-58- "whatever makes you happy"

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P.o.V. Louis

Nachdem wir aufgegessen haben, trage ich den Lockenkopf zurück ins Schlafzimmer und lege ihn auf meinem Bett ab.

Auf dem Weg sammle ich mit einer Hand die Spur von Klamotten auf, die wir gestern so achtlos fallengelassen haben.

Erst eine kurze Knutscherei, dann gehe ich zum Kleiderschrank und suche für ihn und mich Klamotten für den Tag heraus.

Obwohl 'ich' groß gesagt ist- er bewertet alle mein Vorschläge und schickt mich von einem Regal zum anderen.

"Das T-Shirt sieht an dir bestimmt heiß aus. Das solltest du mit der schwarzen Hose von eben anziehen. Und dazu die Turnschuhe von gestern, ja?"

Sein Auftrag für mich.

"Darf ich das Hemd anziehen, das du gerade in der Hand hattest? Passt zu meiner Jeans."

"Skinnyjeans?"

"Natürlich."

"Du machst mich fertig, Harry."

"Interesting."

Mit diesen Worten zieht er sich komplett aus und grinst mich kurz an, bevor er quälend langsam nach seiner Boxer und den anderen Klamotten greift.

Schnell drehe ich mich um und ziehe meine herausgesuchten Kleidungsstücke an.

"Wenn wir beide nicht von jeder einzelnen Person in London angeflirtet werden, weiß ich auch nicht.", lacht Harry, während er uns beide im Spiegel betrachtet und bringt mich damit auch fast zum Lachen.

"Glaubst du, du kannst laufen, ohne dass die gesamte Schüler- und Lehrerschaft mitbekommt, dass du gefickt wurdest?", schmunzle ich und umarme ihn von hinten.

"Bestimmt. Ich gebe mein Bestes."

P.o.V. Harry

Nicht viel später sind wir vor der Tür und gehen langsamen Schrittes in Richtung des blinkenden, blauen Pünktchens auf meinem Handy, das Nialls Standort zeigt.
Er ist noch ziemlich weit weg, doch wir wollen uns Zeit lassen, bis wir bei der Gruppe sind. Und außerdem kann ich nicht besonders schnell laufen.

Gemma: Na, wie ist es in der Großstadt?

Harry: super!

Gemma: so gut, wie du dir es vorgestellt hast?

Harry: besser, sogar.

Gemma: so sehr, wie du dich gefreut hast, muss dir ja deine Traum-Prinzessin über den Weg gelaufen sein, damit es deine Erwartungen übertrifft.

Harry: hm

Gemma: oder ein Prinz natürlich

Gemma: whatever makes you happy

Harry: Ich muss los, wir schauen uns gerade was an

Harry: Sehenswürdigkeiten und so

Etwas schneller atmend stecke ich mein Handy zurück in meine Hosentasche.

Ich fühle mich noch nicht bereit, meine Familie davon ansatzweise wissen zu lassen.
Obwohl Gemma tolerant ist, aber das wusste ich sowieso schon.
Kurzerhand entscheide ich mich, heute Nachmittag Gemma anzurufen und ihr alles zu erzählen, um ihren Rat einzuholen.
Ihren Freundinnen gibt sie immer gute Jungs-Ratschläge, dann kann sie das auch bei mir machen.

texting a stranger ||L.S.||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt