Kapitel 13 - Devis

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Als ich das Haus betreten hatte, fing mein Herz schneller an zu schlagen. Ich wusste nicht warum aber dieses Haus hatte eine gewisse Aura, die ich äußerst unangenehm fand. Ich ließ es mir aber nicht anmerken und lächelte Adam's Mutter freundlich an. Mir dürfte kein Fehler geschehen, sonst wäre ich aufgeflogen, ich musste ein guten Eindruck hinterlassen. Adam hielt meine Hand fest und seine Berührung half mir dabei mich zu beruhigen. Mein Blick schleifte durch den Flur bis es auf einen goldenen Kreuz hängen blieb. Schon wieder Kreuze..Wirklich jetzt? Adam schaute mich kurz an bevor er dann meinen Blick folgte. "Alles okay?" fragte er mich so leise, das es seine Mutter nicht mitbekommen könnte. Als Antwort bekam er nur ein kurzen Nicken. Er zog mich in einen Zimmer, das nach einen Wohnzimmer aussah und wir setzten uns auf den hellgrauen Sofa.

Dieses Zimmer war eigentlich ziemlich schön eingerichtet. Zu den Sofa dazu gab es noch zwei gleichfarbige Sesseln, die recht und links von den runden grünlichblauen Marmortisch gestellt waren. Auf der weißen Wand, das vor mir war, befand sich ein hellbrauner Regal und natürlich befand sich da auch ein Kreuz, es war auch nicht anders zu erwarten. Unter den Regal befand sich eine kleine weiße Kommode, wo ein schwarzer Fernseher draufgestellt wurde. Recht und links von der Kommode standen zwei weiße dünnen Glasvitrinen. Sonst waren hier nur noch zwei Vasen, die mit bunten Blumen gefüllt waren, diese standen auf der Fensterbank. In der Mitte des Raumes befand sich außerdem ein großer hellgrauer Teppich, das Rund geformt war. Der hellbraune Holzboden quetschte auf und ich drehte mein Kopf in dieser Richtung. Mrs. Jones kam mit einen Tablett ins Wohnzimmer, auf diesen befanden sich drei weiße Porzellantassen. Sie stellte dies auf den Tisch und setzte sich auf einer der Sesseln. Sie gab mir einer der Tassen und ich nahm diese dankend an. Es war mit grüner Tee gefüllt und ich trank ein wenig daraus, dann stellte ich die Tasse auf den Tisch. Ich hatte inzwischen Adam's Hand losgelassen weil diese langsam schwitzig geworden war.

"Und Devis, wie hast du meinen Sohn kennengelernt?" fragte mich Mrs. Jones mit einer freundlichen Stimme. Ja genau wie hatte ich ihn kennengelernt? Ich konnte ja nicht sagen, das ich ihn dazu gebracht hatte mich zu beschwören. Ich schaute hilfesuchend zu Adam und dieser übernahm das Sprechen zum Glück für mich. "Er hat nach einer Wegbeschreibung gefragt und ich habe ihn bis zu den gewünschten Weg begleiten, dann habe ich nach seiner Handynummer gefragt und wir sind in Kontakt geblieben." erzählte Adam diese frei erfunden Geschichte seiner Mutter. Ich nickte nur zustimmend und trank noch ein wenig von den Tee. "Achso also sind Sie nicht von dieser Gegend?" fragte sie mich wieder. Ich schaute auf und legte die Tasse wieder auf den Tisch. "Sie können mich duzen Mrs. Jones." sagte ich freundlich zu ihr. "Nenn mich doch Amy." sprach sie und ich lächelte sie kurz an. "Ich komme eigentlich aus Frankreich... ich bin erst vor Kurzen hier umgezogen." erfund ich irgendeine logische Antwort. "Und wie alt bist du?" fragte sie wieder. Ich wusste es ehrlich gesagt nicht, ich hatte aufgehört zu zählen. Nun ja mein Körper würde für immer 18 bleiben, also würde dies eine glaubwürdige Antwort sein. "18"

"Weißt du Devis.. mich fasziniert dein Aussehen." sagte Amy. Ich schaute sie verwundert an während sie weiter sprach. "Nun ja dein Aussehen sieht so makellos aus, fast schon zu perfekt. Außerdem gleicht du sehr einen Engel. Die hellblaue Augen, die helle Haut und deine hellblonde Haare. Das Einzigste was noch fehlen würde wären Flügeln, so stellte ich mir ein Engel jedenfalls vor." beendete sie ihre Aussage während ich sie geschockt anschaute. Mein Hals fühlte sich trocken an, obwohl ich die ganze Zeit Tee trank und mein Herz schlug wie verrückt in meiner Brust. Meine Haut brannte, so als würde ich in ein Höllenfeuer stehen. Das Gefühl, das ich beim Betreten des Hauses hatte, war wieder aufgetaucht, nur das es diesmal um einiges stärker war. Ich wollte etwas sagen aber ich konnte keine Wörter bilden. Meine Atmung wurde schneller und ein gewisser Schwindelgefühl war aufgetaucht.

"Devis alles okay?" ertönte Adam's besorgte Stimme. Mein Blick traf kurz auf seinen aber ich senkte mein Kopf schnell wieder. Adam legte seine warme sanfte Hand auf meine, aber ich zog meine Hand schnell wieder weg. Ich stand wortlos auf und verließ den Raum. Ich lief mit wackelige Füßen den Flur entlang, während ich mich mit einer Hand, an einer der Wänder abstürzte. Mein Blick hob sich und ich traf wieder auf den gold leuchtenden Kreuz, das an den Eingang des Hauses hing. Ein höllischer Schmerz breitete sich in meiner Brust aus und ich griff mit meiner rechten Hand dahin, dann verschwand ich hinter einer der Türen. Wie es sich herausgestellte, befand ich mich in das Badezimmer, also machte ich den Wasserhahn auf und drehte es auf kalt. Ich ließ Wasser in meine Hände laufen und dies spritzte ich mir ins Gesicht. Den kalten Abdruck, dass das Wasser hinterlassen hatte, ließ mich ein wenig runter kommen. Aber das dauerte nicht besonders lange, denn mein Rücken begann zu Schmerzen und ließ mich auf den kühlen Marmorboden fallen. Ich griff mir am Rücken aber nahm meine Hand schnell wieder zurück, da die Schmerzen durch meiner Berührung nur noch schlimmer wurden.

Ich rollte mich auf den Boden zusammen und versuchte die Schmerzen zu unterdrücken aber alles wurde nur noch schlimmer. Warum war ich nur so schwach? Es waren meine Gedanken, die mit mir spielten. Adam's Mutter hatte etwas in mir aufgeweckt. Sie hatte mich ein Engel genannt und jetzt lag ich hier zusammengerollt auf den eiskalten Boden. Warum hatten nur so dahin geredete Worte so ein großen Einfluss auf mich? Ich war nicht stark, überhaupt nicht, ich war schwach und würde immer so bleiben. Die Schmerzen nahmen an Stärke zu und es fühlte sich wortwörtlich so an als würde ich im Feuer stehen, es fühlte sich so an als würde ich verbrennen. Und bevor ich noch etwas tun konnte verwandelte ich mich wieder zurück. Meine Dämonenform war wieder aufgetaucht. Ich schaute auf meine Hände, die mit mein eigenes Blut bedeckt waren. Das Schmerz hatte sich mittlerweile in mein ganzen Körper ausgebreitet und ich fühlte mich einfach nur noch zum Sterben bereit. Ich wollte es nicht mehr, ich wollte diese Schmerzen einfach nur noch loswerden.

Ich fühlte wie eine Flüssigkeit auf meine Wange runterlief und wisch diese schnell weg. Aber das brachte mir nicht viel, denn die nächste Träne kam direkt nach der Anderen. Für was hielt ich mich eigentlich? Ich war einfach nur ein Schwächling, der Tod würde mir gut tun. Mein Blick verfinsterte sich und ich fiel in der Dunkelheit.

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Hier ist der nächste Kapitel, ich hoffe das es euch gefallen hat. Der nächste Teil kommt noch in dieser Woche.

evil_sadness15 🖤

ʟɪɢʜᴛ ɪɴ ᴛʜᴇ ᴅᴀʀᴋɴᴇssWo Geschichten leben. Entdecke jetzt