45. Kapitel

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Ashley (POV)

Genervt schoss ich meine Schuhe in irgendeine Ecke und ging direkt auf die Treppen zu. Die Blicke von Leon und Jackson ignorierte ich. „Was ist mit Ash?" hörte ich Leon nur fragen, was darauf geantwortet wurde wusste ich nicht. War mir im Prinzip auch egal.

Ich öffnete die Tür zum Arbeitszimmer und betrat dieses. Masons Kopf drehte sich zu mir. „Hey" lächelte er und meine Anspannung verflog. Schnell ging ich auf ihn zu, dabei ließ ich meine Tasche fallen. Ich packte sein Gesicht, zog ihn zu mir und drückte meine Lippen auf seine. Sofort erwiderte er den Kuss. Mein Wolf beruhigte sich allmählich. Leicht löste ich mich von ihm. „Na? Wieder entspannter?" zog er mich auf, weshalb ich ihm gegen die Schulter boxte und mich anschließend auf den Tisch setzte. „Du musst mir beim lernen helfen" sagte ich nur. „Die Prüfungen" stellte er fest. „Jep. Außerdem nerven uns die Lehrer mit Bewerbungen an irgendeiner Universität. Wer sagt, dass ich überhaupt studieren möchte?" fragte ich und schon war ich wieder gereizt. „Darüber wollte ich mit dir auch noch reden" Mason richtete sich auf und stützte seine Arme auf meine Oberschenkel. Ich rollte nur genervt mit meinen Augen.

„Ash, wenn du studieren möchtest, habe ich nichts dagegen. Ich möchte nur, dass die Uni in der Nähe ist" erklärte er, woraufhin ich seufzte. „Ich weiß doch gar nicht was ich machen möchte. In dem Jahr ist so viel passiert, dass ich keine Zeit hatte mir wirklich Gedanken darüber zu machen" gestand ich. Mason nickte verstehend. „Ich weiß nur, dass ich eine Weltreise machen möchte. Es gibt einige Orte, die ich gerne besuchen würde" fügte ich hinzu und jetzt sah mich der Schwarzhaarige interessiert an. „Eine Weltreise also" murmelte er und ich nickte nur. Er lächelte. „Hört sich nach einem schönen Plan an. Nur wir zwei. Nach deinem Abschluss. Was haltest du davon?" fragte er mich, weshalb ich ihn mit großen Augen ungläubig ansah. „Aber das Rudel" meinte ich verwirrt. „Das kann solange meine Mom und Leon leiten. Wenn ich offiziell Alpha bin, können wir so etwas eh kaum machen" meinte er. „Du würdest mit mir wirklich eine Weltreise machen?" fragte ich ihn. Nun stand er auf. Seine Hände stützte er links und rechts neben mir am Tisch ab. „Ich würde alles mit dir machen, sofern es mir möglich ist" raunte er. Glücklich fing ich an zu lächeln. „Außerdem kannst du dir danach auch noch überlegen ob du studierst oder nicht" sagte er. „Ich liebe dich" hauchte ich nur, bevor ich ihm meine Lippen wieder aufdrückte. Sofort wanderte Masons Hand an meine Taille und zog mich näher an ihn. Vorsichtig berührte er meinen Körper, während ich ebenfalls zögernd meine Hände an seiner Brust entlang fahren ließ.

Ich spürte wie sich ein Kribbeln durch meinen Körper zog und mein Verlangen, nach diesem Mann stieg. Mason strich mir über meine Unterlippe. Sofort gab ich ihm Einlass und spürte kurz darauf seine warme Zunge an meiner. Mason drückte mich noch mehr an sich und intensivierte den Kuss. Ich will mehr! Ich wollte ihn. Jetzt und hier. Keuchend löste Mason sich von mir. Seine dunklen Augen schauten gierig in meine. „Ich will dich Ash. Jetzt und hier" raunte er mit seiner tiefen Stimme, was mich noch mehr erregte. „Dann nimm mich" raunte ich ebenfalls und hatte mit einem Mal seine Lippen wieder auf meinen. Mit seiner freien Hand fegte er alles vom Tisch, bevor er mich auf diesen drückte und selbst rauf kletterte. Er lehnte über mir und fing an meinen Hals zu küssen, während seine Hände vorsichtig über meinen Körper wanderten. Mit einem Mal bekam ich Panik. Ich wollte ihn, aber irgendetwas hinderte mich daran. Irgendetwas in mir ließ diese schrecklichen Erinnerungen vor meinem inneren Auge abspielen. Fest drückte ich Mason von mir, rutschte vom Tisch und brachte Abstand zwischen uns. Verwirrt sah er mich an, während ich versuchte Luft zu bekommen. Scheiße!

Ich war hin und her gerissen. Einerseits wollte ich ihn unbedingt. Dieser eine Monat war eine Qual für mich, aber der andere Teil. Ich wusste nicht wirklich was es zu bedeuten hatte. Ich hatte keine Angst davor, nur Angst nicht Mason, sondern seinen Vater zu fühlen.

Plötzlich legten sich zwei Hände auf meine Schultern und ich zuckte zusammen. „Es ist in Ordnung. Wir werden es einfach langsam angehen" flüsterte er, während er mich sanft an seine Brust zog. „Das ist es nicht. Ich..." ich stockte, wusste nicht wirklich wie ich es formulieren sollte. „Du hast Angst ihn zu spüren" sagte er und spannte sich dabei an. „Es tut mir leid" flüsterte ich. „Du kannst nichts dafür" sagte er nur, während er immer wieder über meine Haare strich. Langsam entspannte ich mich, doch dieses Verlangen, diese Sehnsucht nach ihm war immer noch da. Selbst mein Wolf bettelte förmlich danach. Es war, als wäre ich auf Entzug gewesen. „Können wir ins Schlafzimmer gehen?" fragte ich meinen Gefährten, welcher nickte und mich dann ins Schlafzimmer zog.

Mason schloss die Tür und sah mich abwartend an. Er wartete darauf, dass ich den Schritt machte. Welchen ich auch tat. Ich ging auf ihn zu und küsste ihn. Ich wollte es. Ich durfte nur nicht an Liams raue Hände an meinem Körper denken.

Langsam bewegten wir uns auf das Bett zu, bis Mason mich langsam hinein fallen ließ und sich sofort über mich beugte. Er küsste mich wieder und ließ seine Hände unter mein Shirt wandern. Ich konzentrierte mich nur auf den Mann über mir. Auf seine Berührungen und seine Gefühle, die er ausstrahlte. Nur auf den Mann den ich liebte.

Nach und nach verschwanden die einzelnen Kleidungsstücke und landeten in irgendeiner Ecke. Mason sah mich mit dunklen Augen verlangend an, während er nackt über mir lehnte. Sanft strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Dann lehnte er sich zu mir herunter und verteilte leichte Küsse an meinem Hals. Wohlig seufzte ich auf und schloss meine Augen. „Ich liebe dich so sehr" raunte er an mein Ohr und saugte dann an der Stelle darunter. Leise stöhnte ich auf und legte meine linke Hand in seine Haare. Mason arbeitete sich von meinem Hals hinunter zu meinen Brüsten und hinterließ immer wieder dunkle Knutschflecken. Seine Finger strichen sanft an meinen Seiten entlang.

Immer wieder drückte er sein Becken leicht an meines. Ich spürte, dass auch er unsicher war, weshalb ich meine Finger leicht über seinen Körper gleiten ließ. Mason stemmte sich auf und blickte in meine Augen. „Kann ich?" fragte er und ich nickte. Mason platzierte sich an meinem Eingang und drang dann langsam ein. Ein erregtes Stöhnen verließ meine Kehle, während Mason immer tiefer in mich eindrang. Dann fing er an sich zu bewegen.

Ich hatte meinen Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Meine Finger krallten sich in seine Schultern, während er immer wieder in mich stieß und mir lustvolle Geräusche entlockte. Mein ganzer Körper stand unter Strom und schien auch zu brennen. Ich konnte das Kribbeln deutlich durch meine Adern ziehen spüren, während ich meinem Höhepunkt immer näher kam. Mason stöhnte immer mehr, während seine Stöße unregelmäßiger und grober wurden. „Mason" stöhnte ich und krallte mich noch mehr in seine erhitzte Haut. Ich öffnete meine Augen und blickte in die blauen meines Gefährten, welcher seinen Kopf senkte und seine Lippen verlangend auf meine drückte. So wurde unser Gestöhne unterdrückt.

Als ich keine Luft mehr bekam löste ich mich von Mason, in dem Moment hob er meine Hüfte an und drang noch tiefer in mich ein. Laut stöhnte ich auf. Kurz darauf kam ich mit zitterndem Körper. Auch Mason kam und ergoss sich laut stöhnend.

Wolves - The MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt