-64- "rose-tinted glasses"

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Später raffe ich mich auf und packe meine Tasche für das Fitnessstudio, mit der ich mich einige Minuten später auf den Weg mache.
Angekommen lasse ich mich erst einmal in den Umkleideraum der Männer auf eine Bank fallen und gehe an mein Handy.

Liam: und, wie wars? ;)

Louis: 10/10

Louis: keine Ahnung wie und was der Junge mit mir macht

Liam: du stehst auf ihn.

Louis: ich weiß...

Liam: Louis ist verlieeebt

Louis: Louis ist im Gym.

Liam: ich würde ja vorbeikommen, aber ich war schon dort heute und den Muskelkater bist du mir nicht wert, sorry Love. :/

Louis: Ach, alles gut.

Louis: ich komm schon klar...

Louis: so ganz alleine...

Louis: umgeben von schwitzenden Männern...

Liam: du spinnst.

Liam: soll ich vorbeikommen und dich anfeuern?

Louis: Nein, nein, alles gut- ich mach nur Witze.

Liam: Na dann, rosaroter Brillen-boy, auf an die Arbeit!

Louis: Ja, Ja.

Liam: viel Spaß :)

Louis: Danke! Und bis später :)

Während ich von einer Maschine an die nächste wandere, bleibt mein Kopf immer noch auf Harry fixiert und ich fühle mich, als würde ich ihn mit jedem Schweißtropfen, der meinen Körper verlässt, noch ein kleines Stückchen lieber mögen, wenn das überhaupt geht.

Zwei Stunden später stehe ich wieder in der Umkleide und entledige mich meiner vollgeschwitzten Klamotten, um wieder in meine Wegkleidung zu schlüpfen.

Mit Musik auf den Ohren denke ich den ganzen Rückweg ab über an nichts, was mir ganz gut tut.
Erst zuhause, unter der Dusche, finden meine Gedanken wieder ihren Weg zu Harry und ich lächle. Hätte mir jemand vor einem halben Jahr erzählt, dass ich eine Person habe, die es schafft, solche Gefühle in mir auszulösen, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt.

Nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt stelle ich mich auf den Balkon und rauche nur mit dem Klang der Stadt um mich herum eine Zigarette.

texting a stranger ||L.S.||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt