So Leute,
hier ist nun wieder ein neues Kapitel. Ich habe mir Mühe gegeben, dass es ein bisschen lustiger gestaltet ist. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist und ist Spaß habt beim Lesen und hier und da mal Lachen oder zumindest Schmunzeln könnte.
Bleibt gesund,
Juzo-chan~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Kapitel 42: Der Dieb und der Teufelshund
Wie erstarrt halte ich in meiner Bewegung inne, als ich das laute Knurren hinter mir hören kann.
>Was ist das?<, frage ich mich und drehe mich langsam um. Mit Entsetzen schaue ich den weißen Hund an, der dort in der Tür steht. Seine Zähne sind gefletscht, sein Fell hat sich aufgestellt und seine Ohren sind angelegt. Unbehagen macht sich in mir breit. Es ist kein normaler Hund. Er ist riesig und damit meine ich wirklich riesig. Er ist sogar größer als Sebastian und Sebastian ist nicht gerade klein mit seinen 1,90 m.
„Pluto!", kommt es fröhlich von Finny, als er dem Hund auch schon um den Hals fällt. Entgeistert blicke ich Finny dabei an. Sofort hört der Hund auf zu knurren, als er Finnys Stimme hört und nimmt auch eine gänzlich andere Haltung ein. Sein Schwanz wedelt sogar hin und her und er kläfft fröhlich Finny entgegen.
„Dann wird er wohl auch bereits anwesend sein.", kommt es wenig erfreut von Sebastian. Als ich zu dem Butler schaue, sehe ich, dass er seine Finger an die Stirn gelegt hat und mit geschlossenen Augen leicht nach unten schaut. Er ist definitiv nicht erfreut, wenn nicht sogar eher genervt.
„Basti!", kommt es auch schon in einer hohen Stimme von der Tür des Gewächshauses. Im nächsten Moment sehe ich nur noch rot. Es dauert einen Moment bis ich in dem ganzen Rot eine Gestalt ausmachen kann und schließlich Grell erkenne.
„Ich habe meinen Auftrag erfüllt.", kommt es grinsend vom Shinigami: „Jetzt musst du mir einen Gefallen tun." Misstrauisch beobachte ich den Todesgott und den Teufel.
>Was für ein Gefallen?<, frage ich mich und wende meinen Blick nicht ab. Zumindest nicht, bis plötzlich ein ziemliches lautes Jaulen zu hören ist. Erschrocken schaue ich zum riesigen Hund. Er schüttelt Finny geradezu von sich ab, als er schnell in unsere Richtung kommt. Noch immer jaulend drängt er sich zwischen Sebastian und Grell. Während in seinen Augen Herzchen zu sehen sind, als er Sebastian anschaut, blickt er Grell eifersüchtig an. Überrascht blicke ich zwischen den drein hin und her.
>Sebastian gewinnt wohl die Zuneigung von jedem.<, geht es mir durch den Kopf.
„Ähm... Was ist hier los? Wer ist dieser Hund?", frage ich vorsichtig und trete einen Schritt näher an Sebastian heran. Sofort zucken die Ohren des Hundes, kurz darauf dreht sich sein Kopf ruckartig zu mir und er beginnt leicht zu knurren. Sofort mache ich wieder einen Schritt nach hinten und schaue den Hund erschrocken an. Eigentlich mag ich Hunde ja sehr gerne und komme auch gut mit ihnen klar. Aber dieser riesige Hund scheint etwas gegen mich zu haben.
„Tss Pluto.", kommt es mit ruhiger Stimme von Sebastian, als er seine Hand auf den Kopf des Hundes legt. Sofort streckt der weiße Hund seinen Kopf nach vorne und genießt das Kraulen seines Kopfes.
„Was ist hier los?", frage ich noch einmal, bleibe dieses Mal aber an Ort und Stelle.
„Das ist Pluto.", beginnt Sebastian mit ruhiger Stimme. Er schaut mich direkt an, während er den Hund weiter streichelt. Diesem scheint dies nicht zu gefallen, allerdings schmeißt er sich sofort auf den Rücken, als Sebastian ihn hinterm Ohr krault.
„Pluto ist ein Teufelshund und entspringt direkt der Hölle.", redet er weiter: „Er ist der Wachhund des jungen Herrn. Da er aber in letzter Zeit einige Probleme auf dem Anwesend bereitet hat, wurde er von mir zurück in die Hölle gebracht, um sich dort richtig auszutoben. Nun da er sich wieder beruhigt hat, ist er wieder hier."
„Und wie es sich für einen Teufelshund gehört, hat er einen echten Narren an Basti gefressen.", fügt Grell kichernd hinzu.
„Bedauerlicherweise.", fügt Sebastian seufzend hinzu. Verwirrt schaue ich ihn an.
„Ich bin kein sonderlich großer Freund von Hunden.", gibt er seufzend von sich: „Meine Bewunderung gilt wahren Schönheiten mit unglaublicher Eleganz und wahrer Charakterstärke." Weiterhin verwirrt folge ich seinen lobenden Worten. Mir erschließt sich nicht so ganz, was er damit meinen könnte.
„Basti hat eine große Schwäche für Katzen.", kommt es von Grell.
„In der Tat. Das sind wahrhaft wundervolle Wesen.", schwärmt er weiter. Wenig begeistert blicke ich den Teufel an. Mit Katzen hatte ich es nie so wirklich. Sie fauchen mich ständig an, wenn sie nicht sogar versuchen anzugreifen. Ich kann mich an unzählige Katzenkratzer erinnern. Unzufrieden jault Pluto wieder auf, als er Sebastians Worte hört.
„Versteht er unsere Worte?", frage ich und deute auf den riesigen Hund.
„Ja, das kann er in der Tat.", kommt es von Grell. Sebastian nickt nur bestätigend.
„Pluto kann ebenfalls eine menschliche Form annehmen.", erklärt Sebastian: „Sofern wir Gäste empfangen, die nichts von der Existenz übernatürlicher Wesen wissen, nimmt er diese an und ist ein Butler im Hause Phantomhive." Wenig überzeugt schaue ich den Hund an. In Gedanken versunken, trete ich wieder einen Schritt näher an den Teufelshund heran und damit auch an Sebastian. Sofort blickt mich der weiße Hund wieder böse an und knurrt erneut.
„Nun hör endlich auf.", sage ich nur zu ihm. Tatsächlich – sehr zu meiner Verwunderung – hört er wirklich auf mich an zu knurren. Einen Moment schaut er mich schweigend an, als würde er abschätzen, wie er mich finden soll.
„Ich glaube, dass du jetzt besser verschwinden solltest, Lucia.", kommt es ein wenig verunsichert von Grell. Vorsichtig geht sein Blick zu Pluto. Dieser springt nun ebenfalls auf und direkt auf mich zu.
Ich gebe einen erschrockenen Schrei von mir, als ich seine Pfoten an meinen Schultern spüren kann. Doch ich bin mir nicht sicher, was mich mehr schockiert: Dass er mich plötzlich umstößt oder dass er sogar schneller als Sebastian war. Ich sehe noch die erschrockenen Gesichter von Finny, Sebastian und Grell. Und ich sehe ich, wie Sebastian sich in Bewegung setzt, um einzugreifen. Dann weiß ich auch schon, was mich am meisten schockiert. Ich quietsche auf, als ich plötzlich etwas Nasses im Gesicht spüren kann. Es dauert einen kurzen Moment bis ich realisiere, was es ist. Pluto hat mir quer über das Gesicht geschleckt und dabei ordentlich Sabber verteilt. Ungläubig schaue ich den riesigen, weißen Hund an und brauche einen Moment, um zu verarbeiten. Pluto unterdessen schaut mich fröhlich an, bellt sogar einmal fröhlich auf und wedelt munter mit dem Schwanz. Auch Sebastian, Grell und Finny scheinen ein bisschen erstaunt über die plötzliche Wendung zu sein.
„Das... Das hat er bisher noch nie gemacht... Außer bei Sebastian.", kommt es erstaunt von Finny.
„Er scheint dich wirklich zu mögen.", kommt es dann aber plötzlich wieder fröhlich vom Blonden mit einem seltsamen Funkeln in den Augen. Ein wenig überfordert schaue ich Finny an. Erst als Pluto mir erneut über das Gesicht leckt, erinnere ich mich wieder an den Teufelshund auf mir. Mit aller Kraft versuche ich ihn von mir herunter zu bekommen. Allerdings ohne Erfolg. Wie sollte ich es auch alleine schaffen, diesen riesigen Hund von mir zu schubsen. Das kann ja gar nicht funktionieren. Die anderen sind mir aber auch keine Hilfe.
„Könntet mir jemand helfen?", frage ich, als ich es schließlich aufgebe und einfach auf dem Boden liegen bleibe. Es ist, als würden Grell und Finny aus ihrem Erstaunen gerissen werden. Sofort versuchen beide den monströsen Hund von mir zu schieben. Allerdings auch mit wenig Erfolg. Jedes Mal, wenn Pluto sich ein Stück zur Seite neigt, drückt er gegen die beiden und richtet sich wieder voll auf. Gerade als Finny ihn am Hals gepackt und Grell ihn von der Seite aus wegdrückt – und es scheint wirklich zu funktionieren – da schüttelt Pluto die beiden einfach von sich. Sie fliegen im hohen Bogen durch das Gewächshaus und landen schließlich in den Säcken mit der frischen Blumenerde. Sebastian unterdessen steht die ganze Zeit regungslos da und beobachtet alles mit einem amüsierten Grinsen.
>Du mieser Teufel.<, denke ich mir und fixiere ihn mit einem bösen Blick.
„Würdest du mir bitte helfen?", frage ich ihn nun direkt.
„So belästigt er allerdings mich nicht.", scheint der Butler tatsächlich zu überlegen. Wütend schaue ich ihn an. Dann kommt mir eine Idee. Ein Grinsen legt sich auf mein Gesicht, welches den Butler eine Augenbraue hochziehen lässt.
„Pluto.", wende ich mich schließlich an den Teufelshund, welcher sofort aufmerksam zu mir blick: „Guck mal, da ist Sebastian." Es ist als würde den weißen Hund ein Zucken durchfahren. Dann dreht er sich auch schon im Sprung um und blickt Sebastian wieder freudig an. Hecktisch wedelt sein Schwanz hin und her, sodass ich ganz schön Wind abbekomme. Unzufrieden blickt Sebastian mich an, bewegt aber sonst keinen Muskel. Pluto macht sich bereit auf Sebastian loszusprinten.
„Pluto, Sitz.", sagt Sebastian nur mit strenger Stimme. Pluto, welcher sich schon im Sprung befunden hat, sitzt plötzlich brav vor Sebastian.
„Platz.", sagt Sebastian nun als Nächstes und wieder folgt der riesige Hund dem Befehl. Erstaunt beobachte ich das.
„Der ist aber gut dressiert.", murmle ich vor mich hin.
„Natürlich ist er das. Alles andere würde dem Wachhund des Earl Phantomhive nicht entsprechen.", sagt Sebastian mit noch immer strenger Stimme. Als er mich mit diesem Blick anschaut, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.
„Und nun...", beginnt er und wendet sich an Finny und Grell: „Alle zurück an die Arbeit. Es gibt noch vieles, das getan werden muss." Sofort springt Grell aus der Blumenerde und bleibt vor Sebastian stehen.
„Genau, Basti.", kommt es grinsend von Grell: „Du schuldest mir noch einen Gefallen." Kurz schaut Sebastian Grell an, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
„Was willst du?", fragt er leicht genervt.
„Ich will Lucia für einen Nachmittag.", sagt Grell und deutet auf mich.
>Was?<, frage ich mich überrascht.
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Schattendieb
Roman d'amourSchon seit einigen Jahren kommen immer wieder Geschichten eines Diebes in ganz Europa auf. Ein Dieb - ohne Namen und Gesicht, aus dem Nichts aufgetaucht und den Titel als Meisterdieb errungen - lässt alle Reichen Europas erzittern und bangen. Das si...