𝟐𝟔 | 𝐤𝐲𝐥𝐨 𝐫𝐞𝐧 [𝐬𝐭𝐚𝐫 𝐰𝐚𝐫𝐬]

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„Es ist wirklich traurig, alle Nachfahren der Jedi... sind jetzt Sith.", lachte Snoke finster.
Er saß auf seinem Thron, während Layla und Ben vor ihm knieten. „Aber es ist praktisch für uns, meine Schüler.", sprach er weiter.

„Ich bin zufrieden, ihr habt eure Mission erfüllt! Geht!", mit einem Handzeichen schickte er beide aus dem Raum. Die große, metallene Tür ging auf und Beide konnte raus treten. Kylo Ren in seiner schwarzen Robe. Auch wenn er niemandem seine Emotion zeigen konnte, er hatte sie.

„Geh schonmal, ich komme gleich nach.", sagte er steif zu Layla und bog in einen der vielen Gänge ab. Layla machte sich auf den Weg in das Zimmer der Beiden. Sie hatten sich durch die erste Ordnung kennen und lieben gelernt.

Sie legte ihr Lichtschwert auf einen Tisch in dem Raum und setzte sich auf das Doppelbett. Tief atmete sie durch. Heute kamen viele Erinnerungen an ihren Vater hoch.

Obi-Wan Kenobi.

Manchmal, wenn die dunkle Seite sie etwas losließ, vermisste sie ihn tatsächlich. Ihr Kindheit war schön, bis die erste Ordnung kam. Erst war sie der Feind, bis Obi-Wan starb, Layla konnte ihr nicht mehr standhalten und ließ sich einnehmen.

Von der Dunkelheit.

Der Leere.

Besonders von Snoke.

Vor ihrem inneren Auge sah sie gerade einen der schönerem Tage, bis plötzlich das ganze Schiff anfing zu wackeln. Layla riss ihre Augen auf und sprang auf. Sie hörte den Alarm auf dem Flur und viele laute Schritte der Sturmtruppler.

„Der Wiederstand!", schrie jemand.

Layla hastete zur Tür, griff dabei ihr Lichtschwert und stürmte aus dem Zimmer. Sie rannte den Gang entlang, bis sie vor einem großen Fenster abrupt stehen blieb. Man sah das Weltall, in seiner vollen Schönheit. Aus der Ferne konnte man viele Raumschiffe sehen.

Genau in dem Moment, gerade wollte sie weiterlaufen, explodierte es direkt vor ihren Augen. Das Glas vor ihr splitterte in tausende Kleinteile, sie wurde gegen einen Wand hinter ihr geschleudert und verlor für wenige Sekunden das Bewusstsein.

Ihre Augen klappten sich auf, alles rauchte, sie hörte weit entfernt Menschen schreien. Layla bekam schlecht Luft, was logisch war, denn der Sauerstoff wurde in das All gezogen. Sie wusste, wenn sie jetzt liegen bleibt, ist das ihr sicherer Tod.

Mit dem Gedanken im Hinterkopf, Kylo vielleicht noch einmal sehen zu können, kämpfte sie sich hoch, und schleppte sich durch die Gänge. Keine Menschenseele war hier, viele Sturmtruppler lagen tot am Boden. In Trance stützte sie sich weiter an der Wand entlang, zur Kommandozentrale.

Durch eine schwere Tür kam sie in den, noch laufenden, Teil des Schiffes. Nun lehnte sie sich kurz an, atmete tief durch und sammelte neue Kraft. Wieder wackelte alles, und Layla konnte sich gerade so auf den Beinen halten.

Sie merkte, wie ihr Kopf schmerze, ihre Lunge brande und ihr gesamter Körper fühlte sich schwach an.

Immer noch sah sie niemanden, alle waren wie von Erdboden verschluckt.
Kurz vor der großen, elektrischen Tür fiel Layla auf die Knie. Sie konnte nicht mehr. Kurz blieb sie sitzen, kippte aber schnell zur Seite. Nun lag sie da. Halbtot, mit dem Blick auf ihren Geliebten.

Kylo hatte seine Maske auf dem Kopf und scheuchte viele Commander herum. Neben ihm stand Hux.
Sein Unterbewusstsein merkte, dass etwas mit Layla nicht stimmte, er verdrängte es aber. Unbewusst.

Und genau dieses Mädchen, die er so liebte. Beinahe mehr als sein eigenes Leben. Lag im Sterben. Keine 20 Meter entfernt.

Sie fing an zu husten. Ihre Hand lag auf dem Mund, leicht nahm sie sie wieder weg, und sah Blut.
Da wurde ihr bewusst, sie würde wirklich sterben.

Die letzten Kräfte hatte sie gesammelt, und es geschafft die letzten paar Meter zu einem der Knöpfe, welcher die Glastür öffnen würde, zu robben. Sie hatte ihren Arm nach oben gestreckt, mit dem blutverschmierten Fingern auf ihn gedrückt, und ein zweites Mal in sich zusammen gesackt.

Hux und Ren drehten sich verwirrt und gleichzeitig genervt um.

»Wer will denn jetzt etwas?!« dachte der Rothaarige.

„Ly!", rief Ben und sprintete auf die junge Frau zu.

Er kniete sich neben sie. Ihre braunen Haare hatten sich aus dem Zopf gelöst und klebten mit viel Blut in ihrem Gesicht.

„Oh Gott.", Tränen schossen in seine Augen.

Er zog Layla durch die Türen, welche sich nun wieder schlossen, und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Seinen Helm zog er danach sofort aus, auch wenn sehr viele andere Menschen ihn nun so verletzt sahen. Es war ihm egal.

„Ich bin hier. Alles wird gut.", flüsterte er an ihre Stirn und küsste sie.

Layla schüttelte leicht den Kopf, verzog aber schnell das Gesicht, denn selbst diese achso kleine Bewegung tat höllisch weh.

„Doch! Du bist so stark! Du schaffst das!", er strich ihr über die Haare.
„Ich liebe dich doch."

„Ich-", Layla brach ab und atmete tief durch. „Ich liebe dich auch."

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799 Wörter

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