Hallo und frohe Ostern!
Ich bin mit der Überarbeitung im Finale angelangt. Deswegen gibt es wohl keinen Grund, euch länger auf die Kapitel warten zu lassen. AB JETZT UPDATE ICH MITTWOCHS UND SONNTAGS.
Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel. ;-)
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Salazar Slytherin, in der heutigen Zeit besser bekannt als Harry Potter, der Junge der lebt, stand auf einem magischen Gleis, umhüllt vom Dampf einer Lokomotive und hatte ein hitziges Streitgespräch mit einer Schlange, die er soeben aufgrund einer verdächtigen Bewegung in seiner Tasche entdeckt hatte.
"Du kannst nicht mit!"
Ein kleiner, smaragdgrüner Kopf lugte für einen Moment aus seinem Koffer hervor. "Und wie ich kann! Du lässt mich nicht bei deinen langweiligen Verwandten im Garten. Was, wenn der Winter kommt?"
"Dudley hat versprochen, auf dich acht zu geben!"
"Dudley ist fast aus den Latschen gekippt, als du ihm offenbart hast, dass ich existiere! Ich will sehen, wie er für mich Mäuse fängt! Oder nur versucht, heimlich etwas vom Tisch mitgehen zu lassen. Das gibt ein Desaster!"
Salazar überlegte ... zu seinem Leidwesen hatte Smaragd nicht ganz unrecht. "Du kannst für dich selbst sorgen. Du brauchst Dudley gar nicht."
"Ich kann auch vor Einsamkeit sterben. Oder vor Langeweile!"
Salazar massierte sich seine Schläfen. Da war er, der Lord der Schlangen und ließ sich von einem ehemaligen Stofftier herumkommandieren. Godric würde sich totlachen.
Na schön", gab sich Salazar geschlagen. "Aber du kommst nicht mit in den Gemeinschaftsraum. Du wirst dir auf den Ländereien deinen eigenen Platz suchen. Parsel gilt heutzutage als eine Sprache, die nur unter gefährlichen Schwarzmagiern verbreitet ist. Ich möchte nicht schon am ersten Abend Aufsehen erregen. Das gilt auch für die Fahrt! Du wirst dich in meiner Tasche ruhig verhalten!"
"Ganz wie du willst", zischte Smaragd vergnügt. Ihr Kopf verschwand im Koffer und Salazar atmete auf. Irgendetwas sagte ihm, dass das die erste von vielen Diskussionen mit seiner Schlange werden würde. Das Jahr in Hogwarts würde definitiv anstrengend werden.
Er schob seinen Koffer in Richtung des Zuges und passierte eine streng wirkende, ältere Dame, die auf einen Jungen mit blonden Haaren einredete.
"... und denke daran, Neville, auf dir lastet die Verantwortung für das Haus Longbottom. Dein Vater war ein hervorragender Schüler. Ich dulde nicht, dass du sein Andenken durch mindere Leistung schmälerst."
Während die Frau sprach, sank der Junge immer mehr in sich zusammen. Ohne die Entscheidung bewusst zu treffen, trat Salazar an Nevilles Seite. "Hallo Neville. Schön, dich wiederzusehen."
Der Junge blinzelte ungläubig. "H-Harry?"
Mit einem gewinnenden Lächeln deutete Salazar eine Verbeugung in Richtung der Dame an. "Harry Potter. Es ist ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen."
Die Falten um den Mund der Matriarchin verloren etwas von ihrer Schärfe, als sie Salazar mit Wohlwollen betrachtete. "Augusta Longbottom. Ich bin Nevilles Großmutter. Mir war gar nicht bewusst, dass Sie meinen Enkel kennen, Mr. Potter."
"Oh, wir haben uns in der Winkelgasse kennen gelernt und uns über Besen unterhalten", sagte Salazar lächelnd. "Und ich würde mich freuen, die Unterhaltung fortzuführen. Suchen wir uns gemeinsam ein Abteil, Neville?"
Angesichts des strahlenden Lächelns auf Harrys Gesicht und dem wohlwollenden Funkeln in den Augen von Augusta Longbottom lief Neville scharlachrot an. "K-klar, Harry. Gerne."
"Wunderbar." Schwungvoll verbeugte sich Salazar erneut vor Augusta Longbottom. "Es war mir ein Vergnügen. Mrs. Longbottom."
Neville kam noch dazu ein "Tschüss, Gran", zu hauchen, dann wurde er schon von Salazar mitgezogen.
"Danke für die Rettung", sagte der Junge verlegen.
"Nicht der Rede wert", gab Salazar vergnügt zurück und half dem Jungen seinen Koffer in den Zug zu hieven.
In dem Moment rammte jemand Neville von der Seite. Strauchelnd kämpfte der dickliche Junge um sein Gleichgewicht und ließ dabei den Koffer fallen.
"Oh, Entschuldigung", sagte eine blasierte Stimme, die nicht klang, als würde sie es so meinen. "Ein Squib ist so nah an dem Gewürm zu meinen Füßen, da muss ich dich wohl einfach übersehen haben."
Salazar blickte in helle Augen umrahmt von hellblondem Haar. Draco Malfoy. Er seufzte innerlich. Diesmal war er umgeben von zwei großen und bulligen Jungen, die eher wie Bodyguards, als wie Freunde wirkten.
"Ich bin kein Squib!", wehrte sich Neville. "Ich habe meinen Hogwarts-Brief bekommen!"
"Fehler passieren", winkte Malfoy ab. "Das werden sie bestimmt bald korrigieren."
Er grinste in Richtung seiner beiden Begleiter. "Ich gebe ihm zwei Wochen."
Beide lachten wiehernd.
"Die Familie Malfoy", sagte Salazar sanft. Seine Stimme durchschnitt das Gelächter und brachte es zum verstummen. "Ein Haus voller Geschichte, wie ich hörte. Voller Macht und Ansehen. Ihr habt angesehene Politiker hervorgebracht."
"Das stimmt", sagte Malfoy, unsicher wohin das Ganze führen sollte.
"Das Haus Longbottom ist ähnlich alt", fuhr Salazar fort. "Eine Familie von Ansehen und reinem Blut ganz wie die deine." Seine Augen verengten sich. "Als Sohn eines Politikers, wie kann es angehen, dass du einen potenziell wertvollen Verbündeten auf diese Weise beleidigst und herabsetzt? Erscheint dir das nicht, nun ja, als ein wenig unklug?"
Malfoy wurde bleich angesichts dieses ruhigen Vorwurfs. "W-wer sagt das?", brachte er hervor.
Salazar verbeugte sich nach der Art eines Reinblüters, der seinem Haus vorstand. "Mein Name ist Harry Potter. Ich würde sagen, ich freue mich über die Bekanntschaft, doch muss ich gestehen, mein erster Eindruck war etwas ... zwiespältig." Mahnend blickte er den Erben der Malfoys an. "Ich hoffe sehr, dass ich meinen ersten Eindruck revidieren kann."
Malfoy schluckte. Dann streckte er eine Hand in Salazars Richtung. "Draco Malfoy."
Salazar nahm die Hand nicht entgegen. "Wenn es je zu einem Bündnis zwischen uns beiden kommen soll, junger Herr Malfoy, dann wirst du dich augenblicklich bei Neville entschuldigen."
Der Junge presste für einen Moment die Lippen aufeinander. "Schön. War nicht so gemeint", sagte er gedehnt. "Crabbe, Goyle, kommt ihr? Hier ist es langweilig."
Draco Malfoy drängte sich an ihnen vorbei in das Innere des Zuges.
Salazar blickte ihm düster nach. Hoffentlich kam dieser Junge nicht nach Slytherin.
Er verfrachtete den noch immer aufgebrachten Neville in ein ruhiges Abteil. Die Schultern des Jungen entspannten sich sichtlich, als sich die Kabinentür hinter ihnen schloss.
"Ich weiß nicht, ob es klug war, für mich Partei zu ergreifen", sagte er besorgt. "Die Familie Malfoy ist im Ministerium hoch angesehen."
Salazar winkte ab. "Wenn die gesamte Familie so agiert wie Draco Malfoy, wundert mich das sehr."
Neville zuckte mit den Schultern." Sie haben viel Geld. Und viele im Ministerium teilen ihre Ansicht von einer Herrschaft des reinen Blutes."
Salazars Miene verdüsterte sich. "Ich habe in den Ferien davon gelesen. Dieser Aberglaube ist einfach nicht tot zu kriegen. Magie ist nichts anderes als eine Manifestation der Kraft des Lebens! In jeder Generation tauchen neue außergewöhnliche Gaben auf. Die Magie ist nur eine davon. Warum soll eine Familie, die seit Urzeiten magiebegabt ist, besser sein, als eine, in der sich die Gabe neu und frisch entwickelt?"
Neville senkte den Blick. "Ich finde es auch ungerecht. Aber ich weiß nicht, ob ich da mitreden kann. Ein Squib ist noch schlimmer als ein muggelgeborener Zauberer." Verloren blickte er aus dem Fenster. "Die haben immerhin Magie."
Der Zug setzte sich in Bewegung, während sich Salazar langsam in seinem Sitz zurück lehnte. "Ist bei dir in der Umgebung nie etwas Magisches passiert? All die Jahre nicht?"
Verlegen biss sich Neville auf die Lippe. "Einmal hat mich mein Onkel Algie aus dem Fenster fallen lassen."
"Es war keine Absicht", ergänzte Neville hastig, als Salazar auffahren wollte. "Er hat mich nur mit den Füßen aus dem zweiten Stock hängen lassen. Dann hat ihm meine Tante Enid ein Stück Kuchen angeboten und er hat mich für einen Moment vergessen ... ich bin wie ein Ball vom Boden abgeprallt. Meine Familie hat sich sehr gefreut ... aber seitdem ist nichts mehr passiert."
"Er hat dich aus dem Fenster hängen lassen?", fragte Salazar gefährlich ruhig. "Und dann fallen gelassen?"
"Er wollte mich ängstigen, damit ich endlich meine magischen Kräfte zeige", antwortete Neville kleinlaut. "Er hat es gut gemeint. Er hat mir auch seine Lieblingskröte geschenkt, als ich meinen Brief bekommen habe."
"Er hätte dich um ein Haar getötet! Aber nicht so schlimm, immerhin hat er hat dir später eine Kröte geschenkt", bemerkte Salazar sarkastisch.
Neville war der mörderische Ausdruck in den Augen seines Gesprächspartners entgangen, denn er blickte verloren aus dem Fenster.
„Meinst du, sie können wirklich einen Fehler gemacht haben? Mit dem Brief, meine ich."
Salazar berührte den Jungen ganz sacht mit seiner eigenen Magie. Nicht tief genug, um seine magische Struktur zu erkunden und damit in seine Privatsphäre einzudringen. Nur gerade ausreichend, um zu spüren, ob es Magie in dem Jungen gab, die auf ihn reagierte. Für einen beängstigenden Moment fühlte er nichts. Salazar ließ sich tiefer in die Essenz des Jungen fallen. Nach und nach begegneten ihm unfokussierte, magische Reststrahlungen, die sich nur zögernd wieder mit dem magischen Kern des Jungen verbanden. Es war, als wäre der magische Kern des Jungen in einem frühen Stadium seiner Entwicklung weit über sein Fassungsvermögen beansprucht worden. Irgendetwas in seiner frühen Kindheit musste ihn dazu gebracht haben, alle Magie die er hatte und mehr zu wirken, um dieses Stadium zu erreichen. Kein Wunder, dass er in seiner bisherigen Kindheit kaum Zauber gewirkt hatte. Seine magische Kraft hatte die Zeit benötigt, um sich zu erholen. Salazar forschte weiter und atmete auf. Nevilles magischer Kern leuchtete ungewöhnlich warm und kräftig. Neville würde vielleicht keinen leichten Start haben, da er es nicht gewohnt war, seine Magie wie seine Mitschüler unbewusst zu kanalisieren. Einen Großteil seiner Kindheit hatte er schlicht und ergreifend nicht genug Magie übrig gehabt, um damit unbewusst Zauber zu wirken. Aber sie war vorhanden. Langsam aber stetig hatte sich Nevilles magischer Kern regeneriert. Neville besaß alle Anlagen, um einmal ein sehr mächtiger Zauberer zu werden. Dennoch erfüllte der gewaltsam angerichtete Schaden Salazar mit Wut. Was war mit Neville geschehen, dass es so weit gekommen war?
Der Junge vor ihm schien nichts von den Vorgängen in seinem Innern bemerkt zu haben. Erwartungsvoll und etwas unsicher blickte der etwas größere Junge auf Salazar herab.
"Natürlich haben sie sich nicht geirrt. Du hast deinen Brief zurecht bekommen", versicherte ihm Salazar. "Ich bin mir sicher, du wirst ein sehr talentierter Zauberer, Neville."
Neville schenkte ihm ein kleines Lächeln, dass er ohne zu zögern erwiderte.
Dann trat ein entschlossener Zug auf das rundliche Gesicht des Jungen und er blickte sich betont fröhlich im Waggon um. „Ich habe dir Trevor noch gar nicht vorgestellt. Er ist eine sehr liebe Kröte. Das heißt ... wenn er nicht gerade abhaut." Der Junge erstarrte. Langsam wich die Farbe aus Nevilles Gesicht.
"Merlin! Wo ist er?" Mit vor Sorge geweiteten Augen blickte er Salazar an. "Du hast nicht zufällig meine Kröte gesehen, oder?"
Langsam schüttelte Salazar den Kopf.
Neville sprang auf und begann jeden Winkel des Abteils abzusuchen. "Er saß auf meinem Koffer als mich Malfoy angerempelt hat! Was, wenn er auf die Schienen gefallen ist?! Und ich habe es gar nicht bemerkt!"
"Er kann genauso gut in das Innere des Zuges gesprungen sein", sagte Salazar ruhig. "Gehen wir ihn suchen."
Kaum hatten sie ihre Kabine verlassen, kam ihnen ein Mädchen mit buschigem, braunen Haar entgegen. Im Gegensatz zu ihrer letzten Begegnung bei Ollivander strahlte sie nicht, sondern ihre braunen Augen glänzten verdächtig. Hastig wischte sie sich darüber, als sie die beiden Jungen auf sich zukommen sah.
"Oh! Habt ihr noch kein Abteil gefunden?"
"Doch", sagte Salazar mit einem warmen Lächeln. "Aber Neville sucht seine Kröte. Hast du sie zufällig gesehen?"
"Nein ... aber ich kann helfen." Ihre Augen waren nur noch ein klein wenig gerötet, als sie Salazars Lächeln erwiderte. "Ich bin Hermine Granger. Du bist Neville?", wandte sie sich an den blondhaarigen Jungen.
Der Angesprochene nickte. "N-Neville Longbottom. Danke für deine Hilfe, Hermine." Dann stutzte er und räusperte sich verlegen. "Du ... du hast geweint?"
Salazar rechnete es dem Jungen hoch an, dass er trotz seiner eigenen Schwierigkeiten noch ein Augen für die Probleme des Mädchens hatte.
Hermine lächelte tapfer. "Nur ein paar Idioten. Sie meinten, sie wollten nicht mit einem Schlammblut zusammen in einem Abteil sitzen."
"Kennst du ihre Namen?", fragte Salazar gefährlich ruhig.
"Malfoy", murmelte Hermine. "Außerdem war da ein braunhaariges Mädchen. Parkinson ... glaube ich. Und zwei große Jungen, die nichts gesagt, aber dafür gelacht haben."
Salazar massierte seine Schläfen. "Malfoy ... wir sind noch nicht in Hogwarts und schon beschert mir dieser Name Kopfschmerzen." Fest blickte er Hermine in die Augen. "Er hat absolut kein Recht, so etwas zu behaupten, hörst du? Lass dir das von niemandem einreden." Fragend blickte er sie an. "Welches Abteil?"
Etwas unsicher deutete Hermine auf eine Tür zwei Kabinen weiter. Ohne zu zögern riss Salazar sie auf. Malfoy, die beiden bulligen Jungen und ein hübsches, aber arrogant blickendes Mädchen, stoben zu ihm herum. "Junger Herr Malfoy! Sie haben wirklich ein Talent dafür, sich in Rekordzeit Feinde zuzulegen. Schade, dass es für solche Leistungen keine Medaillen gibt."
"Was willst du, Potter?", begehrte Malfoy auf. "Wir haben uns nur etwas über ein Schlammblut amüsiert!"
Langsam trat Salazar näher und blieb unmittelbar vor Malfoy stehen. Seine grünen Augen leuchteten in einem unwirklichen Licht und seine Stimme hatte einen gefährlichen Klang angenommen.
"Sollte ich noch einmal bemerken, dass du deine Mitschüler drangsalierst, wirst du in Hogwarts keine Freude haben. Ich rate dir wärmstens die Worte Squib und Schlammblut aus deinem Vokabular zu streichen."
"D-du bist ein Schüler!" brachte Malfoy hervor. "Was willst du schon tun?"
Salazar fing seinen Blick auf und lächelte ihm zu. Es war ein Lächeln, das alle Qualen dieser Welt versprach. Malfoy erschauderte und senkte den Blick.
"Du wirst die beiden in Ruhe lassen, habe ich mich klar ausgedrückt?"
Der Malfoy-Erbe nickte kaum merklich. "Gut", sagte Salazar. Er wirbelte herum und fasste die anderen Kinder des Abteils ins Auge. "Und das gilt auch für euch."
Dann trat er aus der Kabine und schloss die Tür hinter sich. Neville und Hermine hatten alles mit großen Augen beobachtet. Salazar lächelte den beiden zu. "Was meint ihr? Suchen wir jetzt deine Kröte, Neville?"
Neville erwiderte das Lächeln mit echter Bewunderung. "Du ... du kommst bestimmt nach Gryffindor."
Hermine nickte mit rosigen Wangen.
Salazar seufzte innerlich. "Ja, Rot und Gold sind genau meine Farben."
Salazar fand Trevor schließlich in der Obhut von einem hübschen Mädchen namens Daphne Greengrass. Der rothaarige Junge, der ihr Gegenüber das Abteil besetzte, betrachtete sie mit unverhohlener Faszination Sie allerdings wirkte von seiner routinierten Art, einem Schokofrosch den Kopf abzubeißen nicht sonderlich beeindruckt.
"Kröten werden ständig unterschätzt", sagte Daphne, während sie Trevor an Salazar reichte. "Dabei strahlen sie Ruhe und Erdverbundenheit aus. Außerdem sind sie sehr intelligent."
Der rothaarige Junge nickte eifrig und schluckte den Rest seines Schokofrosches hinunter. "Die sind viel cooler als meine Ratte Krätze." Unglücklich stupste er die Ratte, die neben ihm schlief, mit seinem Zauberstab an. "Die ist schon ziemlich lahm."
Daphne betrachtete ihn von oben bis unten. "Ich finde, es geht mit ihr", sagte sie schließlich gnädig, bevor sie Trevor an Salazar weiter reichte.
Der Gründer Hogwarts verneigte sich leicht in ihre Richtung und verbarg dabei ein Lächeln. "Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast."
Daphne neigte hoheitsvoll den Kopf. "Sag deinem Freund, dass er ihn nicht nochmal verlieren soll. Beim nächsten Mal könnte es passieren, dass ich seine Kröte behalte."
"Ich werde es ausrichten", antwortete Salazar höflich. Dann ließ er das ungleiche Duo wieder unter sich.
Er übergab einem glücklichen Neville den Ausreißer und die beiden Jungen luden Hermine in ihr Abteil ein. Kurze Zeit später kam die Dame mit dem Süßigkeitenwagen. Sie kauften von allem etwas und probierten sich durch die bunten Köstlichkeiten. Lächelnd fiel Salazar auf, dass Hermine sie zuckerfreien Süßigkeiten, die ihre Eltern ihr hatten kaufen wollen, nicht aus ihrer Tasche hervorholte. Neville hielt Trevor die ganze Zeit auf seinem Schoß und ließ die abenteuerlustige Kröte nicht aus seinen Augen. Sie unterhielten sich munter und die Zeit verstrich wie im Flug. Schon bald schimmerte die Abendsonne rötlich durch die Scheiben und es war an der Zeit, ihre Umhänge über zu ziehen. Kurze Zeit später spürte Salazar, wie sie das magische Netz rund um Hogwarts passierten. Die Zauber und Flüche erkannten ihn als einen ihrer Erschaffer und Salazar lächelte, als sich das vertraute Muster aus Magie mit seinem eigenen magischen Kern verband. Er blickte aus dem Fenster und sah die Türme von Hogwarts im letzten Licht der untergehenden Sonne. Langsam atmete er aus.
Er war Zuhause.
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Harry Potter und die Rückkehr des Schlangenlords
FanfictionABGESCHLOSSEN In dem Moment, als der Todesfluch die Stirn von Harry Potter traf und eine Narbe in die Stirn des Kleinkindes ritzte, geschah noch etwas anderes. In jenem Moment, als die Grenze zwischen Leben und Tod verwischte und die Zeit keinen Nam...