Kapitel 39

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PoV Levi
„W-wir sollten nicht." – „Doch sollten wir.", entgegnete ich und bewegte mich fordernd auf Erens Becken. Ich spürte bereits seinen Ständer an meinem Hintern. „Oder willst du mich nicht? Willst du dir lieber einen runterholen und dabei deine Filmchen gucken. Wissend, dass ich gerade alles dafür geben würde, dich in mir zu spüren.", raunte ich in sein Ohr, biss leicht ins Ohrläppchen und begann dann an seinem Nacken leichte Küsse zu verteilen.

„Komm schon Eren, ich will dich."

Ich hörte, wie er laut schluckte, merkte die Anspannung an seinem Körper. Er versuchte wirklich dagegen anzukämpfen. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.", stammelte er dann und ein wenig genervt entfernte ich mich von seinem Hals und sah ihn erwartungsvoll an. „Mir geht es gut. Der Arzt meinte auch, dass es gut ist, wenn mich ein bisschen mehr bewege. Und ich sehe deutlich, dass ein gewisser Teil von dir das sehr wohl für eine gute Idee hält.", brummte ich und Eren sah mich unsicher an.

„Denk einmal weniger hiermit", ich tippte ihm auf die Stirn „sondern lieber hiermit.", ich griff ihm in den Schritt. Überrascht keuchte er auf und versuchte instinktiv ein wenig Abstand zu mir zu gewinnen. Dieses Vorhaben ließ er jedoch schweifen und ging, je mehr ich seine Mitte massierte und mich wieder seinem Hals zuwandte, endlich drauf ein, schlang seine Arme um mich und packte meinen Nacken.

Provozierend grinste ich den Brünetten an und griff erneut fest zu, was ihn leise aufkeuchen ließ. „Du sagst mir sofort Bescheid, wenn es nicht mehr geht.", bestimmte der Größere und ich nickte gehorsam. „Sofort, Levi. Nicht erst später.", murrte er dann und erneut nickte ich. Dies schien ihm an Bestätigung zu reichen, denn keine Sekunde später fand ich mich in die Laken gedrückt wieder. Eren kniete über mir, legte seine Lippen an meinen Hals, ließ seine Hände unter meinen Pullover wandern, streichelte mich sanft.

Ich genoss diese Berührungen und seufzte wohlig auf, was den Jüngeren kurz zum Schmunzeln brachte.

Bereits jetzt merkte ich, dass meine Atmung schwerer wurde, doch es war aushaltbar. Es war wie nach einem langen Lachanfall oder nach dem Tauchen, wenn man erstmal wieder Luft holen musste. Es war nicht schlimm. Und es wurde in den Hintergrund gedrückt von Erens Händen, seinen Lippen, seinem Becken, dass sich an meinem rieb.

Das Blut schoss südlich und es dauerte nicht lange, bis auch ich vollkommen erigiert unter Eren lag. Ich legte meine Hände in seine Haare, drückte seinen Kopf von meinem Hals ein wenig weiter abwärts und war im nächsten Moment meinen Pullover und meine Hose los. Auch Erens Shirt landete irgendwo im Zimmer.

Er wandte sich wieder meinem Oberkörper zu, verteilte unzählig viele Küsse auf meiner Haut und fuhr Linien mit seiner Zunge.

Mein Atem wurde ein leichtes Keuchen, weshalb Eren stoppte mich ein wenig besorgt ansah, doch als ich seinen Kopf einfach wieder runter drückte, machte er weiter. Er wusste, dass ich sagen würde, wenn ich nicht mehr könnte. Und ich wusste, dass er auf mich Rücksicht nahm. Er würde sich jetzt nicht so verausgaben, wie er es sonst gerne tat. Er würde mich nicht so anpacken, wie er es sonst tat.

Schade für uns, doch vermutlich besser für mich. Wenn ich bei Atemproblemen auch noch gewürgt würde, würde es wohl nicht gut ausgehen.

Ich schob meine Gedanken beiseite, spürte Erens Finger unter dem Stoff meiner Boxershorts und so war auch die in wenigen Sekunden von meiner Mitte verschwunden. Erens Bewegungen waren sanft, schon fast, als könnte ich jeden Moment zerbrechen.

Und doch fühlte es sich gut an.

Seine Finger glitten in mich, seine Lippen wanderten an meiner V-Linie entlang.

Und als er kurze Zeit später in mich eindrang, stöhnte ich auf, drückte mich näher an ihn und schlang meine Arme um seinen Hals. Es war nun einige Wochen her, dass wir uns so nahgekommen waren. Es war nun einfach ein wenig ungewohnt und mein Körper musste mit dem Schwall an Ekstase erst einmal klarkommen. Eren ließ mir die Zeit, die ich brauchte, um mich daran zu gewöhnen, begann dann aber langsam sich weiter zu bewegen.

Ich krallte mich in seinen Rücken, spürte jeden Stoß. Genoss dieses Gefühl.

Erens warmer Atem prallte gegen mein Ohr und genießend schloss ich die Augen, spürte den Schweiß an seinem Rücken.

Spürte ihn.

Und selbst wenn dies das letzte Mal sein sollte, selbst wenn die Behandlung nicht anschlägt und selbst wenn ich es nicht schaffen würde, ich verbrachte meine letzten Tage, Wochen oder Monate mit Eren an meiner Seite. Es gab nichts, was ich mir lieber wünschen würde. Ich wollte nur ihn. Nur mit ihm an meiner Seite fühlte ich mich gut, fühlte mich sicher.

Ich wollte dieses Gefühl einfach nie wieder verlieren.

Chemistry [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt