18. Kapitel

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„Sie sind und waren nie deine Eltern!" wiederholte er nun spöttisch, wodurch mir jegliche Emotion aus dem Gesicht wich. Sie waren nie meine Eltern. Ungläubig stolperte ich ein paar Schritte zurück. „Ich hatte mich schon gefragt warum du mir so bekannt vor kamst. Nun weiß ich es" Mein Blick schellte zu ihm. Ich war unfähig etwas zu sagen. Ich wollte wissen was jetzt kommen würde und doch hatte ich Angst es zu erfahren. „Was weißt du?" fragte ich unsicher. „Ich habe deine Eltern getötet. Ich habe ihnen direkt in ihre Gesichter geblickt, als sie starben" grinste er siegessicher. „Dad! Jetzt bist du zu weit gegangen!" schrie Mason und eilte schnell zu mir, doch ich schubste ihn weg. „Du hast meine Eltern getötet!?" fragte ich nach. „Ja. Wir hatten das Shadow-Rudel angegriffen und ich knöpfte mir die Alpha-Familie vor" Es war als hätte sich ein Schalter in mir umgelegt.

Ich stürmte auf den Mann vor mir zu, welcher mich nun ängstlich anblickte, als ich direkt vor ihm stand. Auch die anderen schienen Angst vor mir zu haben. „Du hast meine leiblichen Eltern getötet?! Du bist der Grund warum ich sie niemals kennenlernen werde!" brüllte ich. „Ja. Ich sah zu wie das Rot in den Augen deines Vaters erlosch!" ängstlich wich er zurück, stolperte jedoch und fiel auf den Boden. „Dafür mach ich dich kalt!" flüsterte ich und wollte auf ihn stürzen, um ihm eigenhändig das Herz herauszureißen. Jedoch wurde ich von hinten festgehalten. Durch den Geruch, der in meine Nase drang, erkannte ich Mason. Leon stellte sich vor mich und nahm mir somit meine Sicht. „Ash beruhige dich!" knurrte Mason mir ins Ohr. „Nein!" knurrte ich, wehrte mich, doch als mir die Tränen in die Augen stiegen, sank ich auf die Knie. „Er hat meine Eltern getötet!" knurrte ich Leon an, der nicht mal was dafür konnte. „Du musst runter kommen. Deine Augen sind komplett rot" versuchte er mich zu beruhigen. „Ist mir egal! Der Wixxer muss dafür bezahlen!" schrie ich und wollte mich an Leon vorbei auf Masons Vater stürzen, doch wurde in dem Moment als ich aufstand, nach hinten geschleudert und auf den Boden gedrückt. Mason hatte sich auf meine Hüfte gesetzt und hielt meine Arme fest auf den Boden gedrückt. So konnte ich ihm nicht entkommen.

„Geh runter von mir! Lass mich ihn umbringen! Ihr hasst mich doch eh alle!" schrie ich mit Tränen in den Augen und wehrte mich weiter. Ich wollte hier weg, den Mörder meiner Eltern töten, doch niemand ließ mich. „Wie kommst du darauf, dass dich jeder hasst!?" entsetzt schaute er mich an. „Ich kann es doch in euren Augen sehen!" brüllte ich. „Das stellst du dir nur vor. Niemand hasst dich hier! Verdammt Ash! Ich liebe dich! Ich könnte dich niemals hassen!" knurrte er und ich war sofort still. „Was?" ich flüsterte nur noch und blickte ihm in seine glasigen Augen. „Ich liebe dich! Eigentlich wollte ich es dir nicht so sagen, aber ich konnte nicht länger" er wurde ruhiger. Er liebt mich!? „Aber-." „Kein Aber" unterbrach er mich und schüttelte den Kopf. „Er ist es nicht wert!" meinte er. „Ich bin ein Monster! Hörst du Mason! Es ist eine Schande mich als Luna des Rudels zu haben!" schrie ich, da ich ihm nicht glauben konnte das es ihm egal war. Oder war mir einfach die Meinung seines Vaters zu Kopf gestiegen?! Ich wusste es nicht.

Plötzlich drückte er seine Lippen sanft auf meine. Ich war wie erstarrt und war plötzlich auch müde. Mir wurde schwindelig und ich verlor nach und nach mein Bewusstsein. Es wurde alles schwarz und ich sank wieder einmal in die einsame Dunkelheit.

Wolves - The MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt