-35- "with a friend"

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Schon zwei Partien des Kartenspiels habe ich gegen ihn verloren und sitze deshalb mit den Armen verschränkt auf dem Stuhl.

"Mit dir spiele ich nicht mehr."

Kichernd packt der Blauäugige die Karten ein und legt sie beiseite.

P.o.V. Louis

Während ich die Karten wieder einpacke, spüre ich Harrys Blick auf mir und genieße das.

Als ich aufschaue, sieht er mich immer noch an und scheint gerade in seiner eigenen Traumwelt zu sein.
"Haz?"

Ich sehe, wie der abwesende Blick in seinen Augen verschwindet und einem Beschämten weicht.

"Pass auf, dass du nicht sabberst."

"Du Arsch. Ich sabber überhaupt nicht.", motzt er und bringt mich zum schmunzeln.

"Na dann..."

Plötzlich höre ich das leise Klingeln eines Handys und das Zusammenzucken des Kleineren mir gegenüber zeigt, dass es sein Handy ist, welches klingelt.

Leicht entschuldigend sieht er mich an und geht dann an den Anruf.

P.o.V. Harry

Schnell werfe ich Louis einen entschuldigenden Blick zu und hebe dann das Handy an mein Ohr.

"Hallo?", frage ich- die Nummer, die mich angerufen hat, habe ich nicht eingespeichert.

"Hi Harry. Mason hier."

"Oh... ehm, hi. Was gibt's?"

"Ich wollte fragen, ob du Lust hast, mit mir und ein paar Kumpels in etwa einer Stunde in die Stadt zu gehen, dann könnten wir uns nochmal umsehen."

Krampfhaft überlege ich und sehe hoch zu Louis, welcher ein Stück weggegangen ist.
Wahrscheinlich, damit ich mich nicht belauscht fühle.

"Das ist total lieb, Mason, aber das passt leider heute nicht so gut... Ich hab schon was anderes vor."

Bei dem Namen 'Mason' schnellt Louis Kopf herum und er sieht mich auf einmal aufmerksam an. Seine eine Augenbraue hebt sich kaum merklich.

"Achso... schade." Mason klingt ehrlich enttäuscht.

"Vielleicht klappt es ja morgen. Ich würde mich freuen. Wo bist du eigentlich? Ich hab deinen blonden Freund Niall eben alleine durch den Flur gehen sehen."

"Natürlich. Und ich bin gerade bei.... einem Freund."

"Nice. Dann noch viel Spaß!"

Mit diesen Worten legt er auf und ich stecke das Handy schnell in meine Hosentasche.

"Mason? Der Aufreißertyp?"

Seufzend verdrehe ich die Augen.

"Der ist total nett, wirklich. Jedenfalls ist er nett zu mir. Und der steht auch gar nicht auf Frauen, der fickt die nur für seinen Status."

Louis' Braue hebt sich noch ein Stück.

"Erstens; Ist er mir mit jeder Sekunde unsympathischer, Zweitens; interessieren mich die Frauen, die er flachlegt relativ wenig und Drittens; Was ist das für eine Wortwahl, die du an den Tag legst?"

Der letzte Satz zaubert ein Grinsen auf seine Lippen und ich beschließe, ihn zu provozieren.

"Du findest ihn doch nur unsympathisch, weil du Angst hast, er könnte mich ficken, bevor du überhaupt die Chance hast, deinen Schwanz zum Einsatz zu bringen."

Jedes Wort, das ich spreche, bringt ihn ein Stück näher zu mir und am Ende meines Satzes spüre ich, wie sich unsere Schuhspitzen berühren.

Sein Atem, der sich mit jedem meiner Worte vorschneller hat, trifft nun auf meine Haut und trägt nicht gerade zur Beruhigung meiner gerade außer Kontrolle geratenen Gefühle durch.

Der Größere stützt seine beiden kräftigen Arme an der Wand neben meinem Kopf ab. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich mit zurück bis zur Wand zurückgewichen bin.

"Das hast wieder du gesagt. Aber ich habe nichts hinzuzufügen- du hast Recht."

Sein Atem auf meinem Hals fühlt sich an, als würde er brennen und mein ganzer Körper erhitzt sich.

Seine raue Stimme hört sich noch besser an, als ich sie am Telefon zuvor vernehmen konnte.

Einige Küsse platziert er direkt auf meiner empfindlichen Haut und jagt damit noch mehr Schauer durch meinen Körper.

Als er auch noch beginnt, sich an meiner Schwachstelle unter meinem Ohr festzusaugen, ist es um mich geschehen und mir kommt ein leises Wimmern über die Lippen.

Während seine großen Hände ihren Platz an meiner Hüfte finden und Louis unbeirrt weiter meinen Hals liebkost, stehen meine Lippen leicht offen.

Auf einmal spüre ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen und das Herz in meiner Brust beginnt, wie verrückt zu klopfen.

Langsam verkleinert er den Abstand zwischen uns und als er seine weichen Lippen auf meine legt, spielen die Gefühle in meinem Bauch verrückt.

Sanft küsst er mich und ohne zu zögern erwidere ich dies, woraufhin er mich noch ein Stück näher zu sich zieht und ich meine Hände in seinen Nacken lege.

Viel zu schnell löst Louis sich von mir und leckt sich grinsend über seine Lippen.

Kurz scheint er innezuhalten, ob ich etwas gegen die Situation einzuwenden habe und greift dann nach meiner Hand.

"Soll ich dir mal zeigen, was du angerichtet hast?"
Leicht nicke ich und lege den Kopf schief, als er meine Hand ein Stück nach unten führt.

Als ich unter meiner Hand auf einmal seine Latte spüre, beiße ich mir auf die Unterlippe und richte meinen Blick nach unten.

Louis' Hose weist tatsächlich eine beachtliche Beule auf, die zuvor noch nicht zu erkennen war.

texting a stranger ||L.S.||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt