Kapitel 1

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Pov.-(Y/N)

Noch ein wenig müde wachte ich auf und streckte mich ausgiebig.
"Miss (Y/N), das Frühstück ist serviert.", ertönte eine Stimme nach einem kurzen Klopfen und genervt ließ ich mich wieder in mein Bett fallen.

"Ich komme gleich!", rief ich nach ein paar Minuten Schweigen und quälte mich aus meiner kuscheligen Decke.
Schnell schnappte ich mir irgendwas zum anziehen und lief in mein separates Badezimmer um mich dort fertig zumachen.

Fertig mit allem machte ich mich auf den Weg nach unten in das geräumige Esszimmer der Villa.
Dunkles, glattes Holz und Mamorböden zierten die Räume während Kronleuchter von der Decke hingen.
Allerdings stockte ich im Türrahmen und hielt in meiner Bewegung inne.

"Ihr seid zuhause?", fragte ich überrascht in einem leisen Ton und betrachtete meine Eltern, welche am Tisch saßen und gemütlich frühstückten.
Eigentlich dachte ich das sie noch nicht wieder zuhause wären.
"(Y/N) meine Liebe, setz dich.", erwiderte meine Mutter mit einem sanften Lächeln.

"Wieso habt ihr nichts gesagt?", hakte ich monoton nach und ging langsam auf den Tisch zu.
Ich ließ mich auf einen Stuhl am Kopfende des Tisches fallen.
Meine Mutter saß zu meiner Rechten und mein Vater zu meiner Linken.

"Wir kamen erst spät wieder und dachten das du schon geschlafen hast.", erwiderte mein Vater und biss von seinem Brötchen ab.
"Trotzdem hättet ihr wenigstens eine Nachricht schreiben können.", entgegnete ich und verdrehte meine Augen.

"Beim nächsten Mal sagen wir dir vorher Bescheid.", versuchte meine Mutter mich zu beschwichtigen.
"Du lässt es so klingen als wärt ihr nicht in zwei Tagen schon wieder weg.", meinte ich mit einem ironischen Unterton und griff nach meiner Tasse Tee.

"Wo ist eigentlich Hiroo?", fragte meine Mutter und ignorierte meine vorherige Aussage komplett.
"Hiroo?", hakte ich nach und trank einen Schluck der heißen Flüssigkeit.

"Dein persönlicher Bodyguard schon vergessen?", entgegnete meine Mutter und hob skeptisch ihre Augenbraue an.
"Ach der. Er hat vor zwei Tagen gekündigt.", antwortete ich beiläufig mit einem Schulterzucken und sah ihm Augenwinkel wie mein Vater ruckartig seine Zeitung niederlegte.

"Hast du schon wieder Personal vergrault?", kam es leicht verärgert von ihm woraufhin ich einfach nur nickte und ein freches Grinsen unterdrückte.
"Kindchen du brauchst aber wen der auf dich aufpasst wenn wir nicht da sind. Du kannst nicht immer jeden nach nicht mal einer Woche zur Kündigung bringen.", seufzte meine Mutter und legte ihre Hand auf mein Handgelenk.

"Ich bin kein kleines Kind mehr was einen Babysitter braucht Mama. Verdammt nochmal ich bin 18 Jahre alt, da brauch ich keinen der auf mich aufpasst und schon gar keinen der dreifach so alt ist wie ich!", erwiderte ich wütend und stand hektisch von meinem Platz auf.

Der Appetit war mir nun wirklich vergangen. Schlecht gelaunt verließ ich den Saal und hörte meine Mutter meinen Namen rufen.
"Lass sie Liebling. Sie kriegt sich schon wieder ein.", hörte ich noch leise meinen Vater meine Mutter beschwichtigen.

"Miss, soll ich Ihnen etwas zu essen auf Ihr Zimmer bringen?", fragte unser Butler und ebenfalls mein absoluter Favorit aus unserem ganzen Personal.
Er war zwar schon recht alt machte aber noch einen fitten Eindruck.

"Nein, danke. Vielleicht später.", erwiderte ich in einem freundlichen Ton und stürmte dann die Treppe hinauf.
Meine Zimmertür knallte ich nachdem betreten des Raumes zu und kam mir vor wie ein trotziges kleines Kind.

Mit einem Seufzen ließ ich mich auf meine Fensterbank fallen, welche einen großen Vorsprung hatte sodass man gut darauf sitzen konnte.
Meinen Kopf lehnte ich gegen die Scheibe und betrachtete die Landschaft draußen.

Meine Eltern waren sehr oft auf Geschäftsreisen, weshalb ich sie kaum sah. Dafür waren wir eine der reichsten Familien des Landes, aber ob das jetzt so ein tolles Gegenargument war darüber konnte man streiten.

Ich hasste es. Da sind meine Eltern einmal wieder zuhause und dann behandeln sie mich wie ein Kleinkind. Seit fast einem Jahr war ich volljährig und kam sehr gut allein zu recht. In nicht mal einem Monat würde ich sogar schon neunzehn werden. Ich brauchte also niemanden der den ganzen Tag auf mich aufpasst.
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Kapitel 1 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Diese Fanfiction könnte Smut enthalten, aber falls das passieren sollte werde ich die entsprechenden Kapitel am Anfang markieren.

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

By my side ~ Suna x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt