Verwechslung

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„Mein Name ist Y/N N/N." stotterte ich. Noch nie in meinen Leben hatte ich so ein beängstigendes Gefühl gespürt wie in diesen Moment.

Bedauernd sah mich die mittelgroße Frau an und meinte „Tut mir leid ich muss sie wohl verwechselt haben."
Mich verwechselt haben?
Meine ganzen Hoffnungen wurden mit einem Ruck zerstört.
„Alles in Ordnung." gab ich ihr ohne mir etwas anmerken zu lassen freundlich zur Antwort.

Ein letztes Mal winkte sie mir kurz zum Abschied zu. Kurz darauf war sie wieder im Wald verschwunden. Ich ließ sie gehen.

„Was war das?" fragte mich Flocke verwundert. „Nichts wichtiges." entgegnete ich ihm während ich mich umdrehte und vorbei ging. Ich hörte seine stampfenden Schritte noch hinter mir bis ich stehen blieb und fragte „Weißt wo sich Eren befindet?" „Er unterhaltet sich gerade mit Armin und Mikasa im zweiten Stock." Ich seufzte.

Nach kurzen überlegen entschied ich mich sie nicht zu stören da ihr Bindung gerade sowieso nicht berauschend war. Ich beschloss das Grundstück zu erkunden. Ich hatte nichts besseres zu tun und außerdem wäre es eine gute Ablenkung.

Da das Gelände gigantischen ist bemerkte ich das sich in fast jeder Ecke Soldaten befinden. Ein Wunder das noch keiner von ihnen einen Aufstand machte, den sie beobachteten den ganzen Tag fast nur die Gegend.

Weiter hinten befand sich eine riesige Wiese worauf mehrere Pferde grasten. Darunter auch meins. Aufmerksam ging ich auf den Zaun zu und pfiff leise. Trotzdem hatte mein Pferd es wie immer genau erkannt und lief sofort zu mir. Ich konnte die stechenden Blicke der Soldaten spüren.

Freundlich streckte er/sie mir ihre Nüstern entgegen um mir zu zeigen das er/sie Aufmerksamkeit wollte.
Die Zeit verging wie im Flug und ehe ich mich versah ging die Sonne bereits unter.
Gerade als ich gehen wollte spürte ich eine Präsenz hinter mir. Ich erkannte sofort wer es war. Eren.
„Bist du fertig?" fragte ich ihn. „Ja." antworte er mir eintönig.
„Y/N? Bist du eigentlich nicht wütend auf mich?" fragte er mich nachdenklich aus dem Nichts. „Nicht wirklich." sagte ich während ich mich zu ihm drehte und ihn freundlich anlächelte. Wen ich ihm sagen würde das es mich damals zutiefst verletzt hatte als er ging würde es nur eskalieren und es würde in einem Streit enden.
Fragend zog er die Augenbraue hoch. „Wirklich." antwortete ich ihm erneut mit einem sicheren Ton.
Er nickte als Zeichen das er mich verstand und hielt mir seine Hand sanft entgegen. Dankbar nahm ich diese an.
Langsam gingen wir zusammen zurück ins Quartier.

It hurts - Eren x Reader S4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt