texting a stranger ||L.S.||

-27- "departure"

P.o.V Harry

An der Schule angekommen parkt Niall den Wagen auf dem Lehrerparkplatz und holt unsere Koffer wieder aus dem Kofferraum.

"Bitteschön, der Herr.", grinst er und drückt mir den Koffer in die Hand.

"Und du erzählst mir, du bist nicht schwul?"

"Lass es uns rausfinden, Süßer...!"
Seine Lippen zucken, während er dies sagt und ich merke, wie sehr er sich das Lachen unterdrücken muss.

Kopfschüttelnd und mit einem Lächeln ziehe ich meinen Koffer hinter mit her zum Bus, welcher schon auf anderen Teil des Parkplatzes geparkt steht.

Eine kleine Gruppe von Mädchen aus unserer Stufe ist auch schon da und sie winken uns zu. Freundlich nicke ich zurück und wende mich wieder Niall zu.

Doch dieser ist gerade in sein Handy vertieft, weshalb ich beschließe, ihm gleichzutun.

Keine Nachricht von Louis. Aus irgendeinem Grund versetzt mir das einen Stich in meine Brust.
Also beschließe ich, ihm selbst zu schreiben.

Harry: Hi, ich freue mich schon.

Nach ein paar Minuten kommt eine Antwort.

Louis: Guten Morgen- und ich mich erst.

Louis: Wann kommt ihr in London an?

Harry: Um 12, glaube ich.

Louis: Okay, perfekt.

Harry: Bist du schon da?

Louis: Seit gestern schon :)

Louis: Was ist bei euch der Plan?

Harry: Also erstmal beziehen wir unsere Zimmer in dem Hotel und wenn ich mich nicht täusche haben wir dann Freizeit.

Louis: Klingt gut!

Ich lasse mein Handy wieder zurück in meine Hosentasche gleiten und bemerke, dass nun schon fast alle da sind.

In Grüppchen stehen wir auf dem betonierten Platz herum und warten auf die Lehrer, die in diesem Moment mit dem Busfahrer um die Ecke kommen.

Nach kurzer Absprache einigen Niall und ich uns darauf, dass ich unsere Koffer in den Bus lade und er hoch in den Bus rennt, um uns Plätze zu besetzen.

In dem Moment, in dem sich die Türen des Busses öffnen joggt Niall los und quetscht sich durch, ist tatsächlich der erste im Bus und einen Moment sehe ich, wie er von innen an die Fensterscheibe klopft und mir damit das Zeichen gibt, dass er einen Platz hat.

Zufrieden stelle ich mich an der Schlange an und warte darauf, unsere Koffer verstauen zu können, als ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter spüre.

Erschrocken drehe ich mich um und blicke gleich darauf in Masons grinsendes Gesicht.

"Du hast mich voll erschreckt..", nuschle ich verlegen und spüre mein Herz klopfen.

"Dir auch einen Guten Morgen, Styles.", zwinkert er und nimmt auf einmal die Koffer in meiner Hand und hebt sie mit Leichtigkeit in den Stauraum des Busses.

Mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich an der Reihe bin, was mich leicht erröten lässt.

"Danke,...", lächle ich verlegen und kratze mich am Hinterkopf.

"Man hilft, wo man kann." Mit diesen Worten dreht er sich zurück zu seinen Freunden und lässt mich, verwirrt wie ich bin, stehen.