Opfere nicht tausende Leben, um Eins zu retten..

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Es war soweit, ich stand gemeinsam mit Rex auf einer Anhöhe und beobachtete den "Hintereingang" der Seperatisten-Basis, während Anakin am Haupteingang einen großen Angriff als Ablenkung startete. Angespannt blickte ich auf meinen Kommlink und wartete auf den Befehl meines Meisters meinen Zug zu machen. "Es läuft alles nach Plan, Ashoka. Du kannst jetzt los!", drang es auch schon aus dem Gerät. Gesagt, getan. Zusammen mit Rex, Fives, Echo, Heavy und Kix schlich ich den Hügel hinab,auf dem wir bisweilen in Deckung geblieben waren und kamen dem Eingang immer näher. Dort angekommen befahl ich R2, der ebenfalls an der Mission teilnahm, die Tür ohne das es jemand bemerken würde, zu öffnen. Nachdem er meine Anforderungen erfüllte hatte, gab ich den Jungs ein Zeichen, mir lautlos zu folgen.

Wir schritten gerade leise den Gang entlang und wie bei jeder anderen Tür auch, schloss ich meine Augen, streckte meine Machtfühler aus um den Weg zur Zentrale der Station zu finden, als sich hinter uns plötzlich eine für uns nichtsichtbar gewesene Geheimtür öffnete und zwei Superkampfdroiden heraus traten, welche sofort das Feuer eröffneten. Ich zückte meine Lichtschwerter um die Schüsse abzuwehren, aber ich hatte nicht schnell genug reagiert, die Klappergestelle hatten ihre Waffen schon auf Hardcase gerichtet, doch Fives sprang dazwischen um seinen Bruder zu retten. Mit einem schnellen Hieb erledigte ich unsere Gegner und konnte nur hoffen, dass sie nicht in der Lage gewesen waren, den anderen Seperatisten mitzuteilen, dass wir hier waren. Hastig  und voller Sorge rannte ich auf Fives zu, der in den Armen von Rex lag und stark hustete, eine Schusswunde zierte seine Brust und er war dabei zu sterben, das sah man ihm deutlich an. Rex nahm ihm und sich selbst den Helm ab und sprach zu seinem langjährigem Freund, den Tränen nahe, mit zitternder Stimme: "Fives, bitte, bitte verlass mich nicht! Du darfst nicht gehen, Bruder, noch nicht jetzt.." Fives unterbrach ihn und sagte mit einem wahrscheinlich letztem kleinen Lächeln auf den Lippen: "Es war mir eine Ehre mit euch gedient zu haben, mit meinen Brüdern und.. meiner Schwester.." Seine Stimme brach ab, es war der Moment indem ich mich entschied einzugreifen, ich konnte ihn nicht sterben lassen. Ich weiß Jedi sollten keine Bindungen haben, jedoch sollten wir zur selben Zeit auch selbstlos sein, also würde ich ihn retten. Laut sagte, nein schrie ich schon fast: "Heute stirbt keiner in meinem Trupp, nicht heute!" Neben Fives knieend streckte ich meine Hand aus und ließ, wie auch bei Mace, die lebendige Macht durch meine Hand strömen. Doch dieses mal würde ich nicht fast meine ganze Kraft übertragen, schließlich hatte ich noch eine Mission zu vollenden und wie Aayla Secura mich einmal lehrte: "Opfere nicht tausende leben, um eines zu retten."

Fives hustete noch, aber es war ihm möglich mit Hilfe von Kix aufzustehen. "Dank..", ich unterbrach Fives mit bestimmendem Ton: "Wir haben keine Zeit mehr. Kix bring ihn zurück zu unserer Basis, sorg dafür, dass er das ganze überlebt. Die anderen folgen mir!"

STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt