Kapitel 10 - Adam

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Ich wälzte mich im Bett hin und her, während ich versuchte zumindest ein wenig Schlaf zu bekommen aber egal wie sehr ich es versuchte, es funktionierte einfach nicht. Mein Kopf war die ganze Zeit bei einen gewissen Dämon, man konnte meinen das er sich in mein Gedächtnis einverbrannt hatte, denn egal ob ich es wollte oder nicht ich konnte seit sein Verschwinden an nichts anderes denken. Ich vermisste einfach seine Gesellschaft, seine Aura und die gewisse Wärme, die sich in den Raum verbreitete wenn er Anwesend war. Als er gegangen war, hatte ich dies alles war genommen. Jedes Mal wo ich meine Augen schloss sah ich sein wunderschönes Gesicht vor mir und verliebte mich immer mehr in sein Aussehen. Schon komisch das eine Kreatur, dass aus der Hölle kam, so viel Schönheit ausstrahlen konnte. Aber eins fragte ich mich immer noch. Warum war seine Bedeutung "Liebling Gottes" und was war letztens aufeinmal mit ihn passiert? Von wo waren diese Wunden aufgetaucht? Das ergab alles gar kein Sinn. Was hatte ich übersehen?

Ich öffnete meine Augen schlagartig und schaute in Richtung Tür. Ich wurde auf ein Geräusch aufmerksam, das sich verdächtig nach Schritte anhörte aber dies hatte vor Kurzem wieder aufgehört. Ich richtete mich ein wenig auf und rückte nach hinten. Mein Blick lag immer noch zur Tür gerichtet aber es brachte mir nicht viel, denn in mein Zimmer war es Stockdunkel. Kein Wunder denn draußen war es schon dunkel, die Nacht hatte eingetroffen. Ich lauschte den Geräuschen aber es war nichts mehr zu hören, also beschloss ich mich wieder hinzulegen. Zu früh gefreut, denn ich hörte wie die Türklinke nach unten gedrückt wurde und Panik breitete sich in mir aus. Meine Augen fixierten das Stück Metall, das sich immer mehr nach unten beugte.

Wenig später sah ich wie eine Person den Raum leise betrat, ich konnte aber nicht erkennen wer es war, weil es in den Zimmer viel zu dunkel dafür war. Das Einzigste was ich sehen konnte, war die Silhouette der Person, die mir immer näher kam. "Wer ist da?" sagte ich mit einer ängstlichen Stimme. "Oh..ich dachte du würdest schon schlafen." erklang die Stimme, die ich so vermisst hatte. Ich nahm mein Handy, der auf den Nachttisch lag und leuchtete in der Richtung, von wo die Stimme gerade gekommen war. Und tatsächlich vor mir stand Devis, der mich leicht anlächelte. Er kam mir näher und setzte sich neben mich auf der Bettkante. Ein Lächeln war immer noch auf seine Lippen, als er seine Hand ausstreckte und eine kleine Flamme, in seiner Handfläche erscheinen ließ. Sie flackerte wunderschön und das Licht, das von der Flamme ausging, erhellte den Raum. Das Licht der Flamme leuchtete ein wenig rot und dies führte dazu das Devis's Haut leicht rötlich aussah. Das helle Licht reflektierte sich auch in seine roten Augen und verliehen ihnen ein gewisses Funkeln.

"Wo warst du die ganze Zeit?" fragte ich ihn während ich die kleine Flamme anschaute, die hin und her flackerte. "Hab mich nur um die Wunden gekümmert." beantwortete er meine Frage ohne zu zögern. Ich hob mein Blick und schaute in seine Augen und dann schaute ich auf seiner Brust, dort wo vor Kurzem sich eine blutige Wunde befunden hatte. Aber jetzt war da nichts mehr zu erkennen, überhaupt nichts, es war so als wäre da nie etwas gewesen. Ich wusste nicht warum ich das tat aber ich hob meine Hand und legte sie auf seiner Brust. Es überraschte mich das sein Herzschlag viel zu schnell schlug, hatte er etwa Angst vor mir? Ich hob mein Blick und traf auf seine roten Augen, die mich verwirrt anschauten. Ich senkte wieder mein Kopf und strich mit meine Finger über den dünnen Stoff, das sein Oberkörper bedeckte. Es war nicht der Gleiche wie gestern, dieses hier fühlte sich weicher und teurer an aber schwarz war es trotzdem. Es war so etwas wie ein Hemd nur aus Seide, er hatte drei Knöpfe offen gelassen und dies führte dazu das man ein wenig von seiner muskulösen Brust sehen konnte. Es dauerte nicht lange und ich nahm eine Hand auf meine wahr. Mein Blick hob sich wieder und ich traf wieder auf Devis, diesmal war er mir aber näher gekommen als davor.

Das Verlangen ihn zu küssen war wieder aufgetaucht und Röte stieg mir ins Gesicht. Devis hatte die Flamme vor Kurzem ausgelöscht und deswegen konnte ich es nicht mehr darauf schieben. Ich war mir jedoch sicher, dass er mich auch im Dunkeln klar und deutlich sehen konnte, schließlich war er ein Dämon. Es überraschte mich das nicht ich den Kuss anfing sondern er. Seine Lippen kamen meine immer näher bis sie an mir kleben blieben und ein sanfter Kuss daraus entstand. Unsere Lippen bewegten sich langsam in den gleichen Takt und es fühlte sich einfach nur bezaubernd an. Als ich jedoch bemerkte wie seine Hände unter mein T-shirt verschwanden, stoppte ich den Kuss und entfernte mich ein wenig von ihn.

"Nicht heute.." sagte ich leise. Er nahm seine Hände von mir weg und schaute mich an fragend an. "Warum nicht?" fragte er mich. Mein Blick schleifte zu der Uhr, die mir verriet das es schon wieder viel zu spät war. "Weil es schon spät ist und ich schlaf brauche." beantwortete ich seine Frage. Ein Grinsen bildete sich auf seine Lippen. "Es ist doch erst Mitternacht, das ist die beste Zeit um-" Ich unterbrach ihn bevor er seine Aussage beenden konnte, weil ich schon wusste was er mir sagen wollte. "Das ist die beste Zeit um zu schlafen, also gute Nacht." sagte ich während ich mich wieder im Bett legte und die Decke auf mich zog. Es dauerte nicht lange und ich spürte ein warmer Körper, das sich auf der anderen Seite des Bettes gelegt hatte. "Devis was denkst du, das du machst?" fragte ich ihn ohne mich umzudrehen. "Schlafen. Was denn sonst?" sagte er. Aufeinmal spürte ich zwei kräftige Arme, die sich um mein Körper geschlungen hatten und ich musste zugeben ich konnte mich dran gewöhnt, jede Nacht so einzuschlafen. Es war kein schlechtes Gefühl sein warmer Körper und sein heißer Atmen zu spüren. Im Gegenteil,  es fühlte sich einfach nur gut an.

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Hier ist der nächste Kapitel ich hoffe das es euch gefallen hat. Der nächste Teil kommt noch in dieser Woche.

evil_sadness15 🖤

ʟɪɢʜᴛ ɪɴ ᴛʜᴇ ᴅᴀʀᴋɴᴇssWo Geschichten leben. Entdecke jetzt