Eine alte Freundin..

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Ich zog mir einen braunen Mantel an und zog die Kapuze tief ins Gesicht, je weniger Aufmerksamkeit ich auf mich zog, desto besser. Mit schnellen Schritten verließ ich den Tempel und steuerte auf einen Raumhafen, der an diesen angrenzte zu. Der Flug zum Senatsgebäude verlief ohne weitere Vorfälle, sodass ich in ungefähr 10 Minuten mein Ziel erreichte.

So leer wie die Gänge waren, fand wohl gerade in diesem Moment eine Sitzung statt, weshalb ich mich dazu entschloss ein wenig zu zuhören, möglicherweis lerne ich noch einbisschen mehr in Politik, da dies einfach nicht meine Stärke war. In diesem Punkt war ich Anakin sehr ähnlich, genau wie er hasste ich es über alles stundenlang zu diskutieren, anstatt einfach zu handeln, doch darauf baute nunmal unser System. Ich begab mich zu einen der Zuhörerräume, inwelchem sonst niemand saß und machte es mir dort bequem, um der gerade laufenden Diskussion zu lauschen. Fast in der Mitte des großen Saals entdeckte ich Padme, die wohl so eben mit ihrer Gegenrede angefangen hatte. Sie argumentierte so logisch und mit solch einem Elan, blieb gleichzeitig aber noch so echt und menschlich, sie wirkte nicht abgehoben, sie stand zu ihrem Volk und ihr Volk zu ihr. Diese Eigenschaften hatte ich schon immer an ihr bewundert, sie war eine der wenigen Politiker die ich wirklich ausstehen konnte, ich verstand wieso Anakin sich in sie verliebt hatte. Es war nicht so das ich von Anakins und Padmes Ehe wirklich begeistert war, schließlich gab es den Jedi Kodex aus gutem Grund, doch ich konnte es ihnen einfach nicht verübeln, sie waren für einander geschaffen, so unterschiedlich und doch so gleich.

Nachdem Padme ihre Rede vollendete, brach im ganzen Saal donnernder, meiner Meinung nach verdienter Applaus aus. Ich verließ den Raum und machte mich auf den Weg zu ihrem Büro, doch als ich dort ankam war sie noch nicht da, also beschloss ich vor der Tür auf sie zu warten. Schon von Weitem sah ich die Senatorin, die immer wieder stehen bleiben musste, weil andere ihr zu ihrer großartigen Rede gratulieren wollten. Zum Glück hatte ich mich vorher dazu entschieden meinen Mantel zu tragen, ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie blöd ich hier angestarrt werden würde. Damals hatte wirklich jeder von den Anschuldigungen mir gegenüber, meiner Flucht und meiner Gerichtsverhandlung mitbekommen, ich wollte nicht darauf angesprochen werden, nicht heute und auch sonst nicht. Endlich erreichte meine alte Freundin ihr Büro und kurz bevor sich die Tür wieder hinter ihr schloss, schlich ich ihr hinter her. Padme, die mich noch nicht erkannt hatte, sagte nur genertvt aber immer noch in einem freundlichem Ton: "Tut mir wirklich leid, aber ich will jetzt nicht mehr über Politik reden, in meiner Rede habe ich schon alles erwähnt." Ich musste lachen: "Das hatte ich auch gar nicht vor." Ruckartig drehte sie sich zu mit um und stieß einen Freudenschrei aus: "Ahsoka!" Sie kam auf mich zu und wir umarmten uns herzlich. "Wie geht es dir? Du lagst doch im Koma, hat mir Ani erzählt? Wie schön dich endlich wieder zu sehen! Oh Gott es tut mir so leid, was vor einem Jahr passiert ist!," überschüttete sie mich mit Fragen und Aussagen, was mich noch mehr zum Lachen brachte. "Alles gut, ich freu mich auch euch wieder zu sehen und ja wie es scheint lag ich wirklich im Koma, aber mir geht es wieder gut." Jetzt wurde ich ernster: "Für das was letztes Jahr passiert ist könnt ihr überhaupt nichts, ihr habt mich besser verteidigt als es jemals jemand geschafft hätte, wofür ich euch unendlich dankbar bin. Im Übrigen war eure Rede wie immer sehr beeindruckend." Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und ihrem gerade noch besorgtem Gesichtsausdruck wich ein liebevoller und fürsorglicher. "Danke Ahsoka, setz dich doch, lass uns einbisschen Quatschen."

Ungefähr zwei Stunden später, hatten wir uns überalles was im letzten Jahr im Senat und wie es mir so ergangen war ausgetauscht. Ich hatte Padme wirklich vermisst, sie war ein der wichtigsten Personen in meinem Leben, wir standen uns unglaublich nahe. In dem Moment als ich mich schon zum Gehen wandt, fiel mir noch eine Frage ein, die mir schon die ganze Zeit seit dem ich hier war auf der Zunge brannte: "Was ist eigentlich mit Barriss geschehen?" Überraschte schaute mich Padme an, sprach dann aber doch: "Sie sitz in einem Hochsicherheitsgefängnis auf einem Mond im Byth System. Wieso fragst du?" - "Ehrlich gesagt würde ich gerne mit ihr reden, ich muss einfach wissen wieso genau sie das alles getan hat. Aber als Jedi komm ich da nicht alleine rein.", ich sah sie hoffnungsvoll an, woraufhin Padme amüsiert die Augen verdrehte: "Na gut, ich bring dich rein. Wir fliegen in zwei Tagen."


Über Feedback würde ich mich wie immer freuen ; ) Im Übrigen: Ich weiß Eigenwerbung ist nicht so geil, aber ich schreibe noch eine zweite Geschichte, aber nicht über Star Wars, es ist eine Liebesgeschichte. Falls euch mein Schreibtstil gefällt würde es mich wirklich sehr freuen wenn ihr mal vorbeischauen würdet, der Titel ist: "Verloren im Regen..". Danke im Vorhinaus schon mal.
Möge die Macht mit euch sein.~ Ashla

STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt