9. Kapitel

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Ashley (POV)

Starrend blickte ich auf seinen muskulösen Rücken, bis er sich mit einem fetten Grinsen umdrehte und mein Blick an seinem Oberkörper hängen blieb. Er hatte ein Tattoo welches, über seinen ganzen rechten Arm, seine rechte Brust und nach hinten über sein Schulterblatt reichte. Nicht sabbern! Nicht sabbern! Verdammt! Warum bist du so heiß!? Wie in Trance streckte ich meinen Arm aus, ging einen Schritt auf ihn zu und strich vorsichtig über das Tattoo, seinen Oberkörper hinunter zum Hosenbund und wieder zurück. Ich hörte nur wie er die Luft einzog und sich anspannte.

Meine Fingerspitzen kribbelten, als ich ihn berührte. Langsam blickte ich hoch in seine Augen, die um einiges dunkler als vorher waren. Ich schluckte, als ich seinen Blick erkannte. Er sah mich an, als wäre ich seine Beute. Voller Verlangen. Und irgendwie gefiel mir das.

Plötzlich packte er meine Oberarme, drehte uns und drückte mich gegen den Baum. Seine eine Hand lag auf meine Hüfte, die andere war über meinen Kopf abgestützt. „Du machst mich verrückt" raunte er und automatisch biss ich mir auf meine Unterlippe. So heiß! Seine Stimme war tief und rau, durchflutet von Lust. Seine warme Hand verließ meine Hüfte und wanderte zu meinen Lippen. Sanft zog er meine Unterlippe aus meinen Zähnen und strich darüber.

„Mach das nicht. Sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen" flüsterte er und ich hörte aus seiner Stimme heraus wie er sich zurückhielt. „Dann tu es nicht" flüsterte ich zurück, lehnte mich vor und presste meine Lippen auf seine. Sie waren rau und rissig, dennoch die einzigen Lippen, die ich jemals an meinen Spüren wollte.

Schnell hatte er die Kontrolle. Seine Hand wanderte wieder zu meiner Hüfte, wo er mein Shirt hochschob, um meine Haut zu berühren. Alles in mir brannte wie ein wildes Feuer. Seine Berührungen waren heiß und hinterließen eine brennende Spur, als er meine Seite rauf und runter strich. Er versuchte sanft zu sein, doch das wollte ich nicht.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn noch mehr zu mir. Plötzlich packte er mich an den Hüften und flüsterte „Spring" Ich folgte seinem Befehl und schlang meine Beine um seine Hüfte. Seine Hände platzierte er jeweils an meinem Rücken und eine an meinen Hintern.

Irgendwann lösten wir uns keuchend voneinander und sahen uns nur an. Seine Lippen waren rot und angeschwollen, seine schwarzen Haare waren noch zerzauster als sonst, da ich daran gezogen hatte. Seine Augen waren immer noch dunkel und blickten in meine. Langsam ließ er mich runter und entfernte sich von mir. Er atmete irgendwie stoßweise, als würde er mit sich selbst kämpfen. „Was ist los?" fragte ich verwirrt.

„Ich-." er stockte, drehte sich wieder zu mir um und drückte mich erneut an den Baum. „Am liebsten würde ich dich jetzt und hier markieren" sagte er und drückte seine Lippen brutal an meine. Was!? So fest wie ich nur konnte drückte ich ihn von mir weg. „Was!?" ich suchte etwas in seinem Blick. Etwas was mir sagte, dass Mason noch da war, doch dieser Mann vor mir war anders. Sein Blick war so dunkel, dass man das Blau nicht mehr erkennen konnte.

„Fuck!" er drehte sich weg und mit dem Schwung, den er in der Drehung hatte, schlug er gegen den Baumstamm. „Es ist so verdammt schwer" flüsterte er, doch ich konnte ihn verstehen. „Was? Was ist so schwer?" fragte ich nach, aber irgendwie konnte ich mir denken was er meinte. „Es ist so verdammt schwer dich nicht einfach zu markieren und mit dir zu schlafen" es war fast schon ein Knurren, doch es war nicht an mich gerichtet. Trotzdem riss ich geschockt die Augen auf und rannte los. Dabei verwandelte ich mich mit schmerzenden Knochen und kam dadurch kurz ins Taumeln.

Ich bin dumm! So dumm! Warum habe ich mich darauf eingelassen!? Warum habe ich es soweit kommen lassen!? War ja klar, dass das irgendwann kommen musste!

Ein schwarzer Wolf sprang vor mich, weshalb ich abrupt bremsen musste. Seine Augen hatten ein strahlendes Blau in welchem sich dunklere Fäden zogen. Wunderschön! Als ich seinen Geruch wahrnahm, wich ich einen Schritt zurück. Mason! Er ist wunderschön! Er war einen Kopf größer als ich, wie auch in unserer Menschlichen Form. In seinem Blick lag Reue. Ich senkte meinen Kopf und starrte auf seine Pfoten, die einen Schritt auf mich zu machten und ich kurz darauf seine Schnauze in meiner Schulter spürte.

Ich sah auf und er deutete mir an ihm zu folgen, was ich dann auch tat. Zuerst gingen wir nur, dann trabten wir, bis er anfing zu rennen. Ich lief ihm hinterher und nach kurzer Zeit konnte ich mit ihm sogar mithalten, was ein Wunder war, denn niemand konnte mit dem Alpha mithalten.

Wir liefen sehr lange und weit durch den Wald. Manchmal tobten wir herum, machten kleine Wettrennen oder hatten uns einfach nur zusammen gekuschelt. Ich musste zugeben, das Wolfsdasein war gar nicht so schlimm wie ich dachte. Es waren nur die Schmerzen die mir zu schaffen machten. Dank dem schönen Wald fühlte ich mich frei und sicher.

Es war dunkel, als Mason und ich immer noch in Wolfsform vor der Tür standen und Leon uns aufmachen musste. Als er uns sah schüttelte er nur den Kopf und grinste. Ihm war es wohl egal, dass meine Augen Rot waren. Die anderen sahen mich etwas unsicher an. Doch Allison streichelte mich zwischen den Ohren. Dann gingen wir hoch und verwandelten uns zurück.

Nun standen wir beide da und starrten uns an. Seine Augen wanderten meinen Körper entlang und ich wurde rot. Doch ich versteckte nichts, denn es brachte sich eh nichts mehr. Er kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine nackte Hüfte, mit der anderen Strich er meine Haare hinters Ohr, um sie dann auf meine Wange zu legen. „Du bist wunderschön" flüsterte er und küsste mich. Kurz erwiderte ich bis ich mich von ihm löste und in seine Augen sah. „Was war mit dir los?" fragte ich, doch er schüttelte nur den Kopf. Ich senkte den Blick auf seine Brust, biss mir auf meine Unterlippe und sah dann wieder hoch in seine Augen.

„Berühre mich" flüsterte ich so, dass er es gar nicht hätte hören können. Ich wusste nicht warum ich das wollte. Ich wusste nicht wieso ich so war. Ich wusste nur, dass ich auf gar keinen Fall mehr die von früher war. Und ich wusste, dass ich wollte, dass mich dieser Mann berührte.

„Lass uns duschen" Mason, nahm mein Handgelenk und zog mich ins Bad. Zur Sicherheit sperrte er ab, bevor er das Wasser aufdrehte und wir uns gemeinsam unter den Wasserstrahl stellten. Das warme Wasser prasselte auf meine kalte Haut und ließ meine Muskeln entspannen. Unbewusst lehnte ich mich an Masons Brust. Erst als er seine Hände um meinen Bauch schlang, bemerkte ich wie nah wir uns waren.

Sanft strich er mir meine Haare auf eine Schulter, damit er auf der anderen leichte Küsse verteilen konnte. Ich schloss die Augen und genoss diese Berührung. Plötzlich fing er an einer Stelle an zu saugen, was mich erschrocken auf keuchen ließ und Mason an meiner Schulter anfing zu grinsen.

Nur das nieder prasseln des Wassers und unsere Atmung war zu hören.

Als seine rechte Hand von meiner Schulter Richtung Brustbein und hinunter zu meinen Brüsten strich, verschnellerte sich meine Atmung und auch mein Herzschlag. Sanft strich er zwischen meinen Brüsten zu meinem Bauchnabel, was eine angenehme Gänsehaut hinterließ. Zufrieden seufzte ich auf. Mason hauchte mir einen Kuss ans Ohr und ich schloss wieder meine Augen, als er leichte Muster über meinen Bauch zeichnete.

Wolves - The MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt