Die Tribute von Varo

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Let's go out with a bang, shall we?

Es war mitten in der Nacht, als Stegi noch Mals aufwachte. Ein weiterer Albtraum, in dem er Tims Tod durchleben musste und nichts dagegen tun konnte. Veni schien im Moment auch einen zu haben, den er wand sich unruhig hin und her und murmelte undeutliche Sachen. Das Lagerfeuer in der Mitte brannte noch, aber sonst schliefen alle. Sie waren alle fertig, nach dem was passiert war und sie nun auch mal Zeit zum runterkommen und nachdenken hatten. Viele würden jetzt erst verarbeiten, was in den letzten Tagen passiert war und wahrscheinlich würde der ein oder andere Nervenzusammenbruch noch folgen. Oder schlimmer. Lautlos erhob er sich und warf einen Blick nach drüben. Auch hier komplette ruhe und alle schliefen. Wie konnte bitte keiner Basti bewachen? Der Typ hatte Tim getötet, obwohl es gar nicht nötig gewesen wäre. Das er noch da war, ist eine Sache aber unbewacht. Er hätte jemanden von ihnen im Schlaf töten können. Wenigstens hatten sie etwas mitgedacht. Basti lag etwas eingebaut in einer Ecke und schlief unruhig. Es war der perfekte Moment sich noch mal mit ihm zu unterhalten. Gegebenenfalls würde er ihn ein wenig quälen, um an die Informationen zu kommen, die er haben wollte. Vorsichtshalber nahm er ein Schwert an sich. Nicht das Basti ihn auch noch umbringen wollte. Er baute den Stein ab und kniete sich dann vor ihn hin. Es wäre im Moment so einfach ihm das selbe an zu tun, wie er es bei Tim getan hatte. Er spürte das Schwert in seiner Hand und schluckte schwer. Fest kniff er die Augen zusammen, als er wieder ein Bild von Tims Leiche vor seinem inneren Auge sah. Blutig, leblose braune Augen und ein Schwert in seiner Brust. Wie konnte man so einen liebenswürdigen Menschen einfach umbringen. Tränen traten ihm in die Augen und er ließ sie einfach laufen. Was genau in den nächsten Sekunden passierte, verstand er nicht es war irgendwie alles verschwommen und weit entfernt in seiner Wahrnehmung, aber er hörte plötzlich ein schmerzhaftes Keuchen, was ihn zurück in die Realität holte. Panisch riss er die Augen auf und sah herab. In Bastis Brust steckte ein Schwert. Sein Schwert. An seinen Händen Bastis Blut. Oh Gott was hatte er getan. Wie war das passiert? Basti hatte die Augen weit aufgerissen und sein Gesicht vom Schmerz verzerrt. Genau wie Tim bei seinem tot. „ Basti ich, es tut mir leid, ich wollte das nicht. Glaub mir, ich weiß nicht, wie.", stotterte Stegi weinerlich zusammen und brach dann ab. Das hatte er nicht gewollt. Wie hatte es dann passieren können? Er hatte genau das getan, was Veni gesagt hatte. Sanft griff eine Hand nach seiner und drückte sie leicht. Sofort hob er den Kopf. Basti lächelte ihn schwach an. Ein wenig vom Schmerz verzerrt. „ Ist ok. Ich bin dir irgendwo auch dankbar, dass du es beendet hast. Nur tu mir bitte einen Gefallen." Sofort nickte Stegi mit Tränen in den Augen. Er würde Basti jeden Wunsch erfüllen. Auf einmal konnte er nachvollziehen, wie es Basti ergangen sein musste, als Tim starb. Mittlerweile glaubte er nicht, dass Basti Tim getötet hatte. Es war ein Unfall, genau wie das bei ihm. Und er machte sich schreckliche Vorwürfe. Wie hatte Stegi nur glauben könne, dass er Tim absichtlich umgebracht hatte. Dafür war er viel zu nett und auch mit Tim befreundet. „ Ich hab Tim wirklich nicht umgebracht. Er war in ne Schlucht gestürzt und ich hab versucht ihn festzuhalten, aber er ist irgendwann abgerutscht. Ich hab wirklich versucht ihn hoch zu ziehen. Glaub mir bitte. Es tut mir trotzdem leid.", hauchte Basti schwach. Seine Brust hob und senkte sich immer langsamer. Flatternd schloss er die Augen. Bitte nicht. Verzweifelt rüttelte er an Bastis Schulter. Er durfte jetzt noch nicht sterben. Nicht wo gerade alles zwischen ihnen geklärt war. „ Ich glaube dir Basti. Bleib bei mir.", schluchzte Stegi verzweifelt. Erst jetzt kam ihm in den Sinn, dass sie noch Heiltränke hatten. Warum kam er da nicht früher drauf verdammt. Er wollte schon aufspringen und einen davon holen, doch er war wie gelähmt. Ein sanftes Lächeln zog sich auf Bastis Lippen und er ließ ein letztes Mal die Luft aus seinen Lungen weichen, ehe er friedlich einschlief. Was hatte Stegi nur getan. Wann war er zu so einem Monster geworden. Er zog das Schwert behutsam aus Bastis Brust richtete es auf sein eigenes Herz. „ Verzeih mir Basti.", murmelte er und stach es sich selbst in die Brust. Augenblicklich sackte er leblos zusammen, eine Hand immer noch mit Bastis verschränkt. Dann kam der doppelte Donner, der alle aus dem Schlaf riss und in Panik versetzte.
Der Spieler BastiGHG wurde von byStegi getötet, es befinden sich noch sieben Teilnehmer im Spiel.

Der Spieler byStegi hat Selbstmord begangen, es befinden sich noch sechs Teilnehmer im Spiel.
„ Nein das kann nicht sein." Mit Tränen sprang Veni auf und rannte nach drüben. In der Ecke lagen Basti und Stegi, beide Blut überströmt und mit einem Loch in der Brust, wobei bei Stegi noch das Schwert steckte. Schluchzend brach Veni zusammen, die Hände vors Gesicht gehalten und fing bitterlich an zu weinen. Immer wieder schluchzte er ein brüchiges nein. Was hatten die beiden nur getan. Langsam standen auch die anderen auf und kamen zu ihnen. Von vielen Seiten wurde Veni in den Arm genommen, doch er wand sich aus jedem Griff. Er wollte Basti in den Armen halten, um ihn trauern. Doch seine Leiche verschwand plötzlich in einem Strudel im Boden, der sich ganz schnell wieder schloss. Um sicher zu sein, dass er nicht völlig durchdrehte, wischte er sich über die Augen. „ Habt ihr das gerade auch gesehen?", fragte Veni ungläubig und von schluchzen begleitet. Er konnte nicht ganz fassen, dass nun zwei weitere seiner Freunde tot waren. Aber sie hatten alle zu sehr den Verstand verloren. „ Ja denkt ihr das selbe, was ich denke?", fragte Maudado. Ein Nicken kam von vielen. Sie zogen Stegis toten Körper zu sich und klammerten sich alle entweder an ihm, oder aneinander fest. Dann kam wieder dieser Strudel und verschluckte sie alle samt in der Dunkelheit.

Es tut mir so so leid...