicher. Irgendwann bekomme ich meine... Rache für den grau -... enhaften Tod!" Immer wieder tunkte Manu seinen Gegner während des Gespräches und er bemerkte, dass fast kein Widerstand mehr vom Gegner kam. Er erhob sein Schwert direkt über dem Herzen seines Feindes und ließ es hinabschnellen. Das Wasser wurde in ein rotes Blutbad getränkt und die Leiche schwamm langsam flussabwärts. Sekunden später hörte er das für seine Ohren wohl grässlichste Geräusch, welches er so verachtete.

Der Spieler Rewinside wurde von GermanLetsPlay getötet. Es befinden sich noch elf Teilnehmer im Spiel.

Er hatte es geschafft. Und er musste zugeben, es fühlte sich irgendwie gut an. Egal in welcher Verbindung ihm der Name seines Gegenübers nun bekannt vorkam. Diese Arena änderte jeden Menschen und enthüllte die verbotene Seite jeden Charakters. Er bestaunte das glitzernde Schwert und die an der Spitze rot leuchtenden Pfeile, dazu noch den glitzernden Bogen. Der Blick auf seinen gewonnen Loot ließ ihn die Umgebung und Maudado vergessen. Er ließ seinen Gedanken freien Lauf. Wie sehr es ihnen einen Fortschritt brachte. Maurice und er könnten es schaffen. Doch nicht immer lief alles gut. Eine Hand legte sich um Manuels Mund, ein blaues glitzerndes Schwert war vor seinem Hals und vor Schreck ließ der brünette seine Waffen fallen. Schmerzhaft spürte er einen Körper an seinen Wunden und sah eine für ihn unbekannte Person durch den Augenwinkel. Seine giftgrünen Augen strahlten die pure Angst aus und sein Feind grinste nur blutlustig. Sein erster Gedanke galt Mau, der hoffentlich nicht kam, um ihm zu helfen. Er sollte in Sicherheit bleiben. „ Hallo Manuel, endlich habe ich dich. Du weißt gar nicht wie lange ich dir bereits gefolgt bin... hach so ein tolles Gefühl. Wo hast du denn deinen kleinen blonden Freund gelassen, der dich rettet? Ach was rede ich denn, und wenn... er würde sterben. Und das wird er sicherlich noch, eindeutig. Du weißt gar nicht wie Lust ich darauf habe! Haha, Apropos.. dein Leben endet nun auch endgültig. Hier und jetzt. Zu lange warte ich bereits auf den Moment." „ Ich gebe nicht so schnell auf, oh nein!" Ein gescheiterter Tritt gegen den anderen Mann hinter sich. Doch er bemerkte bereits, wie das Schwert hinter sich am Rücken sich leicht in seine Haut bohrte. Manu sah sich die Umgebung so gut es ging an und im Gebüsch ganz in der Nähe des Flusses erblickte er blondes Haar. „ Mau lauf weg!" Ehe er noch etwas sagen konnte, durchfuhr ihn ein Schmerz und er blickte zu sich hinunter.

Das Schwert aus Diamanten gemacht und mit enchantments kombiniert ragte aus seinem Körper heraus. „ Es tut dir Leid, Dado." Gedanken durchfuhren ihn. Maudado, ja Zombey und auch Patrick. Auch anderen Leuten, denen er begegnet war, so wie Fazon. Seine letzten Worte waren eine Entschuldigung an Maurice, ehe sein Blick um sich herum verblasste und sein Herzschlag verstummte. Er wollte Maudado vor dem Bösen schützen und ließ sein Leben selbst fallen. Mit seinem letzten Aufprall war sein Schicksal vollendet. Das Geräusch durchfuhr den Körper Maudados.

Der Spieler GermanLetsPlay wurde von Kato getötet. Es befinden sich noch zehn Teilnehmer im Spiel.

„ Niemand wird hier heil herauskommen. Dein Freund wird der nächste sein, der sterben wird. Keiner ist vor mir sicher. Rache... mehr als Rache möchte ich nicht." Was Kato nicht wusste, Maudado war nur wenige Meter von ihm entfernt. In einem Gebüsch sitzend und starrend auf die Leiche Manuels. Nicht ganz glaubend, was passiert war. Das ganze Blut, welches sich aus dem Körper des Toten bahnte. Er hatte alles verloren. All die Hoffnung, all den Schutz, all seine Freunde. Und er saß in der Nähe seines potentiellen Mörders.

Drama. Dieses Kapitel ist nicht von mir, sondern von der lieben  Mil_ena_ Schaut bitte unbedingt bei ihr vorbei, sie schreibt wunderschöne One Shots. Seid bitte nett und lasst ein paar liebe Kommentare da, das ist ein Befehl. Nein Spaß aber schaut wirklich mal bei ihr vorbei, die liebe hat ein bisschen mehr support verdient.

Die Tribute von Varo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt