Training

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Ich hatte am gestrigen Tag auch noch mit Anakin gesprochen. Wie erwartet hat er auf die Neuigkeiten, dass ich auch mit Meister Windu auf Mission gehen würde nicht sehr erfreut reagiert. Ich musste ihn beruhigen, ich sagte ihm ich sei ja schließlich immer noch sein Padawan. Danach hat er mir meine alte Padawankette wieder gegeben, er hatte sie tatsächlich die ganze Zeit aufbewahrt. Wie verabredet, trafen Meister Yoda und ich uns im selben Meditationsraum wie gestern auch. "Hinsetzen du dich sollst, Padawan Tano. Zusammen meditieren wir werden. Wenn deine Gabe du nutzen willst, deinen Geist kontrollieren du musst." Ich setzte mich, wie geheißen auf den Sitz gegenüber und begann zu meditieren. Doch seit dem ich mich wieder im Tempel befand, war ich nicht dazu in der Lage, in einen tieferen Zustand zu fallen. Irgendetwas blockierte den Zugang. "Nicht im Reinen du mit dir bist. Deinen Zwiespalt ich spüre. Was es ist, Padawan?" - "Ich.. ich weiß nicht. Ehrlich gesagt, kam es erst seit dem ich wieder im Tempel bin." - "Es mit den Ereignissen von vor einem Jahr zu tun hat, oder? Schwer getroffen alles dich damals hat. Barris, deine Freundin sie war, mmh?" - "Ja sie war sogar eine sehr gute Freundin. Ich weiß Jedi dürfen kein Verbindungen haben, aber ich habe ihr vertraut. Auf Geonosis opferten wir uns um die Droidenfabrik zu zerstören, wir dachten beide wir würden das ganze nicht überleben. Wir waren beide bereit zusammen für die Republik zu sterben. Jedoch wurden wir im letzten Moment noch gerettet. Von da an waren wir so etwas wie Beste Freunde.", erklärte ich mit trauriger Stimme und gesenktem Blick. Ich dachte nicht gerne an Barris zurück, wieso hatte sie das nur getan? "Wenn nicht erdrücken die Vergangenheit anderer dich soll, dann abschließen mit deiner eigener du solltest. Doch wie nur du wissen kannst. Für heute beendet dein Training mit mir ist. Nachdenken du solltest.", mit diesen Worten verließ er den Raum. Ich begab mich in mein Zimmer und dort dachte viel über seine Worte nach, aber trotzdem fiel mir nicht ein, wie ich meinen inneren Konflikt beilegen sollte. Irgendwann gab ich es auf und funkte Anakin über meinen Komlink an: "Können wir trainieren gehen?" - "Klar ich hol dich an deinem Quartier ab, Snips. Nimm deine neuen Lichtschwerter her, du solltest dich mehr an sie gewöhnen." - "Aber Meister.." - "Kein aber, die Macht hat sie dir gegeben, sie gehören dir.", er beendete die Unterhaltung. Ich stand auf und hängte die neuen Schwerter an meinen Waffengurt. Zum Glück passten mir meine alten Klamotten noch. Es klopfte an meine Tür und Anakin stand davor: "Los gehts, Snips." Zusammen gingen wir die Gänge zu den Trainingsräumen entlang. Immer noch lagen alle Blicke auf mir, weshalb ich mich etwas unwohl fühlte. "Wieso schauen sie mich immer noch alle an?" - "Beruhig dich Snips. Sie sind zwar Jedi, aber sie sind trotzdem neugierig, sie wundern sich, wieso du wieder hier bist. Es sollte dir egal sein." Ich nickte bloß. Natürlich sollte es mir egal sein, das war mir schon klar, aber irgendwie bedrückte es mich trotzdem. Gerade wollte ich in den Gang der zu unserem "geheimen" Trainingsraum führt einbiegen, doch Anakin blieb stehen und schüttelte den Kopf: "Heute nicht. Wir gehen in die große Halle." - "In die große Halle? Wieso das denn?", fragt ich ihn darauf, doch er blieb mir einer Antwort schuldig. Ich wollte wirklich nicht in die große Halle. Sie war immer voll und ich wurde doch schon draußen auf den Gängen beobachtet, ich wollte das nicht auch noch beim Training. Aber er war der Meister, er bestimmt, wo, wie und wann wir trainieren. Also folgte ich im ohne weitere Fragen zu stellen. Wir beraten den Raum und ich schaute mich um. Alle waren so in ihr Training vertieft, dass sie mich entgegen meiner Erwartungen gar nicht beachteten. "Eins gegen eins, Skyguy?", forderte ich meinen Meister selbstbewusst heraus. "Immer doch, Snips." Wir beide aktivierten unsere Lichtschwerter und der Kampf begann. Um uns herum bildete sich dann doch ein Kreis. Es lag wahrscheinlich nicht nur an meiner Anwesenheit, sondern auch, weil Anakin sozusagen eine Legende innerhalb des Ordens war. Mittlerweile konnte ich einigermaßen mit meinem Meister mithalten, doch irgendwann gewann er die Oberhand und schaffte es sogar mich zu entwaffnen. "Gewonnen!", rief er und hielt mir seine Klinge vors Gesicht. "Seid ihr da nicht einbisschen zu voreilig, Skyguy?" Ich ging blitzschnell in die Hocke, wirbelte herum und fegte ihn mit meinem linken Bein von den Füßen. Dann stütze ich mich auf meine Hände und kickte ihm seine Waffe aus der Hand. Ich machte einen Flickflack rückwärts und Anakin Lichtschwert landete perfekt in meiner Hand. Nun hielt ich ihm seine eigene Klinge vors Gesicht. "Gewonnen!" Meine Lichtschwert-Technik konnte ich über das letzte Jahr zwar nicht verbessern, aber meine waffenlosen Kampfkünste schon. Auch wenn ich kein Jedi mehr gewesen war, hatte ich immer den Drang gehabt anderen zu helfen. Ich setzte mich für Schwächere ein und wurde dadurch in einige Straßenkämpfe verwickelt. Ich kämpfte ohne die Macht einzusetzen, da man mich nicht für einen Jedi halten sollte. Ich deaktiviert Anakins Lichtschwert, half ihm auf und gab es ihm zurück. Um mich herum tuschelten viele und ich meinte auch einige Staunen gehört zu haben. "Wie ich sehe, hast du das Kämpfen nicht verlernt.", lachte mein Meister.


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Möge die Macht mit euch sein ~ Ashla

STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt