-30- "green meets blue"

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Zitternd sehe ich auf mein Handy und betrete die Hotellobby, in der sich ziemlich viele Menschen aufhalten, jedoch niemand aus meiner Stufe.
Die sind wohl alle noch auf ihren Zimmern und dabei, sich einzurichten. Unsicher gehe ich ein Stück vor, bis ich in der Mitte des Raumes stehe, und sehe mich schnell atmend um. Auf einmal kommt es mir fast so vor, als würde jeder so aussehen wie Louis und verliere komplett die Orientierung. Verwirrt stolpere ich einige Schritte zurück und stoße gegen etwas, besser gesagt jemanden. Erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich schnell um.

"Oh.. sorry... I-ich..."

Grün trifft Blau.

Ich blicke auf in eisblaue Augen und mir bleiben praktisch alle Wörter im Hals stecken.

"Na, Haz?" Diese Worte lösen in mir eine so starke Woge an Glücksgefühlen aus, dass ich anfange zu grinsen wie ein Blöder.

"Lou...", hauche ich und schlucke aufgeregt.

Noch in der Sekunde, in der er seine Arme leicht öffnet, drücke ich mich auch schon an seine Brust und schlinge meine Arme um ihn.

Gleich darauf spüre ich auch seine kräftigen Arme, mit denen er mich festhält und schließe die Augen.

P.o.V. Louis

Er hat mir seinen Standort geschickt. Während ich auf die Karte klicke beiße ich mir fest auf die Unterlippe und bemerke gleich darauf, wie nah das Hotel an dem Café ist, in dem ich die letzte halbe Stunde praktisch darauf gewartet habe, dass er Bescheid sagt.

Er.

Der Lockenkopf, der meine Gedanken jede Sekunde durchkreuzt und durcheinanderbringt.

Wie als hätte ich auf dieses Kommando gewartet springe ich auf und bezahle das Wasser, an dem ich seit einer halben Stunde herumnuckle und verlasse das Café.

Schnellen Schrittes folge ich den Anweisungen von Google Maps auf meinem Handy und stehe einige Momente später vor einem Gebäude.

Das muss es sein.

Vorfreude macht sich breit und ich betrete die Lobby.

Ein kurzes Umsehen verrät mir, dass er noch nicht hier ist.

Doch ein leises 'Ding' erregt meine Aufmerksamkeit und mir stockt der Atem, als ich zu den Aufzügen blicke.

Da ist er.

In einer schwarzen Skinnyjeans und einem dunkelgrauen T-Shirt.

Und um ehrlich zu sein sieht er tausend mal heißer aus, als ich es mir hätte erträumen können.

Kurz checke ich mein Handy, aber als ich wieder aufblicke, ist er auf einmal verschwunden.

Verwundert sehe ich mich um und spüre plötzlich, wie mich jemand ungeschickt anrempelt.

"Oh.. sorry... I-ich...", höre ich und die nur allzu bekannte Stimme lässt mich erstaunt herumfahren.

Grün trifft Blau.

Auch der Kleine mir gegenüber erstarrt mitten in seinem Satz und weitet seine Augen.

"Na, Haz?", flüstere ich und versuche, so gelassen wie möglich zu erscheinen.

Sofort grinst er breit, was unglaublich süß aussieht, nur fürs Protokoll.

"Lou...", haucht er und spätestens jetzt ist es um mich geschehen.

Leicht öffne ich meine Arme und halte etwa eine Sekunde später den Lockenkopf in den Armen, der sich fest an mich drückt.

Sein Körper zittert und ist so voller sprühender Energie und Adrenalin, dass es fast so scheint, als würde er gleich in die Luft gehen.

Lange bleiben wir so stehen und rühren uns keinen Zentimeter, langsam wird seine Atmung auch ruhiger.

Um uns herum geht das Leben zwar normal weiter, doch für uns beide bleibt die Welt für einen Augenblick stehen.

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couldn't let you wait any longer without feeling too bad about it so here you go ;)

texting a stranger ||L.S.||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt