Die Tribute von Varo

Prolog Teil 2

„ Es ist zum Haare raufen. Jedes Jahr gibt es ein anderes Problem. Wem ist aufgefallen, was dieses Jahr alles schief gelaufen ist?!" Unterdrückte Wut war deutlich aus der Stimme raus zu hören. Ungeduldig ging der Blick durch die Reihen. Keiner traute sich etwas zu sagen. „ Gut dann führe ich Ihnen die Fehler halt selbst auf. Die Gruppe hat zu viele Gefühle gegenüber anderen gehabt. Es gab kaum Kämpfe, da keiner den anderen umbringen wollte. Das muss weniger werden. Denken sie sich eine Regelung aus, mit der es zu mehr kämpfen kommt und führen Sie mir diese in der nächsten Runde vor. Mehr als sechzig Prozent der Teilnehmer sind an eigener Dummheit verreckt. Das darf uns nicht noch ein mal passieren, haben das alle hier verstanden?" Kollektives nicken ging durch die Runde. „ Gut das wir uns wenigstens in diesem Punkt einig sind. Außerdem wussten so gut wie alle, dass sie entführt wurden. Letztes Jahr hat die Manipulation super funktioniert. Jeder glaubte, trainiert zu haben und jetzt auf Leben und Tod kämpfen zu müssen. Keiner konnte sich an die Entführung erinnern. Gibt es Gründe, warum es dieses Jahr nicht funktioniert hat? Oder gibt es gleich einen Schuldigen?" „ Es tut mir leid Sir, aber diese Gruppe war anders. Wir konnten ihre Gedanken nicht so leicht beeinflussen. Wir nicht wieder vorkommen Chef.", kam es schüchtern aus der Ecke von einem zierlichen Mädchen. „ Sie haben sich doch auf das Gehirn und die Manipulation dessen spezialisiert, wenn ich mich recht erinnere. Wie konnte dann ausgerechnet ihnen ein solcher Fehler unterlaufen? Sie wissen das fast alles andere reibungslos funktioniert hat. Und ihnen ist bewusst, was ich mit Leuten mache, die ihren Job nicht richtig machen?!" „ Sehr wohl. Es wird nie wieder vorkommen, hoffe ich. Ich schwöre es.", nuschelte sie kleinlaut und wurde noch ein Stück kleiner in ihrem Stuhl. „ Na schön weiter im Text. Aber denken Sie nicht, dass sie ohne Strafe davon kommen. Nur eine Kleinigkeit, dass versichere ich Ihnen. Danach können sie getrost ihrem Job wieder nachgehen. Vielleicht nehmen sie ihn dann auch mal ernst. Ich hoffe nächstes mal klappt dann alles reibungslos, was die Gehirnmanipulation angeht. Kommen wir zum nächsten Punkt. Die Armbänder und Kisten wurden kaum genutzt. Keiner konnte die Teile bedienen und wenn, dann hatten sie keine Ahnung von Rezepten. Keiner hat nach Kisten gesucht, da keiner wusste, dass es sie gibt. In den Nether hat sich auch kaum ein Team gewagt. Hat wer Ideen, wie wir diese Probleme lösen? Sie kriegen eine Minute Bedenkzeit, dann will ich Ergebnisse hören. Meine Zeit ist wie ein Kleid von Lady Gaga kostbar und kurz. Also verschwenden sie diese nicht." Kollektives schmunzeln ging durch die Runde. Doch auf einen bitterbösen Blick hin verging jedem das Lachen. „ Wir könnten die Kisten am Anfang erwähnen. Genau wie den Nether. Sagen das er ungefährlich ist und das man Level Farmen kann und das es Festungen gibt. Wir könnten die Rezepte anzeigen lassen, sobald sie eines der benötigten Teile im Inventar haben. Dann würden sie vielleicht auch mehr verwendet werden." „ Sagen wir ihnen auch, dass es Enchantments gibt und wozu diese gut sind. Dann wird das vielleicht auch mehr genutzt, wenn sie die Materialien dazu haben." „ Das sind doch mal gute Vorschläge. Meine rechte Hand wird sich um die Umsetzung kümmern. Ich hoffe diese Spiele waren ihnen allen eine Lehre, wie es nicht laufen sollte. Dorothea und Sebastian, Sie werden sich um die Teilnehmer dieser Runde kümmern. Sorgen die dafür, dass keiner sie jemals vermissen wird. Lassen Sie sie von der Bildfläche verschwinden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich vertraue auf sie. Enttäuschen sie mich ja nicht, sonst erleben sie das Selbe, wie die anderen zweiunddreißig die letzten Wochen. Neues Personal findet sich reichlich, ich muss nicht sparen. Konnten sie wenigstens etwas verwertbares aus dem Massaker gewinnen?" „ Bis jetzt noch nicht, die Auswertungen laufen noch.", gab jemand zerknirscht zu. Keiner wollte hier seine Fehler eingestehen. Was passierte, wenn man einen machte, wollte man sich nicht ausmalen. „ Dann hoffe ich für Sie, dass etwas brauchbares darunter finden. Sonst sind sie einen Kopf kürzer und ihr Posten wird neu besetzt. Nachschub hätte ich schon." „ Jawohl Chef. Ich werde mich gleich selbst an die Auswertung setzten. Etwas werden wir finden, ob es so zufriedenstellend sein wird, weiß ich nicht." „ Das ist sehr vorbildlich. Sie wissen was passiert, wenn nicht. Die Sitzung ist hiermit beendet. Bereiten sie alles für eine weitere Runde vor. Es werden bald ein paar Tribute eintreffen. Ich mache sie, Professor Hubert für die neuen Tribute verantwortlich. Schauen sie, dass alle wohlbehalten hier eintreffen und vorbereitet werden. Die nächste Arena startet in weniger als einem Monat. Wir sollten uns ranhalten. Das gilt für Sie alle." Ein letzter mahnender Blick ging durch die Reihen, ehe einer nach dem anderen aufstand und sich seinen Aufgaben widmete. Schließlich war noch eine Menge zu tun, ehe die Versuchsreihe weiter gehen konnte.

Bon jour mes amies et bienvenue dans la deuxième partie du livre. Ich hab mich endlich an den zweiten Teil gewagt, obwohl ich noch im Urlaub bin. Das zweite Kapitel kann also noch ein wenig dauern. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit einigen anderen Autoren. (Ihr wurdet alle schon angeschrieben.) Wenn jemand unbedingt ein Kapitel schreiben will, soll er mich bitte privat anschreiben. Ich hoffe Teil zwei wird genauso toll wie Teil eins.