34 | anthoine hubert [formula one]

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"And i really like that-", ich brach ab, als ich hinter mir die Tür aufgehen hörte. Ich drehte mich von meinem PC weg und vor mir stand meine 6-Jährige Tochter. "Mommy, ich kann nicht schlafen.", meinte sie müde. "Ich komm gleich, okay?" Langsam nickte sie. Ich drehte mich wieder zur Kamera, mit welcher ich gerade auf Twitch streamte und meinte: "Sorry guys, Mia cannot sleep, so i need to look after her! See ya later.", mit diesen Worten beendete ich den Stream, und ging in das Zimmer meiner Tochter.

„Was ist los, Maus?", fragte ich und strich ihr über den Kopf. Sie hatte sich wieder in ihr Bett gesetzt, ich mich neben sie und nun lag sie mit ihrem Kopf auf meinem Schoß. „Weiß nicht.", murmelte sie. Lang sagte niemand etwas, wir kuschelten nur ein bisschen und ich hoffte, sie würde vielleicht so wieder einschlafen. „Du?", fragte sie irgendwann. „Mhh?"
„Fährst du auch irgendwann wieder so schnelle Autos?"
Verwirrt schaute ich sie an: „Was meinst du?"

„Maxie und Danny haben mir ein Video gezeigt. Da bist du gaaanz schnell gefahren. In so einem Auto wie Maxie."

Kopfschüttelnd atmete ich schwer aus. „Nein, Schatz. Das mache ich nicht mehr."

„Nie wieder? Warum? Maxie hat gesagt, dass du das voll geliebt hast. So wie Papa.", meinte sie mit einem wütenden Blick: „Du sagst immer, wenn man etwas liebt, muss man es festhalten!", sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und schaute mich böse an.

„Aber, das ist anders. Du weisst doch, dein Papa ist in so einem Auto gestorben... ich kann das nicht mehr. Ich möchte nicht, dass du mich auch noch verlierst.", erklärte ich ihr ruhig und strich ihr über den Kopf.

„Ich will dich auch nicht verlieren!", rief sie und umarmte mich fest. Ich lachte nur leise: „Na also... und jetzt leg dich wieder hin."

Ich deckte Mia zu und küsste ihren Kopf. Gerade als ich aufstehen wollte, hielt sie meine Hand fest. „Bleibst du hier, bis ich eingeschlafen bin?"

„Wenn du das möchtest, gerne!", ich kniete mich vor ihr Bett, nahm ihre Hand in meine und strich ihr beruhigend über den Kopf. „Kannst du mir eine Geschichte von Papa erzählen? Wie hat er reagiert als du ihm erzählt hast, dass ich in deinem Bauchi bin?", murmelte sie müde. Ich nickte leicht lächelnd und fing an: „Ich hab ihm das vor einem Rennen gesagt... er war so glücklich, dass er sogar weinen musste. Und das Rennen hat er auch vermasselt, weil er so aufgeregt war.", lachte ich leise. Mia kicherte ebenfalls, wurde aber schnell wieder ernst.

„Ich hätte ihn so gerne kennengelernt, und jetzt hier...", schniefte sie. „Ich weiß, Schatz. Aber du weißt doch. Er ist immer bei dir. Hier drinnen.", ich zeigte auf ihren Brustkorb, auf ihr Herz. Wieder lächelnd nickte sie und schloss die Augen.

„Gute Nacht, Mommy. Ich hab dich lieb und Papa auch.", flüsterte sie. „Wir lieben dich auch.", ich küsste ihre Stirn, wartete ein paar Minuten, bis sie schlief und verließ ihr Zimmer.

In der Küche stützte ich mich auf der Kochinsel ab und atmete tief durch. Wir führen zwar oft Gespräche über Tonio, aber heute war es besonders schwer.

6 Jahre, fast 7 Jahre ist es jetzt her... vermissen tu ich ihn aber noch, als wäre er gestern gestorben.

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546 Wörter

i'm not crying, you're crying 🥴
Es is mir echt schwer gefallen das zu schreiben... Anthoine Hubert war ein wunderbarer Mensch und wir werden ihn nie vergessen! 🙏🏻
Rest in Paradise Buddy ❤️🥺

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