Langsam wachte ich auf, kam wieder zu Bewusstsein. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich meine Umgebung zu erkennen, was die Sonne, die mir direkt in die Augen schien, erschwerte. Ich beschloss aufzustehen, flog jedoch wieder zurück gegen die harte Steinwand. Ich zog an meinen Händen, doch die ließen sich nicht von meinem Rücken wegbewegen. Angekettet an die Wand war ich allerdings nicht, was meine Situation nicht besserte. Scheiße! Ich versuchte ein Stück auf die Seite zu rutschen, was mir mehr oder weniger auch gelang.
Nachdem ich mich an die dunklere Umgebung gewöhnt hatte, konnte ich auch den kahlen Raum erkennen mit dem kleinen Fenster. Ein Tisch stand vor mir und dahinter hangen irgendwelche Geräte. Bei genauerem Hinsehen konnte ich Foltergeräte erkennen, die es in diesem Jahrhundert gar nicht mehr geben sollte. Scheiße! Scheiße! Ich muss hier weg. Ich sah mich nach einer Fluchtmöglichkeit um, jedoch war außer dem geschlossenem Fenster und der vermutlich auch geschlossenen Metalltür nichts zu sehen. „Scheiße! Wo zur Hölle bin ich hier gelandet!" nun blickte ich wütend durch den Raum. Aber nichts hatte sich geändert.
„Na? Ist das Shadow-Girl auch mal aufgewacht?" Ich kenne diese Stimme! Von wo kenne ich sie? „Wer bist du?! Wo bin ich?! Und was zur Hölle willst du von mir?!" knurrte ich zu der Person in der Ecke, da die Stimme aus dieser Richtung kam und ich leichte Umrisse erkennen konnte. War er vorher auch schon da? Oder ist er erst aufgetaucht? „Ach Schätzchen. Du erkennst mich nicht? Das schmerzt aber schon" gespielte Traurigkeit lag in seiner Stimme und er trat aus seinem Schatten hervor. Ich erkannte die Ozeanblauen Augen wieder und erinnerte mich an dem Typen, der damals vorm Internat stand und mich gesucht hatte. „Nenn mich nicht so!" knurrte ich ihn wütend an. „Ruhig Süße. Ich werde dir nichts tun, außer du provozierst mich" ruhig kniete er sich vor mich und grinste mich schelmisch an. Wütend spuckte ich ihm ins Gesicht. „Ich werde nichts tun!" knurrte ich und kassierte eine Ohrfeige. Das Klatschen hallte in dem leeren Raum und meine Wange brannte wie Feuer.
Wütend knurrte ich ihn an. „Ich sagte provozier mich nicht!" knurrte er wütend und wischte sich über sein Gesicht. „Und ich sagte, dass ich mir von niemanden etwas sagen lasse!" meine Augen funkelten ihn wütend an. „Ich muss jetzt los. Ich werde wiederkommen und bis dahin wirst du dich beruhigt haben. Dann kann ich dir auch meinen Deal vorschlagen" er strich über meine Wange, doch ich zog meinen Kopf von seiner Hand weg. „Fass mich nicht an!" bellte ich. Er stand auf und verließ den Raum. Nun saß ich wieder alleine da, mit einer brennenden Wange und wusste nicht was ich tun sollte. Da ich mit Mason noch nicht verbunden war und ich noch kein offizielles Rudelmitglied war, konnte ich zu niemanden Kontakt aufbauen.
Ich lehnte meinen Kopf an die kalte Wand und schloss meine Augen. Mason! Wo bist du nur!?
Das nächste Mal das ich wach wurde, war als ich unsanft an der Schulter gerüttelt wurde. „Was!?" zischte ich und sah dem Typen mit Masons Augen an. „Du bist wohl eingeschlafen. Ich wollte dir was zu Essen bringen und dir meinen Deal vorschlagen" er deutete auf eine Schüssel auf dem Tisch und sah mich auffordernd an. „Nein danke! Lieber verhungere ich!" zischte ich und machte ihm somit klar, dass ich sein Essen nicht brauchte. „Gut, dann eben gleich zum Deal. Ich will das du in mein Rudel kommst" kam er gleich zum Punkt und ich glaubte mich verhört zu haben. „Ich soll was!?" geschockt sah ich den Typen an. „In mein Rudel kommen" ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Das kannst du vergessen!" knurrte ich ihn an. Sein Blick wurde finster. „Und ob du das tust!" knurrte er auch. „Nein!" Seine Hand holte aus und wieder fing meine Wange an zu brennen. Doch nicht nur das, mein Kopf war auf die Seite geflogen und ich spuckte das schleimige Blut neben mich. Dann sah ich ihn an. „Wixxer!" wütend funkelte ich ihn an. „Umso mehr du dich wehrst, umso schlimmer wird es für dich. Ich habe deine Heilung verlangsamt, somit würde ich an deiner Stelle aufpassen was du tust!" wütend stand er auf und verließ wieder den Raum. Er hat was?! Ein wütender Schrei entkam mir. Ich werde ihn töten! Meine Mordlust war geweckt und ich wollte ihn nur als lebloses Wesen unter der Erde sehen.
„Ihr werdet alle sterben!" schrie ich, in der Hoffnung das mich jemand hörte, doch niemand kam. Wütend fing ich an, an meinen Händen zu zerren. Sie rieben an den metallischen Handschellen und bohrten sich in meine Haut. Das ich blutete und der Geruch nach meinen Blut mich immer wütender machte, war mir egal. „Lasst mich hier raus!" ich schrie weiter, zog an meinen Armen. Ich hasste es eingesperrt zu werden. Es machte mich verrückt.
Irgendwann ging die Tür wieder auf und irgendein Typ aus dem Rudel kam hinein. Erstmal stand er orientierungslos im Raum, bis sein Blick an mir hängen blieb. „Warum riecht es hier nach Blut?" fragte er und kam auf mich zu. Als er sich zu mir kniete und auf meine Augenhöhe war, holte ich mit meinen Kopf aus und verpasste ihm eine Kopfnuss. Er fiel zurück und hielt sich seine blutende Nase. Die Chance nutzte ich, sprang auf und rannte zur offenen Tür, doch da hatte ich die Rechnung ohne dem Typen gemacht. Er war nämlich ebenfalls aufgesprungen und mir hinterher.
Er schlang seine Arme um mich und hielt mich fest. „Wie hast du dich befreien können?!" „Lass mich los!" schrie ich, anstatt ihm eine Antwort zu geben und versuchte mich zu befreien. Jetzt war es er der keine Antwort gab, sondern schleuderte mich gegen die Wand. Mit meinem Rücken krachte ich schmerzhaft dagegen, weshalb ich schmerzerfüllt aufstöhnte und liegen blieb. Nur das Blut, dass sich in meinem Mund angesammelt hatte spuckte ich ihm vor die Füße, nachdem ich mich auf meine Hände stützte. „Du bist geschwächt, da wäre es nicht ratsam abzuhauen" grinste er spöttisch. Ich spuckte ihm nur ins Gesicht und erhielt einen Schlag auf meinen Kopf. Dieser knallte auf dem Boden und ich verlor mich in der Dunkelheit.
„Aufwachen!" Ich schreckte hoch und sah drei Männern entgegen. „Na Dornröschen. Hast du gut geschlafen?" fragte mich einer der Typen, jedoch antwortete ich nicht, starrte sie nur an. „Kannst du nicht mehr reden?!" knurrte der eine wütend und bückte sich zu mir herunter. Ich grinste und holte mit meinem Fuß aus und traf ihm direkt in seine Kronjuwelen. Sofort hielt er sich seinen Schritt und sackte zusammen. „Wollt ihr auch noch!?" wütend funkelte ich die zwei an. „Haltet sie fest!" hörte ich eine dritte Stimme und riss die Augen auf, als beide auf mich zu kamen, mich hochhoben und auf den Tisch drückte. „Fuck! Lasst mich los!" unsanft lag ich auf meinem Rücken und versuchte mich aus ihren Griffen zu befreien. Plötzlich spürte ich einen Stich und konnte mich nicht mehr bewegen. „Und was genau ist jetzt mit ihr?" hörte ich die Stimme des Alphas, aber sie wirkte sehr weit entfernt. Meine Augen fielen zu. Ich hatte keine Kraft mehr sie zu öffnen. „Sie wird sich nicht mehr wehren, bekommt aber mit was wir sagen und was wir machen" erklärte der Typ, der mir die Spritze in den Hals gejagt hatte und schien den Raum zu verlassen, da ich sich entfernende Schritte hörte. „Hoch mit ihr. Wir fesseln sie an die Wand" befahl der Alpha und schon wurde ich hochgehoben.
Ich spürte wie mich jemand an der Taille festhielt und ein anderer meine Arme in die Luft streckte und irgendetwas kaltes um sie schloss. Dann wurde ich losgelassen und die zwei Typen entfernten sich. „Ich weiß, dass du mich hören kannst. Das ist deine letzte Chance dich zu entscheiden! Mason wird dir nicht helfen können!" ich konnte sein gehässiges Grinsen heraushören. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht, ich konnte nur meine Augen öffnen und ihn anstarren. „Weißt du, du gefällst mir. Du hast Feuer. Etwas, was ich von einem Shadow erwarte" er strich mit seinen dreckigen Fingern meine Haare nach hinten und dann über meine Wange zu meinem Hals. Ich wollte nicht, dass er mich berührte, doch ich konnte nichts sagen.
Seine Hand wanderte hinunter zu meinem Dekolleté und ich spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. „Wunderschön und feurig. Mason hat dich nicht verdient" er flüsterte in mein Ohr, nur um mir dann Küsse auf meinen Hals zu geben. Ich schluckte. Lass mich! Alles in mir schrie ihn wegzuschubsen, aber ich konnte nicht. Ich war gefangen und ließ zu wie er mich berührte, während sich meine Tränen einen Weg über meine Wangen bahnten.

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Wolves - The Mate
WerewolfSie - Adoptiert, ein Werwolf der von Menschen aufgezogen worden ist Er - zukünftiger Alpha seines Rudels und auf der Suche nach seiner Luna Zufällig treffen sich beide auf einem Internat rein für Werwölfe. Und ab diesen Tag werden ihre zwei Welten a...