Sieg und Niederlage

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Entsetzt sahen wir ihn nun alle an. Keiner wollte es so recht glauben, was soeben passiert war. Noch nie hatte ich Meister Yoda und Mace Windu so aus der Fassung gebracht gesehen, es war gruselig zu wissen, dass es selbst für einen Großmeister beängstigend war. Während wir regungslos dastanden, rannte der dunkle Sithlord aus dem Raum, er hatte den beschwerlichen Kampf gegen uns, denn er verloren hätte, aufgegeben. Wobei vielleicht hatte er ihn soeben gewonnen.

Erst als sich die ganze Station bewegt, durch die beim Duell angerichtete Zerstötung würde sie bald schon sinken, erwachten wir aus unserer Starre. Verzweifelt sah ich zu meinem Meister, ich hoffte er hatte eine Antwort darauf was es nun zu tun galt, doch tief in mir drinnen wusste ich, dass er mir dies nicht beantworten konnte. "Wir müssen ihn verfolgen, auch wenn wir Order 66 nicht mehr verhindern können, müssen wir ihn wenigsten zur Strecke bringen.", sprach Meister Windu aufgebracht und wir alle stimmten ihm mit einem Nicken zu, unfähig noch mehr zu sagen. Doch aufeinmal bemerkte ich, dass die Satelliten, die ich durch ein Glaswand hinter Anakin sah, sich noch ausrichteten, Order 66 wurde noch nicht gesendet. "Seht! Wir haben noch nicht verloren!", holte ich uns alle aus der unheilvollen Stille. Obi Wan sah mich wissend, was in meinem Kopf vorgin, an, ihm war es noch nie schwer gefallen mich zu durchschauen. Allerdings hatte mein Meister noch nicht ganz verstanden und beäugte mich perplex: "Ahsoka, selbst wenn sein Befehl noch nicht gesendet wurde, er ist nicht dumm, er hat sein Symstem bestimmt geschützt, sich dort reinzuhacken wird schwierig und wenn man es doch schaffen sollte, dann wäre es wahrscheinlich schon zu spät! Außerdem geht das ganze Labor unter!" Mittlerweile hatte auch die anderen realisiert, welchen Plan ich hatte, jedoch wollte Anakin das Offensichtliche nicht erkennen. "Meister, ihr habt meine Gabe vergessen, ich kann es schaffen." Er wollte noch etwas einwenden, aber ich wandte mich Meister Yoda zu , ich konnte keine Zeit mehr verlieren und dies war unsere einzige Möglichkeit. Das Versteck wurde durch Strahlenschilder geschützt, sodass es nicht möglich war, es unter Beschuss zu stellen. "Meister Yoda, ihr habt doch vohrer bestimmt einen Scan des Gebäudes gemacht. Wo ist die Steuerzentrale?" - "Im Turm sie ist.", würdevoll blickte er zu mir hinauf. "Möge die Macht mit euch sein, Padawan Tano!" - "Möge die Macht auch mit euch sein!" Für eine große Verabschiedung war mir meine wertvolle Zeit zu kapp, deshalb nickte ich allen mit einem kleinem, hoffnungsvollem letztem Lächeln kurz zu und machte mich auf den Weg, während die anderen zum Schiff begaben.

Um mein Ziel zu erreichen, musste ich fast schon einen Parcour Meistern. Neben mir schossen immer wieder Lavafontänen hoch in die Luft und der Boden unter mir bewegte sich kontinuierlich. Endlich angekommen, atmete ich kurz durch und legte sogleich meine Hand an die Steuerzentrale. Tausende Bilder schossen mir gleichzeitig durch den Kopf, jedoch wusste ich wonach ich suchte. Es dauerte nicht lange, da wusste ich genau, welche Knöpfe es zu drücken galt. Ich erhaschte einen kurzen Blick nach draußen, inzwischen war ich fast überall von dem heißem flüssigem Gestein umgeben. Die Twilight schwebte in der Luft, die Rampe war herunter gelassen und Anakin sah mich erwartungsvoll an. In diesem Moment hatte ich mein Schicksal allerdings schon akzeptiert, ich fühlte was gleich passieren würde. Um meinem Meister mitzuteilen, dass sie ohne mich fliegen sollten, dass sie mich hier auf diesem von Hass erfülltem Planeten zurücklassen sollten, schüttelte ich bedeutungsvoll den Kopf. Geschockt und mit Sorge und Reue erfüllten Augen sah er mich an, während ich mit meinen Lippen die Worte "Es ist okay, Skyguy." formte. Wieder befand ich mich in dem Zustand, in dem ich nach meiner tiefen Meditation, meiner Begenung mit der kosmischen Macht gewesen war, voller all umgebender Zufriedenheit. Dies war das Ende der Klonkriege, der Ende meines Lebens und ich war glücklich damit. Ich grinste meinen ehemaligen Meister an, wie als hätte er gerade einen seiner dämmlichen Witze gemacht. Ich drückte die ausschlaggebende letzte Taste, mit dem Wissen, die schreckliche Order verhindert zu haben, während hinter und unter mir alles explodierte und in Flammen aufging. Dies war mein Ende. Die Macht war immer mit mir!


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Möge die Macht mit euch sein!~ Ashla

STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt