STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)

Verschwinden

Gerade waren wir auf Raxus Prime gelandet, ein Senatschiff hatte uns hier hergebracht und mein Meister, Obi Wan und ich betraten, verkleidet als einfache Leibwächter zusammen mit Senatorin Amidala das Verhandlungsgebäude. Es war sehr viel los, viele wahrscheinlich bedeutende Personen, von denen  mir die meisten allerdings nicht bekannt waren, so sehr interessierte ich mich nämlich nicht für Politik, strömten in den palastartigen Sitz der Seperatisten. Zugegeben gefiel mir das Bauwerk um einiges besser als jenes auf Coruscant, denn es war von vielen  türkisen Kuppeln geziert und einige dunkel blaue Türme, die mit  goldenen Ornamenten besetzt waren,  ragten weit in den blauen Himmel hinauf. Es war wirklich schade, dass dies hier feindliches Gebiet war, da mir auch der Rest der Umgebung sehr gut gefiel, aber so etwas hatte der Krieg nun mal an sich. Zum Glück fielen wir dank unserer Uniformen nicht weiter auf und konnten ohne Probleme, mal abgesehen von den Blicken die Padme aufgrund ihre politischen Bekanntheit nun mal ertragen mussten, das Gebäude betreten. Das Innere stand dem Äußeren des Komplexes in Sachen Schönheit nichts nach. Die Wände waren geschmückt von Gemälden und Wandteppichen, ich wollte mir gerade eines von ihnen genauer anschauen, da tippte Anakin mir auf die Schulter und flüsterte mir leise zu: "Obi Wan kundschaftet das Erdgeschoss und den Keller aus, sieh dir bitte die oberen Stockwerke genauer an und gib uns Bescheid wenn dir etwas Sonderbares auffällt oder du Dooku sichtest. Ich bleibe bei Padme." Ich nickte und machte mich so gleich auf den Weg zum ersten Stock. Es war mal wieder typisch, dass Anakin bei Padme blieb, was hatte ich auch anderes erwartet. Bei diesen Gedanken musste ich grinsen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht konnten die zwei nach Kriegsende mehr Zeit zusammen verbringen. Immer öfter hinterfragte ich den Kodex, war es wirklich so sinnvoll sich nicht zu binden? Irgendwie schien mir das alles nicht so richtig einzuleuchten. Wie auch immer, gerade musste ich mich auf das konzentrieren wieso ich hier war. Gang für Gang, Raum für Raum hielt ich nach allem Ungewöhnlichem Ausschau und lauschte jedem noch so leisem Geräusch.

Mittlerweile streifte ich schon einige Zeit um her, doch nichts war geschehen. Aus diesem Grund entschied ich mich mal bei Obi Wan und Anakin zu melden: "Meister Skywalker? Meister Kenobi? Mir ist hier oben absolut nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Wie ist die Lage bei euch?" Sofort meldete sich Anakin bei mir: "Nichts weiter als schmierige Fratzen von Seperatisten zu sehen. Wie ist es bei euch, Meister?" Stille.. "Obi Wan?" Doch wieder war nichts zu hören. Langsam machten sich Sorgen in mir breit, was war bloß mit Meister Kenobi passiert? "Meister, bleibt ihr bei der Senatorin, ich schaue nach Obi Wan." - "Kommt nicht infrage. Komm du her und pass auf Padme auf, ich gehe Obi Wan suchen." - "Meister, seid vernünftig, je schneller wir Obi Wan finden desto besser, ich bekomme das schon hin. Außerdem müsst ihr nicht nur ein Leben beschützen.." Mit diesen Worten brach ich die Verbindung ab und eilte die nächsten Treppen hinab. Zerstreut irrte ich die Flure entlang, jedoch war nirgends ein Zeichen von Meister Kenobi. So würde das nie etwas werden, ich blieb stehen, ich musste mich besinnen. Ich atmete durch und streckte meine Machtfühler aus, womöglich konnte ich so etwas wahrnehmen. Und tatsächlich erfasste ich eine sonderbare Energie, etwas dunkles, unheimliches im unteren Geschoss. So schnell wie nur möglich rannte ich dort hin, das musste Dooku sein, Obi Wan hatte ihn wahrscheinlich gefunden. Nachdem ich die vielen Treppen geschaffte hatte, lief ich einen Gang entlang bis zur letzten Tür aus der ich vermeinte die Energie zu fühlen. Ich trat vorsichtig ein, die Tür schloss sich mit einem Zischen sofort wieder hinter mir. Der Raum war komplett dunkel, ich sah mich um und versuchte dennoch irgendetwas zu erkennen. Ein Schauder lief mir über den Rücken und mir wurde klar, dass das was ich hier wahrnahm noch viel dunkler und mächtiger war als der Count. Zu allem bereit glitten meine Hände zu meinen Lichtschwert griffen, als ich fürchterliches Gelächter aus einer Ecke hörte..