27. Kapitel

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Mason (POV)

Es war schon elf oder zwölf und die meisten waren schon gegangen. Meine Augen suchten die Lichtung ab, bis ich meine Gefährtin lachend neben Leon stehen sah, der ihr, meiner Meinung nach, zu Nahe war. Ein Knurren verließ meine Kehle und ich bewegte mich auf die beiden zu. „Leon! Komm jetzt!" hörte ich Allison rufen und sah zu, wie Leon sich von meiner Mate entfernte. Ich entspannte mich wieder, jedoch als Ash aufsah und sich unsere Blicke trafen, lief mir eine angenehme Gänsehaut über den Rücken. Ihre Augen waren so intensiv, dass ich schlucken musste.

Langsam kam sie auf mich zu, den Becher, den sie in der Hand hielt, reichte sie einfach einen der Rudelmitglieder. Dabei ließ sie mich nicht aus den Augen. Ich löste mich aus meiner Starre und kam ihr entgegen. „Wie wars mit Leon?" fragte ich und sie verdrehte die Augen. „Ich habe dich gehört. Dein Knurren war für mich nicht zu überhören. Außerdem..." sie stoppte und biss sich auf die Lippen. „Außerdem?" hakte ich nach. „Ich habe deine plötzliche Eifersucht gespürt" sagte sie und sah mir unsicher in die Augen. Wie ist das möglich? Wir sind doch gar nicht miteinander verbunden! „Wie?" brachte ich nur über meine Lippen. „Ich glaube es liegt daran, dass wir beide Alphas sind" erklärte sie mir und ich riss meine Augen auf. Zwei Alphas?! Das ist unmöglich! Ich überlegte, vielleicht täuschte sie sich ja. „Alle Hinweise bezeugen es. Ich bin der letzte Shadow. Meine Augen – das hat nur die Alphafamilie. Und mein Nachname. Nur die Alphafamilien tragen den Namen des Rudels" erklärte sie mir und hatte damit vollkommen recht. „Aber wieso sind wir dann Mates" fragte ich verwirrt. Das gab es doch noch nie! „Ich weiß es nicht, aber ich möchte es auch nicht ändern" sie schüttelte den Kopf und blickte mir dann in die Augen. „Ich will es doch auch nicht ändern. Ich liebe dich" ich legte meine Hand an ihre Wange, lehnte mich zu ihr herunter und küsste sie. Ich spürte ihren schnellen Herzschlag.

„Alles in Ordnung?" fragte ich sie, nachdem ich mich von ihren Lippen gelöst habe. „Ja klar. Was soll los sein?" meinte sie, doch ich konnte ihre Nervosität raus hören. Irgendwas stimmt nicht! „Lass uns rein gehen" Ash ging an mir vorbei und lief zum Rudelhaus. Schweigend folgte ich meiner Gefährtin. Ihr Körper wirkte angespannt, ihre ganze Haltung sah angespannt aus.

„Ash. Was ist los?" fragte ich, als wir das Haus erreicht hatten und ich nicht länger schweigen konnte. „Wie kommst du darauf das etwas los ist? Heute war ein schöner Tag, ich bin glücklich" sagte sie, zog sich die Schuhe aus und lief schnurstracks die Treppen hoch. Hä?! Als ob mit ihr alles in Ordnung ist! Schnell ging ich ihr hinterher. Als ich dann im Zimmer stand, sah ich zu wie meine Mate nervös hin und her ging. „Als ob mit dir alles in Ordnung ist. Du wuselst hier herum als hättest du etwas vor, bist dir aber nicht sicher" Ertappt blieb sie stehen. Ihre Augen blickten in meine. In ihnen spiegelten sich so viele Gefühle, wie ich sie noch nie in ihren Augen gesehen habe. „Ich weiß nicht. Ich muss verrückt sein. Das ist schließlich normal" sie fuhr sich durch die Haare und lächelte mich dann nervös an. Ich trat auf sie zu und legte meine Hände an ihre Hüften. „Sag schon. Ich sehe und ich spüre, dass hier irgendetwas nicht stimmt" hauchte ich. Sie schluckte und biss sich anschließend auf ihre Unterlippe. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund war es für mich die Antwort. Ich wusste, was mit ihr los war, ohne ihre Gedanken zu lesen und ohne, dass sie es aussprach. „Du hast Angst vor dem Mate-Biss und das wir miteinander schlafen" sprach ich das offensichtliche aus. Ich wusste, dass Ash noch Jungfrau war, doch dachte ich nicht, dass sie sich so sehr davor fürchtete. „Ich weiß es ist verrückt, schließlich haben wir uns schon nackt gesehen und du hast mich auch scho-." „Stopp" unterbrach ich sie. „Aber dennoch ist Sex was anderes. Für mich ist es irgendwie auch das erste Mal" sanft strich ich ihr über die Wange. „Wie meinst du das?" fragte sie verwirrt. „Naja, egal ob man vorher Sex hatte oder nicht. Es ist und bleibt etwas Besonderes mit seiner Seelenverwandte zu schlafen, schließlich ist es durch den Mate-Biss intensiver als gewöhnlich" zwinkerte ich ihr zu. Ihr Blick wanderte auf unsere Füße. Sanft legte ich meine Finger an ihr Kinn und hob es hoch, sodass sie mich ansehen musste.

„Ich liebe dich" hauchte ich gegen ihre Lippen und blickte in ihre wunderschönen, rot-blauen Augen. Langsam näherte ich mich ihr und legte leicht meine Lippen auf ihre. Wie ein Blitzschlag durchzog es meinen Körper. Ash schlang ihre Arme um meinen Nacken und zog mich dadurch mehr zu sich herunter. Ich hatte eine Hand an ihre Hüfte und drückte ihren Körper an meinen. Die andere Hand hatte ich an ihrem Nacken. Langsam drehte ich uns und ging dann ein paar Schritte vorwärts, bis Ash zurück ins Bett stolperte. Verwundert blickte sie mich an, doch ich grinste nur und legte mich über sie. Ich nahm ihre Hände, verschränkte unsere Finger miteinander und legte sie über ihren Kopf. Währenddessen hatte ich mich zu ihr herunter gebeugt und küsste sie wieder.

Nach einer Zeit löste ich mich von ihr, sah ihr in die Augen und war glücklich. Ich hatte meine Mate und endlich würde ich sie markieren können. So konnte jeder sehen, dass sie mir gehörte. „Ich liebe dich" flüsterte ich und sie fing an zu lächeln. „Ich liebe dich auch" flüsterte sie zurück. Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich ihren Hals zuwendete, um dort Küsse zu verteilen. An einer Stelle fing ich dann an zu saugen, was Ash erschrocken aufkeuchen ließ und mir ein Grinsen auf die Lippen zauberte. Ich zog meine Hände aus ihren, strich ihre Seiten entlang und umgriff ihre Taille, um meine Gefährtin mit mir hoch zu ziehen. Als sie schließlich auch saß, ließ ich meine Hände unter das weiße Oberteil gleiten, um es ihr über den Kopf zu ziehen. Ein lustvolles Knurren verließ meine Kehle und ich lehnte mich vor, damit ich ihre Lippen wieder auf meinen Spüren konnte. Ich spürte wie ihre Hände über meinen Rücken streiften, unter mein Hemd glitten und es meinen Oberkörper hoch zog. Ich löste mich von ihr und ließ zu, wie sie mir das Hemd über den Kopf zog. Langsam strichen ihre Finger über meinen Oberkörper und hinterließen eine Gänsehaut. Ein siegreiches Grinsen zierte ihr Gesicht. „Gehört alles dir" flüsterte ich und grinste sie frech an. Ash grinste noch mehr und biss sich auf ihre Unterlippe. So verdammt sexy!

Ich drückte sie zurück auf die Matratze, fuhr mit meiner linken Hand über ihren Bauch zu ihre Hose, um sie zu öffnen. Langsam zog ich ihr die Hose aus und küsste ihre Beine entlang, über ihren Oberkörper zu ihrem Hals. Ab und zu hinterließ ich einen Knutschfleck, was sie jedes Mal aufkeuchen ließ. Und bei jedem Keuchen wurde es enger in meiner Hose. Ich muss sie unbedingt loswerden! An ihrem Hals saugte ich wieder an ihrer Haut und spürte wie ihre Hände sich an meiner Hose zu schaffen machten. Ich löste mich von ihrem Hals, blickte zu ihren Händen und dann in ihr Gesicht. „In Filmen ist das leichter" sagte sie verlegen und ich lachte kurz auf. Ich setzte mich auf meine Knie und öffnete langsam zuerst den Knopf und dann den Reißverschluss. Meine Augen waren nur auf ihre gerichtet, doch ihre waren auf meine Hände gerichtet, während sie weiter auf ihre Unterlippe knabberte. Ich stand vom Bett auf, um mir die Hose auszuziehen, dabei legte ich einen kleinen Striptease hin. Als ich die Hose ausgezogen hatte, überkam mich eine kleine Flut der Erleichterung, denn nun war es nicht mehr so eng wie vorher. Ich sah sie an und stellte fest, dass sie mich mit großen Augen betrachtete. Ich legte mich wieder über sie und küsste sie. Ich wanderte mit meinen Lippen über ihre Wangen zu ihrem Hals. „Bist du Bereit?" ich sah sie an. Sie nickte und ich legte meine Lippen wieder an ihren Hals.

Wolves - The MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt