Kapitel 52

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Pov.-(Y/N)

Mit einem tiefen Atemzug lief ich, nachdem der Schlüsseldienst wieder weg war auf das Haus zu.
Die Tür stand nun offen weswegen ich leicht hinein gelangte.
Sofort bemerkte ich den Staub der auf den Möbeln verteilt lag.

Ein langer Flur mit verschiedenen Eingängen zu anderen Räumen trat in mein Sichtfeld.
Am Ende des Gangs führte eine Treppe nach oben in die zweite Etage.

Mit langsamen Schritten erkundete ich die Räume. Zwei Wohnzimmer, eine Küche, ein Esszimmer, ein kleines Bad, eine Abstellkammer, eine Tür zum Garten und eine die in den Keller führte.
Dort würde ich mich wohl nicht hinein trauen.

An einigen Stellen war mal etwas kaputt oder Morsch, aber was will man nach der langen Zeit auch erwarten.
Ferne Erinnerungen, die ich eigentlich schon längst vergessen hatte kamen in mir hoch.
Als ich zurück in den Flur trat fiel mein Blick auf eine Kommode auf der eingestäubte Bilderrahmen standen.

Mit der Handfläche wischte ich kurzerhand über eines drüber und offenbarte somit das Bild darunter.
Meine Familie und ich. Wir sahen glücklich aus und ich denke mich erinnern zu können das dies hier sogar die erste Immobilie nach meiner Geburt war die sie gekauft hatten.

Damals wusste ich noch nicht was alles auf mich zukommen würde wenn ich erst einmal älter bin.
Seufzend stellte ich den Bilderrahmen zurück ehe ich auf die Treppe nach oben zuging.

An einigen Stellen knarrte sie und ich hoffte einfach das sie unter mir nicht einbrechen würde.
Hier oben fand man zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Bad. Das größere der Beiden hatte einen in die Wand eingebauten Kleiderschrank.
Dann gab es noch einen kleineren Raum den wir als Bibliothek oder Entspannungsraum genutzt hatten.

Wofür auch immer. Meine Eltern hatten noch nie viel gelesen weswegen ich mich ständig fragte warum wir so viele Bücher besaßen.
Überraschenderweise stellte ich fest das Strom und Wasser sogar noch funktionierte.

Hatten meine Eltern wirklich immer die anfälligen Kosten bezahlt und nicht gemerkt das sie vielleicht noch ein weiteres Haus besitzen, welches man hätte verkaufen können?

Gut, in den letzten Jahren wird da nicht so viel angefallen sein, weil das Haus nicht benutzt wurde.
Trotzdem war es ziemlich belustigend.
So schnell wie es mir möglich war rannte ich nach unten und wieder zurück der Kommode.

Die Schubkästen zog ich nacheinander auf, da hier vielleicht noch ein Schlüssel zu diesem Haus liegen könnte.
Wir ließen immer einen zurück. Es war quasi eine Angewohnheit meiner Eltern.

Tatsächlich fand ich einen kleinen silbernen Schlüssel, versteckt unter unnötigem Krimskrams.
Mit einem breiten Lächeln lief ich wieder zu meinem Auto und schnappte mir mein Handy daraus.

Ich schrieb Suna eine Nachricht das er schnell zu meinem jetzigen Standort kommen sollte und schickte ihm die Adresse hinterher.
"Oh, es war lange niemand mehr hier.", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir weswegen ich mich leicht erschrocken umdrehte.

Ein älterer Mann stand an einen Zaun angelehnt. Wahrscheinlich der Nachbar aus dem Haus nebenan.
Ich setzte ein Lächeln auf und näherte mich ihm etwas.
"Sie kennen die Familie die hier ab und an wohnte?", fragte ich und deutete mit einem Kopfnicken auf das Haus.

"Natürlich, das ganze Viertel kannte Familie (L/N). Waren wohl ein paar hohe Tiere in der Gesellschaft.", erwiderte der Mann mir und ich musste ein Lachen unterdrücken.
"Ich bin die Tochter. (L/N) (Y/N), freut mich.", entgegnete ich ihm und streckte ihm meine Hand entgegen welche er verblüfft annahm.

"Sie sind groß geworden. Hätte nicht gedacht das einer von euch jemals zurückkehren würde.", meinte er überrascht, aber schien sich gleichzeitig ziemlich darüber zu freuen.
Während ich also auf Rintarou wartete unterhielt ich mich mit dem Mann.
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Kapitel 52 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name
(L/N)= Dein Nachname

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

By my side ~ Suna x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt